Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Stern9, 21. SSW am 19.01.2009, 14:51 Uhr

Galgenhumoriges Jammerposting - Was ich mal loswerden wollte...

Hallo,

zur Zeit bin ich stimmungsmäßig in einem Auf und Ab - was leider auch meine Tochter zu spüren bekommt, da ich leicht mal aufbrause/genervt bin. Vielleicht könnt Ihr mich ja aufmuntern...

Nachteile meiner anderen Umstände:
- Im Zusammenhang mit den anfänglichen sechs Wochen Übelkeit und meiner mehr oder minder starken Erkältung, die ich nun eigentlich seit Oktober/November habe, wiege ich immer noch etwa minus 6 kg.
- Dadurch bin ich knochiger im Körperbau und spüre meine Schultern und Hüften/Trochanter in Seitlage. Gerade heute morgen bin ich auch wieder mal mit Rückenschmerzen aufgewacht. Mein restliches "Sitzfleisch" fühlt sich schon wund ("muskelkaterig") an. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich liegen soll, denn in Bauchlage beschwert Mätzchen sich, weil´s ihm (ihr) zu eng wird.
- Durch die fehlende Masse an (Unterhaut)Fettgewebe friere ich schnell, trage sogar im Haus z.T. zwei Hosen und Pullis.
- Mein Po ist meinem Mann zu klein geworden!
- Die Jazzdancehosen, die vorher hauteng saßen, schlabbern trotz Stretchstoff um meine Beine. So scheint es keiner anderen in meiner Gruppe aufzufallen, dass ich schlanker bin.
- Mein Babybauch sieht trotz des gestrigen Beginns des 6. Monats eher aus, als hätte ich noch zuviel Fett an der falschen Stelle - denn meinen Rettungsring an den Hüften habe ich nicht abgenommen!
- Durch den Husten und den Schnupfen habe ich eine Art Muskelkater im Beckenboden, frau muss ja immer wieder stark anspannen, um keine Probleme zu kriegen. Dadurch mag ich aber meinen Mann nicht zu nah ranlassen, da ich die sonst nachfolgenden Beckenbodenschmerzen schon kenne (sprach ich auch mal vor einer Weile hier im Forum an, aber leider kennt das offenbar niemand sonst.)
- Ich fühle mich kraftlos, lese lieber ein Buch und versuche, mich zu erholen, als irgendetwas Liegengebliebenes zu erledigen (z.B. im Haushalt).


Vorteile meines Zustandes:
- Mir passen endlich wieder meine festlichen schwarzen Stretchhosen, die ich seit Jahren nicht mehr wagte anzuziehen wegen des "Presswursteffekts". (Leider sind seit den Weihnachtsfeiern keine festlichen Situationen mehr aufgetreten...)
- Auch in einen Rock oder schmale Pullis traue ich mich wieder rein, die sonst so überm Po spannten (selber Effekt wie oben).
- Trotz der Schlabberhosen macht es mir richtig Spaß, beim Jazzdance im raumbreiten Spiegel meine schlanken Oberschenkel zu betrachten. (Einer muss ja meine Figur bewundern... )
- Meine Knie scheinen sich über das geringere Gewicht zu freuen, ich habe seit längerem keine Schmerzen mehr, kann dafür beim Jazzdance endlich meine Kniebandage tragen, die sonst wegen der dicken Oberschenkel trotz Haftrand ständig rutschte.
- Wenn ich Appetit auf Salziges spüre, brauche ich nicht bei jedem Kartoffelchip ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
- Durch das Beschäftigungsverbot, dass ich ursprünglich wegen des nicht mehr zu mir und dem Baby passenden Arbeitsplatzes bekam, habe ich nun Zeit mich zu erholen. Und da das BV nicht von mir erbeten wurde, habe ich noch nicht mal ein schlechtes Gewissen.
- Ich habe einen tollen Ehemann, der sich nicht darüber aufregt, wenn ich nicht viel im Haushalt schaffe, ich werde sogar ganz lieb bekocht.


Tja, schon beim Zusammensuchen der Vorteile merke ich, dass es mir doch nicht so schlecht geht (auch wenn durch die Erkältung, insbesondere die oft verstopfte Nase, der Geschmack im Mund schlecht ist). Dieses Posting ist also quasi eine Ein-Frau-Selbsthilfegruppe - aber über ähnliche Beiträge als Antwort freue ich mich trotzdem. Man/frau darf sich eben nicht immer zu ernst nehmen, stimmt´s?

Es gibt auch noch zwei Gründe, d.h. zwei Menschen, an die ich denke, wenn es mir zur Zeit ganz schlecht geht. Die eine ist eine (ehemalige) Patientin von mir, die wegen eines Hirntumors nur noch etwa bis zum Sommer zu leben hat (und Mutter zweier Kinder ungefähr im frühen Teenageralter ist). Die andere ist "Baldmama", die vor einigen Tagen ihre Schwester beim Autounfall verlor (sie berichtete hier im Forum). Diesen Menschen, und all denen, die ein ähnlich schweres Schicksal tragen, möchte ich hiermit, ganz ohne Galgenhumor, viel Kraft wünschen!

Alles Liebe, Bettina

 
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