zurück| Geschrieben von tamara03, 10+1. SSW am 13.07.2006, 21:53 Uhr |
Geburtshäuser
Hallo!
Ich hab da mal 'ne Frage an euch: Hat von euch schon mal eine in einem Geburtshaus entbunden? Wie läuft das da ab? Bzw. was ist da anders? Ich hab Ende Juli einen Termin um mir eins anzusehen. Was ist, wenn es Nachts losgeht? Ich meine, im KH ist ja immer wer in Bereitschaft, aber da...? Haben die Hebammen dort auch ein CTG oder einen Ultraschall? Sollte man zu den VU's auch da hin oder weiter zum FA? Was sind die Vorteile/Nachteile zwischen KH und GH? Ich hab mir da bei meiner ersten SS überhaupt keine Gedanken gemacht, aber jetzt hab ich das Gefühl, ich möchte es einfach anders "machen". Sorry, wegen der vielen Fragen und ich weiss ja, dass wir noch ewig Zeit haben...
Liebe Grüße, Birgit
Beitrag beantwortenRe: Geburtshäuser
Antwort von Jamoni, 34. SSW am 13.07.2006, 21:58 Uhr
Hallo,
Also normalerweise machst du dann da auch die ganzen VU`s außer den 3 großen Screenings, die sind beim Frauenarzt! DAnn guckst du dir ein/zwei Hebis aus und die sind dann während der Geburt bei dir- egal wann es losgeht! Die machen dann auch die Betreuung vom Wochenbett!
Ist halt persönlicher als im KH....
VLG Moni
Re: Geburtshäuser
Antwort von 3_wilde_Räuber, 19. SSW am 14.07.2006, 0:32 Uhr
Hallo!
Die Geburt ist selbstbestimmter und respektvoller in einem Geburtshaus.
Es wird bestmöglich auf DEINE und somit auch Babies Bedürfnisse eingegangen und Zwangspositionen, prophylaktische Dammschnitte, Dauer-CTG etc pp werden vermieden - die oftmals zu Komplikationen unter der Geburt führen! (Rückenlage, Wehentropf, dann Wehenhemmer, dann Herztonabfall....)....
Die Atmosphäre ist eine völlig andere im Geburtshaus!
Zwei erfahrene Hebammen des Geburtshauses betreuen nur Dich und Dein Baby unter der Geburt.
Geburtshaushebammen sind nicht vergleichbar mit den KH-Hebammen!
Die Rufbereitschaft vor und nach errechnetem ET bedeutet, sie stehen Tag und Nacht parat wenn es los geht.
(Die Kosten der Rufbereitschaft sind selber zu tragen - und gewisse Gebühren - nicht ohne - gibt es auch in Geburtshäusern)
Dafür wird eine sanfte Geburt mit einem wirklich schönen Lebensstart für Dein Baby und Dich angestrebt.
Ultraschall gibt es soweit mir bekannt ist nicht - dafür aber CTG und noch wertvoller: Hebammen die ein Höhrrohr benutzen können!
Die Vorsorgeuntersuchungen machen sie gewöhnlich im Wechsel mit Deinem FA. D.H. sie machen alle Untersuchungen bis auf die 3 Ultraschall-Us.
Geburtsvorbereitungskurse und andere Kurse werden typischer weise angeboten und sind UNHEIMLICH lohnend! Kein Vergleich zu KH-Kursen!
Nach 2 selbstbestimmten Hausgeburten (die erste Geburt war eigentlich im Geburtshaus HH geplant/ vorbereitet - und fand dann zu Hause statt :) und einer KH Geburt kann ich nur sagen - wann immer möglich: Zu Hause oder im Geburtshaus entbinden!
Es ist eine ums vielfache sorgfältigere Betreuung - ganz zu schweigen von dem schönen Willkommensfest.
schau mal bei www. maieutik.de
Da müßten auch Geburtsberichte sein.
Und wie wäre es mit dem Buch: "Die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann"? Es beinhaltet im Grunde alle Ziele und Grundsätze der Geburtshäuser.
Einziger Nachteil - es kann im Geburtshaus (meistens) nur Ambulant entbunden werden - d.h. Du mußt nach der Geburt auch wieder nach Hause fahren.
Ich persönlich ziehe deshalb Hausgeburten mit einer verantwortungsbewußten und sehr erfahrenen Hebamme vor.
Viele Grüße!
Svenja
schließe mich an...
Antwort von gatubella, mitte31. SSW am 14.07.2006, 9:57 Uhr
...ich hab bisher beide kinder ambulant bekommen -
1. im geburtshaus, 2. in der klinik...
und für die 3. bin ich wieder im geburtshaus angemeldet...
in "meinem" geburtshaus hier in münchen werde ich bereits vor der entbindung von einem team aus 4 hebis betreut - mache auch die vorsorgen dort, ausser die angeratenen us...
ich hatte bisher noch kein einziges ctg - ist mir auch ganz recht so - die habis haben solch ein kleingerät, mit dem sie die herztöne abhören, und gut iss...
seit dieser woche mache ich auch wieder einen gvk im gh -
die nachsorge wird dann auch von dort gemacht
ab der 36.ssw hatte ich (bekomme jetzt wieder) eine bereitschaftsnummer, unter der 24-stündig die hebis erreichbar sind...
bei meiner ersten gh-geburt waren zwei hebis anwesend (eine davon hebi-schülerin) und kurz vor eigentlichen geburt wurde dann auch ein arzt hinzugerufen, mit dem das gh zusammenarbeitet
das buch von der stadelmann hab ich auch zu hause und kann ich sehr empfehlen -
es ist sozusagen die "bibel" unter den ss-büchern *lach*
alles in allem - geburtshaus ist wirklich superschön :-)))
allerdings aber in den meisten häusern (wie hier bei uns) nur ambulant
ganz liebe kugelgrüße aus münchen,
maggy (www.gatubella.homepageprogramme.de)
Re: Geburtshäuser
Antwort von Chloe am 14.07.2006, 14:45 Uhr
Hey Birgit,
auch von mir ein ganz klares JA zum GH. Ich war auch im GH und bin seitdem noch überzeugter davon. Ich würde niemals freiwillig ins KH gehen. Die anderen haben ja auch schon die vielen gute Seite vom GH beschrieben. Besonders toll finde ich halt auch die Betreuung. Im KH hast du halt irgendeine Hebamme die halt grad Dienst hat und im GH hast du halt DEINE Hebamme(n), die dann echt 24 Stunden für dich erreichbar ist, die dich kennt, die deine SS schon mitbegleitet hat.
Außerdem bekommt man im GH die Zeit die man braucht. Dein Körper und somit das Baby bestimmen die Geburt, es wird nicht wie im KH eingegriffen mit Fruchtblase aufmachen und solche Sachen.
Dass in den meisten GH nur eine ambulante Geburt möglich ist wurde ja auch schon geschrieben. Aber ich finde es sowieso viel schöner das Wochenbett zuhause zu verbringen.
Und im GH darfst du so gebären wie du möchtest und bist nicht mit CTG ans Bett gebunden. - Schreckliche Vorstellung!
Also ich kann es dir nur wärmstens ans Herz legen.
LG
Chloe
