Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von annikki, 11. SSW am 02.10.2005, 10:41 Uhr

Nochmal zur Nackentransparenz...

Hallo Mädels,
ich muss im Oktober zur Nackentransparenzmessung gehen. Ich muss dies aber bei einem anderen Arzt machen lassen, weil meine FÄ nicht so ein Gerät hat.
Nun hätte ich gern mal gewußt, ob diese Untersuchung vaginal gemacht wird oder schon über die Bauchdecke. Wie war das bei Euch?? Schließlich will ich drauf vorbereitet sein. :))

Ich wünsch Euch noch einen schönen Sonntag,
Anni.

 
4 Antworten:

Re: Nochmal zur Nackentransparenz...

Antwort von CarrieCat, 22. SSW am 02.10.2005, 11:19 Uhr

Hallo Anni,

also bei mir wurde beide Male schon der U-Schall über die Bauchdecke gemacht, einmal in der 14. SSW (beim normalen Gyn) und jetzt beim 2. Baby in der 13. SSW (beim Pränataldiagnostiker).

LG,
Anja

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Re: Nochmal zur Nackentransparenz...

Antwort von S_A_M am 02.10.2005, 11:23 Uhr

Hallo Anni!

Kurz vorweg: Niemand MUSS irgendeine Untersuchung in der Schwangerschaft vornehmen lassen, denn noch darf jede werdende Mami selbst entscheiden, was sie für wichtig und langfristig in denmöglichen Konsequenzen für tragfähig hält. Gerade die Nackentransparenzmessung ist zumindest in Deutschland erst recht kein MUSS, da es sich um eine Zusatzuntersuchung und nicht um eine Kassenleistung im Rahmen der Basisversorgung handelt, die in der Regel selbst gezahlt werden muss. Das wollte ich nur mal eben vorwegschicken, denn ehrlich gesagt stört mich die Aussage "ich muss daunddahin" schon irgendwie, denn es ist immer eine persönlich entscheidung und keine objektive Notwendigkeit, zu der man genötigt wird ;-)

Die Nackentransparenzmessung kann sowohl vaginal (durch die Scheide) als auch transabdominar (über die Bauchdecke) gemacht werden. Es kommt hier viel darauf an, wo das bessere Bild zu bekommen ist und das ist individuell verschieden. Bei Frauen mit einer stärkeren Bauchdecke könnte es günstiger sein, den Ultraschall vaginal zu machen. Beides geht und die Ergebnisse unterscheiden sich letzlich nicht, wenn das Kind gut liegt und die Falte gut gemesen werden kann.

Bedacht werden sollte aber immer folgendes: SICHERHEIT DURCH EINE DIAGNOSE ODER DEN AUSSCHLUSS EINER DIAGNOSE BEKOMMT MAN DURCH DIE NACKENFALTENMESSUNG NICHT!!

Mal ein Beispiel: Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im Sommer 2004 kam der kleine Fratz mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de ). Soviel zur Zuverlässigkeit; ;-) die ist nicht absolut, denn Eric ist nicht die eine große Ausnahme Zur anderen Seite hin ist es ebenso möglich, dass die Falte auffällige Werte zeigt und das Kind trotzdem ein Regelkind ist . Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte körperliche Besonderheiten sollte sich besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen (auch nicht bei einer z.B. 70:30-Wahrscheinlichkeit ). Und eine Diagnose bekommt man bei der Nackenfaltenmessung (auch in Verbindung mit einer Blutuntersuchung) nicht, sondern insbesondere was Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts. Alles, was dabei herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie das Beispiel von Eric zeigt – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen


Vielleicht ist das noch interessant für dich?

Auf meiner Website http://www.regenbogenzeiten.de habe ich u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf die gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine (http://www.regenbogenzeiten.de)

Hier die Hauptthemen der Website in der Rubrik "Pränataldiagnostik":

- Pränataldiagnostik allgemein
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening / Nackenfaltenmessung)
- Double-Test
- First-Trimester-Screening (Erst-Trimester-Screening)
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie)
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening / „Fehlbildungsultraschall“)
- 3D-Ultraschall und 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall)
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung)
- Cordozentese (Nabelschnurpunktion)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern

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Re: Nochmal zur Nackentransparenz...

Antwort von babymax, 21. SSW am 02.10.2005, 11:47 Uhr

Nun, wir wollen hier doch nicht wieder eine Diskussion über das Für und Wider der pränatalen Diaknostik anfangen, oder ?
Natürlich ist eine NT- Messung kein MUSS. Der Arzt wird Annikki darüber schon informiert haben. Auch darüber, das es keine Garantie auf ein gesundes Kind gibt. Aber darum ging es ja in ihrer Frage auch nicht.
Deshal: bei mir wurde vaginal und über die Bauchdecke geschallt. Kommt auf die Untersuchungsbedingungen an. z.B. die Dicke der Bauchdecke.
Stell dich also auf beides ein.
Alles Gute !
babymax

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Re: Nochmal zur Nackentransparenz...

Antwort von annikki am 03.10.2005, 19:53 Uhr

Danke, für deine ausführliche Antwort.
Ich bin ziemlich firm drin, was die genetische Diagnostik angeht, da meine Cousine sich für ein Kind mit Down-Syndrom entschieden hat trotz der vorliegenden Untersuchungsergebnisse.
ICH habe mich für diese Untersuchung entschieden, also MUSS ich da ja auch hingehen, wenn ICH es so will.

Mir ging es nur darum, WIE die Untersuchung vorgenommen wird, da ich mich ein bissel drauf vorbereiten will, weil es für mich doch ein völlig fremder Arzt ist.

Um mehr ging es MIR nicht.

Vielen Dank trotzdem,
Anni.

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