zurück| Geschrieben von edina, nicht mehr seit 3 jahren. SSW am 24.10.2007, 12:14 Uhr |
Für ein neues Selbstbewusstsein
Hallo...
war hier im Forum vor nun 3 Jahren...
Ich habe gestern mit einer Bekannten, die kurz vor der Geburt steht, gesprochen. Sie war so verunsichert und denkt sogar über KS nach. Dabei ist alles ok, nur weil der Arzt sagt, Kind sei in 36. sw fast schon 3 kilo schwer...
Ich brauchte eine Weile, um ihr die Verunsicherung ein wenig auszureden. Aber mir fällt das so oft auf: Gesunde Frauen, die beruflich voll auf beiden Füßen stehen, die trotzdem bei jeden kleinsten Anlass verunsichert sind und sich lieber dem Arzt in Form eines KS "unterwerfen".
Ich möchte daher ein Plädoyer für mehr Selbstbewusstsein und Glauben an die Stärke der Frauen, zu gebären, hier in die Runde schreiben.
Die meisten Frauen können mit Hilfe einer Hebamme gebären, der Schmerz gehört dazu, nemmt ihn an, glaubt an euch, geht diesen Weg, lasst euch nicht so verunsichern und einreden, eine Bauch-OP, ein schneller Schnitt würde alles gut machen.
Wir Frauen können es, wie wir es immer gekonnt haben, aus unserer Kraft!
Und wenn Probleme auftreten, wird die Hebamme handeln und eventuell ein KS notwendig sein.
Das ist dann ok.
Aber nicht vorher schon sich ausliefern und meinen, Schmerzen sind unerträglich, Kind zu groß, und und und...
Schmerzen gehören dazu, sie sind erträglich, sie führen zum schönsten Ziel überhaupt: dem Kind.
Das liegt mir einfach auf dem Herzen.
Euch allen alles Gute zur Geburt.
Beitrag beantwortenleider darf ich nicht....
Antwort von Elfie, 6. SSW am 24.10.2007, 12:21 Uhr
..auf normalen Weg gebären. Ich habe eine Niere, die im Becken sitzt. Das Risiko möchte kein Arzt eingehen. Deswegen kriege ich auch jetzt in meiner zweiten SS wieder KS. Leider!!!!
Aber ich möchte nicht mein Leben und das meines Kinds aufs Spiel setzen.
Re: Für ein neues Selbstbewusstsein
Antwort von babyboom2, 19 Tag mit Max Oliver. SS am 24.10.2007, 12:29 Uhr
genau ... finde ich super den Beitrag
Bei meinen 1. Sohn wurde in der 35 ssw gesagt er wiege bereits ca. 4000g und solle doch lieber einen KS machen.
Er kam ET+3 ohne jeglichen Probleme. Weder Dammriss oder Dammschnitt nach 4 std. zur Welt nach einen Blasensprung und wog statt den "angeblichen " 4500-4700g gerademal 4000g.
Diesmal war wieder genau das gleich und diesmal wiegt Max Oliver gerademal 3500g anstatt den gemessenen 4200g
Hatte bei beiden schwangerschaften solche Probelem.
1. schwangerschaft
- schwangerschaftsvergiftung
- 45 kg zugenommen davon fast 30 kg nur wasser
2. schwangerschaft
- vorzeituige wegen 24 ssw und mumu bis 7 cm auf
- 28 ssw entlich weg .. dafür ring um mumu und mumu vernäht
- 33 ssw wurde es geöffnet und man gab mir 1-2 wochen
- Max kam 1 Tag vor ET nach Blasensprung zur welt *freu*
jedesmal sagten die Ärzte ich solle einen KS machen... beim 1.kind wegen dem gewicht und beim 2.kind wollten sie ihn holen weil er ja sonst eh so zeitig kommen würde und wegen der verletzungsgefahr bei einer normalen geburt) beidemale wäre der KS ohne grund gewesen.
Und beide Kinder ohne PDA oder sonstiges .. und unser zweiter sohn war ein sternengucker und der Muttermund ging nicht komplett auf weil er wulzig war laut hebamme. Deswegen musste per Hand über den kopf gedrückt werden ... schmerzhaft aber ich lebe noch und in dem moment denkt jeder man hält ses nicht aus .. aber alle die hier berichten .. berichten das sie sich über ihr kind freuen usw. wenns wirklich so schlimm wäre, würde man danach nicht so glücklich sein ... aber das ist man :-)
Grund dafür warum immer mehr KS gemacht werden und angeboten werden ist ganz einfach :
1. verident ein KKH daran viel viel mehr als bei einer normalen Geburt
2. wissen sie das man angst hat und wissen das dadurch schnell man ja sagt obwohl es nicht nötig wäre
Ihr schafft das alle .. und jeder auf seine weise. habt keine Angst. Denkt euch einfach .. jede sekunde kommen auf der welt haufenweise Kinder normal zur welt .. und die Frauen schaffen das auch .. also warum ihr nicht.
Und es ist so ein wudnerschönes gefühl wenn auf einmal alles vorbei ist .. schmerzen wie weggepustet und man hält sein baby im arm. Einfach schön und macht das ganze noch viel schöner.
Schmerzen gehören irgendwo dazu und gehen vorbei.
Lasst euch nix einreden .. ihr schafft das.
Medizinisch Notwendige KS sind natürlich was anderes.
Re: Für ein neues Selbstbewusstsein
Antwort von Pimselmus, 17+0. SSW am 24.10.2007, 12:39 Uhr
Ein sehr schönes Posting!
Auch wenn eine Geburt mit Schmerzen verbunden ist, ist doch alles vergessen, wenn Frau erstmal ihr Baby im Arm hat.
Ich habe das letzte Mal im Juli 1994 normal entbunden. Und ich muß sagen. Es war eine sehr schöne Geburt. Meine Hebamme war super lieb. Wir haben sogar im Kreißsaal noch Witze erzählt. Und nach knapp 50 min war meine Kleine auch schon da. Es ging alles so schnell. Und diese Glücksgefühle hinterher sind einfach unbeschreiblich. Lachen, weinen. Alles mit einmal.
Hat man das nach einem Kaiserschnitt auch? Ich weiß es nicht.
Möchte auch diesmal wieder eine Spontan-Geburt. Und meine Tochter möchte sogar mitkommen, falls sie darf.
Also Mädels! Keine Angst haben. Wir sind das starke Geschlecht und schaffen das!!!!!!!!
LG Carina
Re: Für ein neues Selbstbewusstsein
Antwort von kerim am 24.10.2007, 12:48 Uhr
meine erste entbindung war mein sohn 4030g- 52cm- 37 kopf. ich wog vor der ss 43 kg, binn 1,60 und ziemlich schmal. habe auch selber entbunden zwar mit schnitt und glocke, aber es ging und ich bereue es nicht. ich binn stolz, dass ich es konnte und mein partner auch (da ich nicht schrie), ein ks ist nicht so erlebnissreich wie eine normale geburt und wunderschön. wir sollten stolz sein das wir es können, männer würden es nie aushalten und das ist ein guter beweiß, das wir stärker sind als sie. schaut euch die männer an wenn sie krank sind. es ist ok wenn es nicht anders geht, ich finde es nur schade, wenn man es freiwillig macht, man verpasst so etwas wunderbares und der schmerz ist wirklich nach sec. vergessen, bei ks nicht.
Sorry, etwas lang geworden
Antwort von sissi77, 34. SSW am 24.10.2007, 13:13 Uhr
Mein erster Sohn kam leider unerwarteter Weise per Kaiserschnitt. Bei mir wurde nicht einmal während der gesamten SS Gewichts- oder Größenprognosen gestellt.
Nach einem Blasensprung und vielen Stunden Wehen, die nicht mal den Muttermund um einen Zentimeter öffneten kam dann die Hebamme und stellte fest, dass der Kopf schief lag und viel zu groß war, konnte nicht ins Becken rutschen. Nach US wurde dann ein KS gemacht. Justus hatte 4250 g, 56 cm und KU 37cm.
Trotzdem hoffe ich, dass dieses mal alles gut geht und ich spontan entbinden kann. Die Angst ist leider doch ziemlich stark, dass man sich alles gut redet und dann kommt wieder die große Enttäuschung!
LG Sylvia
Auch diesmal macht der Arzt keine Angaben zu Gewicht und Größe.
Scheint ganz vernünftig zu sein.
