Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Stern81, 27+2. SSW am 24.05.2007, 10:42 Uhr

Große Angst vor Kaiserschnitt

Hallo! Ich bin neu hier. Ich bin 25 Jahre und erwarte im August unseren zweiten Sohn. Mein Großer ist 4 Jahre alt.
Nun zu meinem Problem. Am Montag habe ich eine Diagnose bekommen, die nicht so schön war. Ich habe im Kopf einen Schatten auf dem Hirn wo sich die Ärzte nicht sicher sind ob es eine Wassereinlagerung, was der beste Fall wäre oder gar ein Tumor , was der schlimmste Fall wäre. Man konnte auch nicht mit Kontrastmitteln arbeiten um genaueres festzustellen, wegen der SS.
Man rät mir zum Kaiserschnitt, weil man befürchtet daß ich unter der anstrengenden Geburt einen epileptischen Anfall oder Krampf erleiden könnte!
Wenn ich möchte könnte ich auch auf normalen Weg entbinden, nur würde das kein Arzt freiwillig verantworten.
Mein Großer kam spontan und es war das schönste was ich je erlebt habe! Beim Kaiserschnitt überlege ich ob ich nicht unter Vollnarkose operiert werden möchte oder doch die PDA wähle.
Am meisten Angst macht mir aber, das nach diesem Eingriff, zwar noch unter Narkose ein Blasenkateder und eine Wunddrenage gelegt wird. Was bei diesem Eingriff üblich ist. Das Legen ist nicht so schlimm, nur das ziehen macht mir Angst. Die meiste Angst habe ich vor den Wundschmerzen und der Zeit nach dem Eingriff! Beim Großen konnte ich nach 12 Std. gleich los.
Wer hat Erfahrungen mit dem KS und kann mir einen Rat geben?

 
8 Antworten:

Re: Große Angst vor Kaiserschnitt

Antwort von eva+kids, 29. SSW am 24.05.2007, 10:50 Uhr

hi,

dass Du 12 Stunden nach der Geburt wieder los konntest, ist natürlich ein Glücksfall.
Ich lag nach der "natürlichen" Geburt 1 Woche im Krankenhaus und war danach noch 3 Monate sehr eingeschränkt.

Deshalb gab es beim zweiten Mal einen geplante KS.

Nur kurz:
Der Moment, in dem das Baby raus kommt, ist nicht anders, als wenn Du es vaginal zur Welt bringst.
Das Baby kommt raus, quäkt oder ähnliches, wird Dir gegeben und dann in Tücher gewickelt und zum Papa gebracht.
Hinterher verbringt man genug Zeit zu dritt im Kreisssaal. Kein Unterschied.
Von der OP selbst merkt man nichts, nur ein Ruckeln gegen Ende, aber kein Schmerz (wie bei Wehen).

Das Legen des Blasenkatheders ist unangenehmer als das Ziehen (das merkt man nicht). Auch das Ziehen der Drainage geht vollkommen unbemerkt.
Aufstehen kann man am Abend und Baby versorgen wohl am nächsten Tag.
Der Wundschmerz selbst ist nur am ersten Tag heftiger, was aber auch an den Nachwehen liegt.
Ab dem zweiten Tag (und einer Nacht schlafen) ist das nicht mehr schlimm, weil:
- die Hautnerven wurden durchtrennt, also dort kein Schmerz
- innen merkst Du auch fast nichts, die Gebärmutter empfindet den Schmerz nicht so.

Es ist wirklich nicht schlimm und kann genauso schön sein (weil geplant und ruhig) wie eine normale Geburt.

eva

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Re: Große Angst vor Kaiserschnitt

Antwort von Stern81, 27+2. SSW am 24.05.2007, 10:54 Uhr

@eva+kids

Danke das macht mir etwas Mut!

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Hab keine Angst

Antwort von shinead, kuscheln mit Jan-Hendrik se am 24.05.2007, 11:02 Uhr

Hi!

Ich hatte am 11.02. einen sekundären (also ungeplanten) Kaiserschnitt wg. Geburtsstillstand. Ich wollte nie einen KS! Ich hatte die gleichen Ängste wie Du!

Narkose: Für den Kaiserschnitt wird meist die Spinale gewählt. Nicht die PDA. Das Nachspritzen ist ja nicht nötig. Ich würde Dir auf jeden Fall von der Vollnarkose abraten. Du verschläfst den ggf. den kompletten ersten Tag Deines Kindes!

Drainage: Ist beim "sanften" Kaiserschnitt meist nicht nötig. In der Woche in der ich in der Klinik war war nicht eine KS-Mutti mit Drainage auf der Station. Davor brauchst Du schon mal keine Angst zu haben.

Blasenkatheter: OK, der ist unangenehm. Aber da Du dich in am ersten Tag kaum bewegst, bist Du doch recht dankbar darüber. Das ziehen ist auch nicht so schlimm. Ich würde das nicht aus Spaß machen wollen aber es tut nicht weh. Es ist nur unangenehm. Wehen sind schlimmer ;o)

Wundschmerzen: Machen wir uns nichts vor, es ist eine große Bauch-OP über die wir reden. Aber wenn man dran denkt den Bauch in den ersten Tagen beim Lachen, Husten und Gehen festzuhalten geht es. Klar bist Du die ersten Tage eher immobil. Und wenn die Schwestern Dir das erste mal eröffnen, dass Du jetzt aufstehen sollst wirst Du sie wahrscheinlich verteufeln! Aber auch das alles geht vorbei und allerspätestens am dritten Tag bist Du wieder so weit hergestellt dass Du alles als "nicht so tragisch" bezeichnest.

Schmerzmittel: Heutzutage bekommst Du als Kaiserschnitt-Mama Schmerzmittel. Man muss nicht leiden!

Du kannst in der Klinik fragen, ob sie einen Kaiserschnitt "spontan" bei Einsetzen der Wehen machen. Dann ist dein Baby nicht so aus seiner Welt "herausgerissen". Es gibt Kliniken die das machen. Aber selbst wenn nicht überstehen die Babys das alles ganz gut.

Ich möchte Dich inständig um folgendes Bitten:
Wenn Dir die Ärzte raten auf eine natürliche Geburt zu verzichten, dann tue es! Dein Würmchen braucht seine Mama!

Lieben Gruß
Corinna
die auch Angst hatte.

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Re: Hab keine Angst, ich hab auch angst

Antwort von haenschc, 33. SSW am 24.05.2007, 11:24 Uhr

Hallo

Ich verstehe deine angst!!! Ich selber habe immer noch Angst vor einem KS mit PDA.

Ich hatte 2001 einen KS per Vollnarkose und kann diese nur abraten. Denn mann bekommt sein baby nicht gleich, ob wohl die Hebamme es mir geben wollten, ich war einfach nur müde un total geschwächt, hatte absolut kein Interesse an mein Baby. Papa hatte sich ja liebevoll um sie gekümmert.
In der Nacht wurde ich richtig wach, und da wollte ich mein Töchterchen, was mir aber verweigert wurden ist.

Ich hatte die kleine dann erst am morgen danach bekommen und musste auch auf stehen auf WC waschen e.c.t.

Die schmerzen nach dem KS waren eigendlich nicht schlimm, klar ziep es hier und da. Aber nach einem Schmerzmittel hatte ich nie gefragt obwohl der Tropfer in meiner reichweite war, habe ich zu den schwerstern gesagt sie können es wieder aus mein Zimmer nehmen.

Di haben mich vielleicht blöd angeschaut. Ich bin dann nach 4 Tagen entlassen wurden, habe den Azrt gefragt ob ich heim gehen darauf er nickte nur und sagte wenn es ihrer Tochter auch gut geht dürfen sie heim.

Ich wurde selber keinen freiwillgen KS machen, und verstehe auch manche Frauen nicht die es "nur um den geburtsschmerz vermeinden" machen lassen, aber dies muss ja jeder selber wissen und entscheiden.

grüsse

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Re: Hab keine Angst, ich hab auch angst

Antwort von Österreich-Mammi, 26. SSW am 24.05.2007, 11:49 Uhr

Also ich hatte auch bei Nr.1 KS aufgrund BEL und hab mich genauso gefürchtet wie du.

Mittlerweile bin ich mit Nr.2 schwanger (4,5 Jahre sind bei der Geburt dann zwischen) und ich "wünsch" mir wahrscheinlich wieder KS.

Ich hab große Angst vor Schmerzen und ich kann dir auch sagen, dass die Schmerzen nach der OP, gar nicht mal der Wundschmerz, dafür das Aufstehen, mir Horror-Schmerzen verursacht hat.

Aber je öfter man aufsteht umso schneller vergeht der Schmerz! Nachwehen oder Wundschmerzen hatte ich nie!

Auch würde ich dir von einer Vollnarkose abraten was dir aber sicherlich noch die Ärzte sagen werden. Ich wollte auch eine weil ich mich so vor allem gefürchtet habe. Aber dieses Mittel geht auch aufs Kind über. Mir wurde gesagt, ich kann nachdem das Kind heraußen ist, ein Mittel zum Schlafen haben. Hab ich dann aber nicht mehr gebraucht.

Die GEburt bzw. Bauchop spürst du nicht. Zumindest keine Schmerzen, nur so ein Ruckeln und eben das am Bauch "gearbeitet" wird. Schmerzen mit Sicherheit keine!

Ich hatte PDA und obwohl ich bei jeder kleinsten Schmerzen aufschreie, hat mir das Legen überhaupt nix gemacht! Ein unangenehmes Ziehen war da als er das Ding rauszog.

Drenage? Was ist das? Kenn ich leider nicht.

Für die Schmerzen hinterher bekam ich zwei Infusionen und Schmerztabletten. Wie gesagt die Wunde selbst hat mir nur beim Aufstehen höllisch weh getan.

Auch mein Baby hab ich sofort nachdem es draußen war ans Gesicht gelegt bekommen und kaum war ich zugenäht, war mein Mann samt Sohn schon im Aufwachzimmer...

Also wenn dir die Ärzte das raten, würd ich das auch annehmen...

lg christine

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Re: Will Dir Mut machen

Antwort von julia76, 22. SSW am 24.05.2007, 13:19 Uhr

Hallo Stern81,

erstmal wünsche ich Dir und Deiner kleinen Familie, dass es sich um nichts Schlimmes bei Dir handelt! Ich drück Dir ganz fest die Daumen!!!!
Hatte bei unserem ersten einen ungewollten KS nach Einleitung, über 20 Stunden Wehen, wegen Geburtsstillstand. Bei mir hat irgendwie nichts von alleine geklappt und alles wurde chemisch erledigt. Hatte eine PDA, die danach nicht mehr wirkte und musste dann noch mal die Spinalanästhesie machen lassen. Zum Eingriff selber: Klar, ist nicht romantisch schön, überall Ärzte mit Mundschutz (und bei mir ein Anästhesist, der lauter bödes Zeug plapperte, um mich abzulenken). Man liegt nackt vor vielen Leuten, es ist kalt und irgendwie unangenehm. Aber man weiß auch, dass in ein paar Minuten das lang ersehnte Baby endlich da ist! Und das motiviert. Nachdem ich meinen Sohn das erste Mal gesehen hatte, konnte ich an gar nichts anderes mehr denken. Das Baby wird nach kurzem Zeigen aus dem OP gebracht, da es dort zu kalt ist (unbedingt Deinen Mann mitschicken, damit er dann für das Baby da ist!). Das Nähen dauert am Längsten, insgesamt dauert der Eingriff ca. 45 Minuten. Habe den Blasenkatheter nicht gemerkt, das Ziehen ging hinterher ganz schnell, Drainage gab es auch keine. Konnte danach sofort mein Baby kennen lernen. Allerdings war es dann erstmal so fertig, dass es die Augen erst 2-3 Tage später wieder richtig öffnete. Insgesamt: Es ist keine schöne Sache, da man sich seine Geburt vielleicht anders vorstellt, aber es tut nicht weh! Danach geht es einem natürlich nicht blendend. Und das Aufstehen am nächsten Tag (man wird obligatorisch einmal auf die Beine gestellt) tat echt weh! Aber wenn man weiß, dass Wehen auch nicht besser sind, dafür aber Stunden andauern können ;-) Ich bin am 5. Tag nach Hause und habe mich dort noch lange geschont (was schwieriger ist, wenn man schon ein Kind hat). Ohne meinen Mann, der so schnell zum Wickelprofi wurde, hätte ich das nicht so gut geschafft. Für die Schmerzen danach gibt es jede Menge Paracetamol, das man auch beim Stillen einnehmen darf. Diesmal wünsche ich mir aber trotzdem eine natürliche Geburt (würde es gerne mal erleben).
Fazit: Augen zu und durch, ist wirklich erträglich. Und bei allem, was man dann vermisst gibt es auch einen wichtigen Vorteil: Der Papa wird so stark eingebunden, dass daraus eine ganz wichtige Beziehung entstehen kann, die mich zwar des öfteren eifersüchtig macht, aber auch wunderbar entlasten kann ;-))
Ich wünsche Euch ganz viel Glück!

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Re: Große Angst vor Kaiserschnitt

Antwort von schnecke1, nix mehr seit 23.10.. SSW am 24.05.2007, 13:47 Uhr

Hallo! Also ich hatte einen KS mit spinaler Anaesthesie. War nicht schlimm. Der Katheter tut auch nicht weh auch nicht beim Ziehen. Und eine Wunddrainage gab es bei mir nicht! Hinterher bist Du nur ein wenig länger gehandycapt als bei einer normalen Geburt. Kopf hoch! Das wird schon!

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Hab keine Angst!

Antwort von Mona_1008 am 25.05.2007, 2:05 Uhr

Wenn der Blasenkatheder gezogen wird, merkt man das GAR NICHT.
Da hatte ich vorher auch meine Bedenken-als ich sie geäußert habe, hat die Schwester nur gelacht und mit dem Kopf geschüttelt :-))..verständlicherweise.

Die Wundschmerzen sind auszuhalten, Du bekommst ja sehr wirkungsvolle Schmerzmittel dagegen. Ist kein Problem.
Ich bin am 3.Tag wieder flott durch die Gänge gelaufen, so daß man mich aus dem Stationszimmer mit erhobener Stimme ermahnte, ich solle nicht übertreiben..meine Tochter habe ich komplett selbst versorgt, sie schlief bei mir im Bett-was die Nachtschwester immer wieder leicht irritierte.. ;-)

Kommt jedenfalls immer auf das persönliche Schmerzempfinden an, ich muß dazusagen, daß ich nicht zu den Leuten gehöre, die besonders zimperlich sind ;-)

Eine Drainage für die Wundflüssigkeit hatte ich gar nicht..habe auch nie nachgefragt, warum.
Meine Freundin hat beim Ziehen jedenfalls nichtmal mit der Wimper gezuckt (war gerade zufällig zu Besuch und durfte zusehen) :-)

Mach Dir keine Sorgen und hab keine Angst. Diese Schmerzen vergißt Du genauso schnell, wie die einer natürlichen Geburt. Es gibt wirklich Schlimmeres.

Wenn Du ein großer "Angsthase" bist, würde ich Dir die Vollnarkose emfehlen. Das Treiben im OP kann schon leichte Panik hervorrufen, wenn man ohnehin ängstlich und unsicher ist.

Gruß Mona

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