zurück| Geschrieben von helena1107, 8. SSW am 25.06.2018, 14:17 Uhr |
Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Hallo Mädels!
Bin am Boden. Ist wahrscheinlich eher die Unwissenheit als was anderes, aber gut.
Hatte vor 7 Jahren Thrombose durch ein provoziertes Ereignis, keine Rezidive.
Jetzt da ich schwanger bin, gehen mir natürlich alle möglichen Dinge durch den Kopf, also habe ich mir die 2011 Befunde geholt.
Thrombophiliescreening negativ, außer MTHFR heterozygoter Status...
Kennt sich damit jemand aus von euch?
Hab meinen nächsten US am mittwoch aber bis dahin bin ich wohl vor Angst durchgedreht.
Ist dieses MTHFR für Fehlgeburten verantwortlich und ist das dieses Faktor V Leiden? Ich kenn mich nicht mehr aus.
Lg Helena in der 8.SSW und schwer verunsichert :(
Beitrag beantwortenRe: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von Meggie am 25.06.2018, 15:43 Uhr
Huhu!
Also das ist nicht das Faktor V leiden! Und der heterozygote Zustand ist auch nicht so schlimm! Der Homozygote birgt ein erhöhtes Risiko an einer Fehlgeburt!
Du hast nur eine geringfügige Erhöhung (wenn überhaupt) des Homocysteins Spiegels da nur ein Gen betroffen ist! aber das ist ja auch schon ein paar jahre her,durchaus möglich,dass sich die werte wieder geändert haben!
Wichtig ist die Einnahme von Folsäure,Vitamin B6 und B12! Sprich das auf jedenfall bei deiner Ärztin an!
Und wenn es dir damit unwohl ist,dann würde ich schon mal in der Praxis anrufen! Vielleicht kannst du ja auch mit deiner Ärztin telefonieren und bist dann etwas beruhigter!
LG und weiterhin eine schöne Schwangerschaft!!!
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von helena1107 am 25.06.2018, 15:48 Uhr
Halloooo!!
Endlich mal eine Antwort, die der Frage entsprechend ist. Muss schon sagen, dass mich diese Mituserinnen nerven, die meinen mir sagen zu müssen dass ich Heparin spritzen müsste etc. etc!
Das ist eben das, was meine Frage war & du hast mich schon mal immeeeens beruhight. Danke dafür 
Leider hat mein FA heute schon geschlossen, deswegen kann ich mich hierfür an niemanden mehr wenden und dafür die Notfallambulanz in der Klinik ausnützen... das käme mir unverschämt vor.
Hab einfach angst dass das schief geht, weil mich das MHTFR zwar so nie beeinfluss hat, aber jetzt in der SS vielleicht eben schon..
GLG und danke!!
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von KeiKeiKei, 30. SSW am 25.06.2018, 15:53 Uhr
Hallo,
von MTHFR habe ich noch nie gehört, allerdings habe ich Faktor 5 Leiden (heterozygot). Eine ganz fixe Google Suche sagt mir, dass MTHFR auf F5L hinweisen kann, muss aber nicht.
Erst einmal würde ich nicht in Panik geraten! Nur weil du eine einmal eine Thrombose hattest und evtl eine Thromboseanfälligkeit hast, heisst das nicht, dass die Schwangerschaft sofort in einer Fehlgeburt enden muss! Du hast ja in einer Woche einen Termin beim Arzt. Sag ihm/ihr, dass du einen Verdacht auf Thromboseanfälligkeit hast und getestet werden möchtest. Ich wurde damals routinemässig beim Frauenarzt getestet als ich das erste mal die Pille nehmen wollte, und heraus kam leider F5L und dass Hormone wie die Pille gar keine gute Idee für mich wären. Da du schon einmal eine Thrombose hattest, wärst du wahrscheinlich in einer höheren Risikogruppe als ich, da ich trotz F5L noch keine hatte. Weiterhin spielen Gewicht (bzw Übergewicht), Bewegung (bzw Mangel) und evtl Rauchen eine Rolle. Einigen Schwangeren mit Thromboseanfälligkeit wird geraten ab Beginn der Schwangerschaft täglich Heparin zu spritzen. Das muss aber dein Arzt klären.
Lass dich beim Arzt nicht abwimmeln und bestehe darauf, dass es ausführlich getestet wird!
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von KeiKeiKei am 25.06.2018, 16:01 Uhr
und nebenbei, obwohl ich F5L habe, muss ich auch kein Heparin spritzen ;) . Ist längst nicht alles so dramatisch, wie es manchmal dargestellt wird. Wichtig ist, dass man mit jemandem redet der Ahnung hat 
. Wo ich lebe, haben sie noch nie etwas von F5L gehört, weil es die Krankheit hier nicht gibt, was es mir unheimlich schwer gemacht hat ein Krankenhaus für die Entbindung zunfinden. Ich wurde behandelt, als ob ich jeden Moment vor lauter Thrombosen explodieren könnte...
Jetzt habe ich einen Arzt gefunden, der die Krankheit durchaus kennt und super gechillt ist. Bei der Geburt hat man eh eine erhöhte Thrombosegefahr und mussaufpassen.
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von helena1107 am 25.06.2018, 16:02 Uhr
Hallo,
musst du aufgrund des F5L irgendwas einnehmen, bzw. wurde dir gesagt dass du ein erhöhtes FG Risiko hättest?
Wie gesagt, der Rest des Screenings war komplett negativ, die Ärztin am Telefon meinte am Freitag "das Thromboscreening war negativ, nur ein Wert ist grenzwertig aber wirklich nur grenzwertig erhöht gewesen & der alleine kann keine Thrombose auslösen". Soweit ok.
Natürlich ist sie keine FÄ und deshalb konnte ich sie eben nicht fragen, welche Auswirkungen das auf meine SS hat.
Ansprechen werde ich sowieso alles beim Doc, lass mich da sowieso niemals abwimmeln, da gehts ja jetzt nicht mal mehr nur um mich, sondern um den kleinen Zwerg.
Bin sehr gespannt.
Wünsch dir ne angenehme SS
Lg
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von helena1107 am 25.06.2018, 16:04 Uhr
Naja, ich denk genau das ist ja das.
Lies mal bei Google, da schreiben gefühlt 100.000 Frauen sie haben aufgrund meiner Mutation zB FGs gehabt. Das denkste dir dann: Ahaaa und warum solls bei mir net so sein? Schlimm ist das Abwarten, ob das Herzchen noch schlägt usw.
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von Nenilein am 25.06.2018, 17:35 Uhr
Heterozygot ist nicht "nicht schlimm".
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von Nenilein am 25.06.2018, 17:38 Uhr
Faktor V ist aber nicht gleich Faktor V. Es gibt verschiedene starke Ausprägungen und das muss getestet werden. Da ist es ganz egal ob jemand anders spritzen muss oder nicht, das sagt über die eigene Gerinnung nichts aus.
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von Meggie am 25.06.2018, 19:06 Uhr
Falls meine Aussage zu Missverständnissen geführt hat,tut es mir leid! Ich habe keinesfalls gemeint das es “nicht schlimm“ ist,es ist aber nicht SO schlimm wie der Homozygote Status bei MTHFR Mutation,da bei dem heterozygoten Status “nur“ ein Gen von insgesamt zwei Genen betroffen ist und somit das gesunde Gen kompensieren kann!
Klar ist,dass das Thromboserisiko dadurch natürlich auch erhöht ist! Aber mit einem erhöhten Risiko für eine Fehlgeburt wird in der Regel der homozygote Status in Verbindung gebracht!
Dies gilt natürlich nur bei der MTHFR Mutation,was eine eigenständige Mutation im Gerinnungssystem ist, ein Defekt im Stoffwechsel der Folsäure.
Also nochmal auf jedenfall würde ich das mit der Ärztin besprechen und ggf nach geeigneten Maßnahmen Fragen einfach um selber auch ein sichers Gefühl zu haben!
Ich hoffe ich konnte das Missverständniss etwas klären
LG und einen schönen Abend und eine gute Woche!
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von Mäusekind2015 am 25.06.2018, 20:11 Uhr
Wie wir gerade merken ist Gerinnung ein sehr kompliziertes Thema, wo in der Regel sogar die Gynäkologen selbst bei Fachleuten nachfragen müssen. Und ein guter Gyn tut das auch zeitnah.
Manche müssen spritzen, manche nicht. Meine Mutter hat ohne Clexane 4 Kinder geboren. Ich musste sofort ab positivem Test spritzen. Das sollte ein Facharzt klären.
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von helena1107 am 25.06.2018, 20:33 Uhr
Absolut. Gibt wohl wenig solche komplizierten Themen. Aber nachdem ich einfach nicht wusste, was diese Mutation ist.. bin ich jetzt schlauer.
4 Kinder mit Gerinnungsstörung? Einfach wunderbar. Gibt einem Hoffnung
Re: Früher Thrombose, Thrombophiliescreen negativ, MTHFR heterozygoter Status
Antwort von KeiKeiKei, 30. SSW am 26.06.2018, 2:28 Uhr
Eben, Gerinnungsstörungen sind so kompliziert, selbst normale Ärzte haben oft keine Ahnung 
. Das habe ich bei einer kleinen OP vor 2 Jahren gemerkt, als mir der eine Arzt sagte, dass ich auf Grund von F5L eine höhere Chance hätte Blut zu verlieren und der nächste das genaue Gegenteil meinte 
. Zwei sehr gegenteilige Aussagen innerhalb von 10 Minuten, die nicht unbedingt für Vetrauen gesorgt haben...haha...
Ich habe ein erhöhtes Thromboserisiko ABER erhöht heisst nicht, dass es sofort gefährlich für mich wird. Schwangere haben eh ein erhöhtes Risiko. Ich war bei zwei Fachärzten an zwei Universitätskrankenhäusern und beide waren total unbeeindruckt von mir und haben mir nichts verschrieben (wie gesagt, hier wo ich wohne, musste ich gleich durch die ganze Stadt rennen um überhaupt einen Arzt zu finden, der schon einmal von F5L gehört hat ). Ich habe regelmässig Sport gemacht, war nicht stark übergewichtig und habe nicht geraucht. All das spielt auch noch mal eine Rolle.
Mütterlicherseits haben ja alle F5L und ich bin die erste, bei der quasi reagiert wurde. Nur meine Tante hatte eine Thrombose bei der Geburt, was sicherlich aber auch an den etwas schwierigeren Umständen lag.
Und Google entwickelt sich auch langsam zu meinem grössten Feind...wenn es nach Google gehen würde, wäre ich jetzt gar nicht schwanger bzw hätte schon hundert Fehlgeburten gehabt.
