Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von SommerMond01, no. SSW am 26.07.2008, 18:04 Uhr

Geburtsbericht von Stella (nichts für schwache nerven und lang)

Samstag Nacht ,den 19.07.2008, zwischen drei und vier Uhr, bekam meine Mama plötzlich Rückenschmerzen.
Sie dachte es kam vom falschen sitzen oder so und sie sagte dem Papa bescheid das sie ne Runde mit dem Hund gehen mag, denn spazieren hat ihr immer gegen das leichte ziepsen im Bauch geholfen.
Papa zog sich natürlich mit an und ging mit spazieren.
Irgendwie hatte Mama aber eine vorahnung und meinte man sollte lieber die Runde nehmen wo man an der Sparkasse vorbei kommt, denn falls sie ein Taxi bräuchten hätten sie nicht mehr genug Geld dabei.
Die Rückenscherzen gingen erstmal weg als sie ein Stück gegangen waren, aber irgendwie kamen sie dann nach kurzer Zeit doch wieder, und meine Mama sagte dem Papa nur noch er solle doch bitte mal auf die Uhr gucken.
Nach zehn Minuten war den beiden klar, das es wohl die wehen sein müssen, denn das ziehen im Rücken kam alle drei bis vier Minuten.
Meine Eltern sind dann schnell nach Hause gegangen um den Hund dort abzuladen.
Papa holte dann schnell die Krankenhaustasche aus dem Schlafzimmer und rief uns ein Taxi.
Um 5.30 waren wir endlich im Krankenhaus wo die Ärztin direkt einen Ultraschall machte.
Doch leider war dieser nicht so gut wie man sich erhofft hatte, denn man sah das ich viel zu wenig Sauerstoff in der Nabelschnur hatte.
Die Ärztin legte meine Mutter noch schnell eine Braunüle und schicke sie in den Kreißsaal um ein CTG zu schreiben.
Das CTG gefiel der Ärtzin aber auch nicht, sie machte dann noch mal ein Ultraschall und meinte meine Mama hat zu wenig Flüssigkeit und verordnete ihr Ringerlösung (reine Flüssigkeitszufur).
Insgesamt 2,4 Liter haben sie meiner Mama innerhalb von zwei Stunden angehängt.
Das CTG wurd und wurd nicht besser, meine Mama war auch so langsam am Ende mit ihrer Kraft und verlangte nach Schmerzmitteln.
Zuerst bekam sie eine Infusion gegen die Schmerzen, da für die PDA noch die Blutwerte fehlten.
Während die Infusion durchlief, beschloss die Ärztin die Fruchtblase aufzumachen und mir (Stella) Blut vom Kopf abzunehmen (das war nicht angenehm kann ich euch sagen).
Die Blutwerte von mir bestätigten den Verdacht der Ärztin, ich hatte zu wenig Sauerstoff.
Meine Mama verlangte immer auffordernder nach der PDA.
Gegen neun Uhr Morgens kam dann endlich der Anästhesist, jedoch leider zu spät da die Presswehen schon angefangen haben.
So langsam merkte man dem Papa auch schon an das er nervöser wurde.
Irgendwann gegen 09.30 Uhr kam dann die Ärztin nochmal rein und sagte das sie meiner Mama doch noch eine PDA setzt, aber nur eine einmal Spritze.
Meine Mama war so froh das es doch noch ging, aber es fiel ihr nicht leicht, die Presswehen zu unterdrücken, was aber sehr wichtig war, denn es hätte viel passieren können.
Als die PDA dann wirkte, schlief meine Mama erstmal ein und die Ärzte meinten zu Papa er sollte sie erstmal schlafen lassen, denn die Geburt wird noch schwer genug werden.
Irgendwann war dann Dienstwechsel der Ärzte und es kam eine andere Ärztin die sich dann bei meiner Mama vorstellte.
Die Hebamme machte die Ärztin dann direkt auf das CTG aufmerksam, wo langsam meine Herztöne schwächer wurden.
Jetzt war es aller höchste Zeit das ich aus dem Bauch meiner Mama raus kam.
Die Ärztin blieb dierekt bei uns und half meiner Mama beim pressen, indem Sie ihr mit dem Ellebogen auf den Bauch drückte.
Es war mittlerweile ca. 11.45 Uhr und die wirkung der PDA ließ langsam nach.
Meine Mama hatte wieder große Schmerzen im Unterleib, aber die Beine und der Geburtskanal waren noch betäubt.
Papa sollte meiner Mama helfen indem er ihr den Kopf während der Presswehen hochdrückte.
Meine Mutter wurde merklich schwächer und presste immer weniger, dafür drückte die Ärztin immer heftier auf ihren Bauch.
Um 12.15 sagte meine Mama dann nur noch das Sie nicht mehr will und nicht mehr kann, aber da war es endlich soweit und ich kam raus.
Es hieß aber weiter hin das keine Zeit verloren gehen darf, darum durfte mein Papa auch die Nabelschnur nicht durschneiden.
Ich war total weiß und wurde direkt auf die Wickelunterlage im Kreißsaal gelegt und mir wurde die Sauerstoffmaske die vorher Mama aufhatte aufgesetzt.
Kurze Zeit später kam die Ärtzin aus der Kinderklinik und mein Papa begleitete uns mit nach neben an.
Meine Mama war am Ende mit den Nerven, sie wollte mich doch in den Armen halten.
Die Hebamme kümmerte sich aber Herzlichst um sie und redete sanft auf sie ein.
Dann war es Endlich soweit und meine Mama durfte mich mal kurz in den Arm nehmen.
Die Kinderärztin erklärte ihr aber das ich schnell in die Kinderklinik (die im selben Haus war) musste, denn mir ging es überhaupt nicht gut.
Meine Mutter ließ mich schweren Herzens wieder los, und gab der Ärztin das okay mich mitzunehmen.
Jetzt konnte meine Mama nicht mehr anders und sie fing an zu weinen.
Papa, die Hebamme und die Ärztin kümmerten sich um meine Mama als ich dann in der Klinik war.
Mama wurde noch genäht und sauber gemacht, und kam gegen 15 Uhr auf die Wochenstation, wo sie erstmal was gegessen hat.
Papa kam mich am selben Abend noch besuchen, meine Mama musste leider im Bett bleiben da es ihr Kreißlaufmäßig noch nicht so gut ging.
Ich sah immer noch ziemlich weiß aus und Atmete ziemlich schnell, aber ich war Stabil.
Meine Zuckerwerte waren nicht ganz okay und ich bekam eine Infusion in den Kopf.
Papa berichtete meiner Mama die Neuigkeiten und meine Mama konnte beruhig schlafen.
Am nächsten morgen kam Mama mich dann besuchen und weinte vor Freude als sie mich sah.
Der Arzt klärte Sie auf was mit meinen Blutwerten los war, und was noch mit mir an Untersuchungen geplant war.
Die Untersuchungen fielen aber alle gut aus und wir warten nur noch auf das EEG, was erst am Montag den 28.07.08 gemacht wird.
Bei der abschlussuntersuchung von mir , sagte man meiner Mama, das man lieber nen Kaiserschnitt gemacht hätte, aber ich leider schon zu Tief im Becken lag.
Der Frauenarzt meiner Mutter hätte einfach eher was sagen sollen, aber er sagte immer es wäre alles okay.
Der Frauenarzt meiner Mama hat auch nicht entdeckt das meine Mama Feigwarzen hatte, obwohl sie noch kurz vor der Entbindung bei ihm auf dem Stuhl saß, meine Mama ist davon ausgegangen das es Hemorieden sind, und wollte sie erst nach der Schwangerschaft weg machen lassen.
Wenn ich mit den Feigwarzen in berührung gekommen wäre, hätte ich ganz schön Krank werden können.
Ich hatte einen riesen Schutzengel und sehr viel kraft, sodass ich diese Strapazen Gottseidank bisher gut überstanden habe.
Mitlerweile bin ich mit meinen Eltern zuhause und ich fühle mich Pudel wohl.
Ich hoffe das bleibt nach dem EEG noch so.
Achso was ich vergass:
Meine Maße:
49cm
2750gramm
Kopfumfang 33,5 cm

 
3 Antworten:

Re: Geburtsbericht von Stella (nichts für schwache nerven und lang)

Antwort von BlackCat101, 39. SSW am 26.07.2008, 20:26 Uhr

erstmal glückwunsch zur kleinen stella!

mensch, da hast du ja wirklich was mitgemacht und dein krümel stella auch. ihr wart wirklich supertapfer und ich wünsche euch weiterhin ganz viel kraft und freude zusammen und das das eeg gut ausfällt!
jetzt erholt euch erstmal von den mega strapazen!
ihr hattet wirklich einen schutzengel und deinem frauenarzt würd ich aber mal was sagen....

lg fanny

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Re: Geburtsbericht von Stella (nichts für schwache nerven und lang)

Antwort von fischli, 00. SSW am 26.07.2008, 20:29 Uhr

Wow,ganz schön Action,aber kleine Stella,willkommen auf der Welt und möge die Sonne immer für dich scheinen.
VLG,Anne

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Re: Geburtsbericht von Stella (nichts für schwache nerven und lang)

Antwort von fienchen05, 39. SSW am 26.07.2008, 21:15 Uhr

oh weh, da habt ihr beide (bzw 3) aber gut was durchgemacht!
aber es freut mich nu umso mehr, dass es euch nun gut geht!

wünsche euch eine schöne kennenlernzeit zusammen und drück euch die daumen, dass es nu ruhiger wird bei euch!

lg svea

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