Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von ichwarsnicht, 11. SSW am 09.02.2016, 9:24 Uhr

PDA soo verwerflich?

Hallo,
ich habe schon einige Geburten erlebt, fast alle mussten eingeleitet bzw. mit Wehentropf unterstützt werden. Die letzten vier Entbindungen waren gemessen an der Dauer und den Wehenabständen sehr schrecklich und ich habe den Vergleich zu normalen Geburten, die sich ganz gut aushalten lassen.
Jetzt möchte ich diesmal auf jeden Fall eine PDA. Diese letzte Geburt möchte ich einfach in positiver Erinnerung behalten und danach weder starke Schmerzen durch eine Überstimulierung der Gebärmutter haben, noch ohnmächtig werden. Dafür würde ich sogar noch einen Tag im KH bleiben, obwohl ich immer gleich nach 2h heimgehe.
Das nur mal vorneweg.
Weder meine Hebamme noch meine FÄ stehen dem sehr positiv gegenüber. Aber die Alternative KS wäre doch noch schlimmer, oder?! Abgesehen davon lasse ich ja noch die Option offen, sollte die Geburt natürlich beginnen und rasch voranschreiten dann würde ich auf eine PDA verzichten.
Wie seid ihr mit solchen Einwänden umgegangen. Wart ihr überzeugt davon wie ihr euren (Geburts)weg gehen wollt?
LG

 
10 Antworten:

Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Wurm am 09.02.2016, 9:32 Uhr

Was soll gegen eine PDA sprechen? Eigentlich nehmen alle meine Freundinnen, die bereits eine Geburt ohne PDA hinter sich hatten, jetzt eine PDA oder entscheiden sich gleich für einen Kaiserschnitt. Warum sollte man unnötig Schmerzen erleiden. Ich habe auch zwei Freundinnen, die Ärztinnen sind, die haben sich auch immer eine PDA geben lassen. Das Gesundheitsrisiko ist wirklich gering. Ich bin einfach froh, dass es mittlerweile diese Möglichkeit gibt und man bei der Geburt nicht mehr so leiden muss. Man hat trotzdem eine komplette Schwangerschaft und eine Geburt hinter sich gebracht, was eine große Leistung ist. Ich glaube, die wenigsten sind heutzutage noch der Meinung, dass eine Frau nur dann was geleistet hat, wenn die Geburt schmerzvoll war... lass dich da nicht verunsichern

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Winterkind09 am 09.02.2016, 9:57 Uhr

Ich hatte bei drei Kindern zweimal eine PDA und finde es völlig o.k..
Es ist immer situationsabhängig wie die Geburt verläuft, bei meinen Söhne war mein Körper noch nicht bereit dafür, Kinder lagen noch nicht im Becken, die Wehen waren auch nicht wirklich produktiv und alles hat sich einfach viel zu lange hingezogen, da war die PDA eine echte Hilfe und Erleichterung. Beim kleinen hatte ich das Glück, auch nicht lange auf das Legen der PDA warten zu müssen, gebracht hat es mir allerdings nur kurz etwas, weil der kleine dann sehr rasch geholt werden musste.
Beim kleinen bin ich auch ziemlich direkt nach der Geburt wieder aufgestanden, da war die Wirkung der PDA schnell verflogen. Es wurde zwar von der Geburtsstation aus gemeckert, aber wenn das Kind in einem ziemlich kritischen Zustand auf der Intensivstation liegt und niemand einem etwas sagen kann, versucht man doch schnellstmöglich dort hin zu gelangen.
Bei meiner mittleren war irgendwie alles anders, da war ich vor der Geburt auch noch kurz in der Wanne, die Hebamme hatte noch etwas wehenförderndes in Wasser gegeben und 3 1/2 h nach dem Blasensprung war sie da, allerdings hat mir die Ärztin auch Buscopan spritzen müssen, ganz ohne ging es also auch nicht. Ich würde mir keine Gedanken machen und bei der Geburt spontan nach Bauch entscheiden, denn nur du weißt wie es dir dabei geht und nach mehreren vorherigen Geburten ist man garantiert nicht wehleidig.
Lg Winterkind

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Aramia am 09.02.2016, 12:25 Uhr

Bei meiner ersten Geburt habe ich nach einer PDA verlangt. Die Antwort war kurz: Stellen sie sich nicht so an. PDA gibt es erst unter der Geburt, das dauert bei ihnen noch laaaange. Ne halbe Stunde später war mein Würmchen da und die Hebamme ein rotes Tuch für mich.

Bei meiner zweiten Geburt war iwi nie die Rede davon. Die Wehen waren gut auszuhalten, bis sie bei 7-8 cm plötzlich weg waren. Der Wehentropf danach hatte es in sich. Ich hab zwar nach Buscopan verlangt aber PDA kam mir iwi gar nicht in den Sinn, hätte mich auch gar nicht mehr ruhig hinsetzten können. Ging dann über ne Stunde Schlag auf Schlag alle 2-3 Minuten. Aber wenn eh schon Wehenstopp war würden so wohl kaum noch eine geben.

Meine Schwester hatte bei beiden eine PDA und schwärmt davon, wie sie mit der anderen Schwester rumgealbert hat, bis das Kind dann tatsächlich plötzlich einfach kam.

Ich würds einfach auf mich zukommen lassen. Wenn es zu schmerzhaft wird eine verlangen, solange es geht sein lassen.

LG

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Flora61 am 09.02.2016, 12:57 Uhr

Ich würde mir diese Option immer offen halten.
Was ist schlimm daran?
Ich hatte auch bei meiner ersten Entbindung eine,tolle Erfindung.
Bei den anderen beiden ging's so schnell dass ich gar nicht daran gedacht habe.
Hätte aber wenn sie länger gedauert hätten bestimmt auch eine genommen.
Ist vielleicht fürs Personal etwas aufwendig aber wenn die Möglichkeit besteht sollte man sie auch nutzen wenn man möchte.
Alles Gute!

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von ichwarsnicht am 09.02.2016, 13:07 Uhr

Danke! Das bestärkt mich,mir diese Option einfach offen zu lassen. Es hat ja nix mit Schmerzempfindlichkeit zu tun.
LG

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von san1611 am 09.02.2016, 15:11 Uhr

wenn du das wilst, machs einfach...

Ich wollte es auch bei der 3. Geburt mal mit einer PDA versuchen, da die ersten beiden schon sehr schwer waren. Aber, kaum war die gelegt, kam der kleine Mann auch schon raus. War alsozu spät.

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Missy27, 28. SSW am 09.02.2016, 16:44 Uhr

Meine erste Geburt wurde auch eingeleitet. Wollte ich eigentlich nicht, genauso wenig wie PDA und Kaiserschnitt. Aber die Wehen am Wehentropf waren so heftig dass es nicht ohne PDA ging.
Die zweite Geburt war ohne PDA (wäre auch keine Zeit gewesen) und ging von selbst los und ich empfand sie als sehr angenehm. Hoffe, dass die nächste Geburt ähnlich verläuft.
Kenne sonst kaum jemanden, der ne PDA hatte. Die meisten entweder spontan ohne Schmerzmittel oder gleich Kaiserschnitt.
Würde das an deiner Stelle auf mich zukommen lassen, vielleicht ist keine PDA nötig und wenn doch kannst du doch eine nehmen. Hab noch nie gehört, dass Ärzte was dagegen haben, Hebammen vielleicht aber Ärzte?

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von ichwarsnicht am 09.02.2016, 19:03 Uhr

Naja, meine FÄ ist wirklich kompetent, aber auch ein bisschen esoterisch angehaucht. ;) Möglicherweise ist auch was dran, aber ich glaube auch nicht, dass dieser Dauerstress so ohne Weiteres am Kind vorübergeht.

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von LuisHasen am 10.02.2016, 17:51 Uhr

Ganz ehrlich, warum soll man die Errungenschaften der Medizin nicht nutzen? Ich hatte eine und möchte mir nicht vorstellen, wie die Schmerzen ohne gewesen wären...

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Re: PDA soo verwerflich?

Antwort von Philo am 11.02.2016, 20:05 Uhr

Hallo,
ich hatte vor der 1. Geburt den Aufklärungsbogen zur PDA unterschrieben dabei, wollte aber eigentlich keine.
Nach 18 Std. Wehen bettelte ich darum, bekam eine gelegt die gleich super saß und hatte die Gelegenheit, nochmals ein paar Std. zu schlafen. Irgendwann wurde ich geweckt, da sie meinten, das Baby kommt gleich. Ein paar Presswehen und die Kleine war da.
Bei Nr. 2 war die Geburt so schnell (90 Minuten von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei), dass es für Schmerzmittel zu schnell war.
Die PDA hat mich vor einem KS bewahrt. Ich hätte ohne den Schlaf nicht mehr die Kraft für die schmerzhafte Geburt gehabt. Auch hatte ich keinerlei Nebenwirkungen - allerdings ziemliche Probleme damit, das zu verarbeiten, zu zimperlich für eine normale Geburt gewesen zu sein. Somit bin ich froh um meine 2. Geburt, die ohne Schmerzmittel über die Bühne ging.
LG und alles Gute, Philo

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