Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von anett2311 am 14.02.2012, 12:25 Uhr

Organscreening

Hallo,

mein Bruder wird zum ersten Mal Papa, seine Freundin ist in der 20. SSW.
Nun steht die Feindiagnostik an (Organscreening) und mein Bruder möchte nicht, dass seine Freundin das machen lässt.
Als Grund nannte er die Angst dann zu erfahren, dass das Kind vielleicht behindert ist.
Ich habe beiden erklärt, dass ich es auf jeden Fall machen lassen würde, da ist man doch ruhiger, wenn man weiß es ist alles ok.
Ich habe selbst 2 Kinder und würde diese Untersuchung immer wieder machen lassen.
Nun weiß ich nicht wie ich ihm die Angst nehmen kann, habe schon gegoogelt, um ihm einen Ausdruck zum Lesen zu geben, was bei der Untersuchung gemacht wird, finde aber nichts richtiges, was ihn beruhigen kann.
Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben und was ihr davon haltet !
LG

 
8 Antworten:

Re: Organscreening

Antwort von Natascha79 am 14.02.2012, 12:43 Uhr

Hallo,
bei dem Organscreening meines Sohnes wurde eine auffälligkeit an Herz und Nieren gesehen, keine Behinderung in dem Sinne aber eben eine Auffälligkeit. Aus diesem Grunde, wurde mein Sohn sofort nach der Geburt darauf untersucht (in unserem Fall erwies es sich als "nichts"), aber im Falle eines Falles hätte man da sofort eingreifen können. Kinderarzt und Spezialisten waren vor Ort, da sich durch das Screening darauf eingestellt werden konnte.
Das Screening ist ja nicht nur dazu da Behinderungen zu sehen, sondern eventuell schnell eingreifen zu können... das finde ich schon sehr beruhigend.
Und da es ja ein Ultraschall ist birgt es auch keinerlei Risiken, nicht wie eine FWU.

Schöne Grüsse
Natascha

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Re: Organscreening

Antwort von Pünktchensmami84, 32. SSW am 14.02.2012, 12:44 Uhr

Hi du
ich war vor der FD erst sehr aufgeregt weil es hieß,dass unser Baby zu klein ist nach dem das aber ok war fand ich dir FD total interessant und hätte es sehr schade gefunden wenn wir mein Mann und ich das nicht machen lassen hätten denn die Bilder die man da von seinem Baby sieht (wir haben alles auf einer CD mitbekommen) ist einmalig bei meiner "normalen" FÄ hätte ich niemals soviel meines Kindes sehen können natürlich kann ich deinen Bruder verstehen gibt es denn einen Grund wieso seine Frau zur FD muss???Außerdem gibt es doch auch Krankheiten bzw irgendwelche "Defekte" die man schon im Mutterleib "beheben" könnte ich würde es immer wieder machen lassen ich fand es total interessant:-))))
Liebe Grüße

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Re: Organscreening

Antwort von gwasslschdribbe, 20. SSW am 14.02.2012, 12:47 Uhr

Ich lasse es auch machen!
Beruhigen wirst du ihn kaum können, wenn das seine Meinung ist!
Aber FALLS, im unwahrscheinlichen Fall, das Baby krank ist, was will er denn dann tun, wenn es geboren ist und er es dann erfährt???
Der Unterschied ist nur, das man, wenn man das möchte, jetzt noch Entscheidungen treffen kann! Oder man kann sich über die festgestellte Behinderung informieren und sich darauf einstellen bis das Baby kommt!
Sollte rauskommen, das dem Baby etwas fehlt, dann tut es das zur Geburt imernoch!
Dein Bruder ist ein erwachsener Mann und sollte sich nicht vor diesen Gedanken verstecken! Spätestens zur Geburt muss er sich dem Allen stellen! Da kann er auch nicht sagen, dass er nicht will weil er Schiss hat, das das Baby was hat!
Und die Wahrscheinlichkeit, das etwas nicht ok ist ist weit weit geringer, als das etwas gefunden wird!

Natürlich hat man Angst, auch die Väter, aber die wird ab sofort NIE MEHR AUFHÖREN- hat man mir versichert!!!!

Vielleicht hilft es ihm zu wissen, das zur FD auch leichte Organschwächen erkannt werden können, die man noch während der SS oder dann direkt nach der Geburt beheben kann! Ein Herzfehler zum Beispiel ist heutzutage gut behandelbar, wenn er erkannt wird! Das Erkennen ist aber nach der Geburt weit schwieriger, da guckt ja keiner mehr ins Baby rein, quasi!
Und jetzt wird speziell auf solche Sachen geachtet! Nachdem das Baby da ist, müssen erst Beschwerden auftauchen, bevor irgendwer auf Organschäden untersucht! Das ist doch nicht nötig, wenn es viel einfacher geht!

Und man kann das Baby schön lange und intensiv beobachten, das ist auch ein schöner Nebeneffekt der FD! Manche Praxen brennen sogar CD`s von strampelnden Baby oder es gibt 3D Bilder!

Alles Gute

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Re: Organscreening

Antwort von StephieS, 17. SSW am 14.02.2012, 13:09 Uhr

Ich würde den Wunsch deines Bruders (an deiner Stelle) einfach akzeptieren!
Grundsätzlich ist seine Einstellung doch löblich... Es wird so und so vieles viel zu medizinisiert. Wenn deine Schwägerin gesund schwanger ist, gibt es doch auch keinerlei Gründe das Organscreening unbedingt zumachen...

Ich habe auch keinerlei Diagnostik machen lassen (also keine NFM oder FU).
Ich habe ein besonderes Kind und dies ist Grund genug jeden Tag dankbar zu sein, dass sie bei uns ist. Sollte sich ein weiteres dazu gesellen...bitte - mein Kind ist mein Kind... Egal welche genetische Grundausstattung.

Aber das Organscreening untersucht dies ja gar nicht.

Ich werd dieses Screening aber dennoch machen lassen (als einzige Untersuchung), denn sollte dieses Kind auch einen Herzfehler haben (wie seine Schwester), möchte ich in einer geeigneten Klinik entbinden. Aber - wenn dieses Risiko nicht wäre, würde ich mir sie auch sparen.

LG Stephanie

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Re: Organscreening

Antwort von babyno2 am 14.02.2012, 13:28 Uhr

Das Organscreening bietet einem die Chance, dem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu geben! Ich selber habe unser 1. Kind im KH entbunden woe es keinen Kinderarzt vor Ort und auch keine Babyintensiv gab. Das Organscreening hat keinerlei Auffälligkeiten gefunden und ich konnte mich guten Gewissens für dieses KH entscheiden. Bei einer Kollegin hat das Organscreening ergeben, dass ihrem Kind ein Teil der Speiseröhre fehlt. Er ist heute ein gesunder Junge- weil sie in einem darauf spezialisierten KH entbunden hat, wo das OP-Team schon bereit stand und sofort eingreifen konnte! Das war ihr großes Glück... Ich denke, da muß sich auch die werdende Mutter durchsetzen- sonst wird sie den Kopf bei der Geburt und in der Restschwangerschaft gar nicht frei haben. Immer wieder wird sie sich die Frage stellen, ob es richtig war diese Untersuchung abgelehnt zu haben- zumal es eine Kassenleistung vom FA ist! Ich selber lasse alle VU von der Hebamme machen und nur die 3 US beim Arzt... Vertraue also schon meinem Körper- aber das Organscreening ist für mich in der heutigen Zeit eine tolle Möglichkeit im Vorwege bei Bedarf zu handeln... Alles Gute!

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Re: Organscreening

Antwort von Fuchsina am 14.02.2012, 14:02 Uhr

Ich halte Organscreening einer der sinnvollsten diagnostischen Methoden in der Schwangerschaft.

Bei der Organscreening geht ja nicht hauptsächlich darum - im Gegensatz zu anderen Untersuchungen wie z.B. Nackenfaltenmessung - Kinder mit Gendefkten "auszusieben" sondern zu untersuchen, ob das Kind einen Organfehler hat die besondere Massnahmen bei der Geburt und später nötig machen. So kann man sich für oder gegen eines Entbindungsortes mit Säuglingsintensiv entscheiden. Falls im Organscreening etwas auffälliges gefunden wird, können sich die Eltern und die Ärzte schon in der Schwangerschaft darauf vorbereiten und entsprechende Massnahmen für die Geburt zu treffen (z.B. KS wegen Schonung des Kindes).

Eine gesunde Schwangeschaft der Mutter an sich ist noch keine Garantie für die Gesundheit des Kindes.

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Re: Organscreening

Antwort von StephieS, 17. SSW am 14.02.2012, 14:47 Uhr

fuchsina: allerdings nicht umgekehrt.... Nur am Rande:
Ein unauffälliges Organscreening muss nicht auf ein gesundes unauffälliges Neugeborenes schließen lassen!
Meine Tochter hat z.B. 3 verschieden Herzfehler und auch Auffälligkeiten im Darm, die trotz aller intensiven Betreuung vor der Geburt NICHT festgestellt worden sind. Demnach musste sie direkt nach der Geburt in ein 30km entfernt liegendes KH verlegt werden...

Nichts desto trotz findeich es nach wie vor schwierig, eine ganz normale und gesunde Schwangere mit speziellen, medizinischen Methoden zu verunsichern und ihr vielleicht das Gefühl zu nehmen, dass Schwangerschaft und Geburt ein vollkommen natürlicher und normaler Vorgang sind.

Wenn heutzutage noch jemand soviel Gelassenheit bei normalen Schwangerschaftsverlauf zeigt und diese Untersuchungen nicht macht, finde ich ist dies absolut zu respektieren und bedeutet kaum ein wirklich erhöhtes Risiko.

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Re: Organscreening

Antwort von ursel7 am 14.02.2012, 16:51 Uhr

Hi,

ich denke, wenn beide sich einig sind, solltest du ihnen da gar nicht reinreden und ihnen einfach ihre Einstellung lassen.

Ich persönlich habe dieses Mal auch lange überlegt, werde aber die Feindiagnostik machen lassen, weil ich gern vorbereitet sein möchte, falls das Kind krank ist (sofern das möglich ist, denn es ist mir klar, dass man auch dort viele Sachen übersehen kann).

Also ich kann deinen Bruder schon verstehen, mir ist seine Ansicht näher, als zur Feindiagnostik zu gehen, um einen tollen US zu bekommen und beruhigt zu sein.
Die wenigsten machen sich doch Gedanken darüber, was, wenn nicht alles ok ist? Er schon und das sollte man respektieren.

LG U.

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