Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Minifee, 14. SSW am 26.10.2006, 11:52 Uhr

Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

hallo, da ich schon 39 jahre alt bin muss ich nun leider die entscheidung treffen fruchtwasseruntersuchung, ja oder nein? dazu würden mich einfach mal andere meinung dazu interessieren.
auf der einen seite will ich kein behindertes kind ( ich denke das will keine mutter ), auf der anderen seite könnte ich auch so ein würmchen in der 18,oder 19 woche nicht umbringen lassen, wenn ich wüsste es hätte eine behinderung. und was das schlimmste wäre, wenn es gesund wäre und würde durch die untersuchung weg gehen :-(.
irgendwo denke ich auch, wenns so sein soll ist es so und auch eine geburt ist ja noch mal ein ganz schönes risiko, wenn hier etwas basiert, sauerstoffmangel oder so, kann man auch nicht sagen, ich lass es euch mal hier es könnte ja behindert sein, durch den sauerstoffmangel......oder?
wie seht ihr das

 
15 Antworten:

Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Selene, 29. SSW am 26.10.2006, 12:06 Uhr

Seufz - genau die selben Überlegungen hatte ich auch. Ich habe in dieser SS eine FU machen lassen - wobei ich selbst das gar nicht erst wollte. Aber meine Frauenärztin hat da fast schon drauf bestanden bzw hat mich damit überrumpelt. Und kaum steht das Thema im Raum und jemand wie ein Arzt empfiehlt es dir in jedem Fall - kann man sich schwer wieder daggegen entscheiden. Bei mir war nicht das Alter (bin 33) ausschlaggebend, sondern weil ich zwei Geschwister hatte, die stark behindert waren und schon tot geboren oder 1 Tag danach gestorben sind. :-(
Das war einiges vor meiner Geburt und war für mich sowas wie Geschichte - und deswegen kam das bei meinen beiden Schwangerschaften vor dieser gar nicht zum Gespräch (glaube ich).

Bis zu dem Punkt, an dem jetzt die FÄ mir dazugeraten hat, habe ich keinen Gedanken daranverschwendet eine FU machen zu lassen. Warum auch ? Könnte ich das Kind denn wirklich töten lassen ?
Aber als ich mir dann wirklich viele Gedanken gemacht habe, besonders darüber, wie das Leben wären wenn wir jetzt ein behindertes Kind haben. Wie sich nicht nur mein Leben sondern auch das meiner beiden Kinder verändern würde. Würde das unsere Familie aushalten ? Und meine Einstellung dazu kam ins Wanken.

ich habe mich dann einfach für die FU entschieden. Ich wollte wissen was Sache ist und auch andere Ärzte haben dazu geraten (wegen Vorgeschichte). Auch wenn ich große Angst hatte, durch die FU das Kind zu verlieren. Diese Angst war fast größer als die Angst vor der Diagnose. Ich war eigentlich überzeugt, dass das kleine Kind in mir pumperl gesund ist :-)

Es ist alles gut verlaufen - und das Ergebnis war unauffällig. Mir ist ein RIESIGER Stein vom Herzen gefallen und hat mich für den Rest der SS sehr beflügelt. Im Nachhinein bin ich sehr froh - das Ergebnis jetzt zu haben.

Raten kann ich nichts. Aber verstehen könnte ich beides - die Entscheidung für eine FU und die dagegen :-)
Für mich wäre es auch ein Unterschied gewesen wenn das jetzt meine erste SS wäre - somit noch keine Geschwister auf der Welt wären. Ich habe Verantwortung dem Ungeborenen gegenüber, aber auch meinen Kindern, meiner Familie und mir selbst. Das muss jeder selbst abwägen.

Verena

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Daniela1985, 38+6. SSW am 26.10.2006, 12:08 Uhr

HAllo!
Also ich würde an deiner Stelle keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, weil diese ja auch ziemlich gefährlich sein kann.Ich denke dass wenn man garnicht erst dran denkt, dass das Würmchen behindert sein könnte,das dann auch nichts ist.Man sollte sich nicht hineinsteigern.Und wegmachen lassen falls es eine behinderung hat, könnte ichs auch nicht.Dann macht man sich vielleicht sein Leben lang Vorwürfe.Ich denke,als Mutter liebt man sein Kind wie es ist...Würd mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen...

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Minifee, 14. SSW am 26.10.2006, 12:28 Uhr

mh daniela klar sollte man sich nicht hineinsteigen, aber auf der anderen seite bin ich halt nun mal schon 39 und da ist nun mal das risiko dazu sehr hoch, und da brauche ich mir auch nichts vor zu machen ;-).
und wenn es behindert wäre, geht dies bestimmt auch nicht weg,in dem ich denke da ist nichts.

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von maummurki, 38. SSW am 26.10.2006, 12:38 Uhr

Da Du das Baby sowieso nicht töten würdest, bringt Dir die FW-Untersuchung im Endeffekt nichts, Du setzt den Wurm nur einem Risiko aus. Klar, es kann immer was mit dem Baby sein, aber alle Risiken sind durch eine FWU auch nicht ausgeschlossen... Vielleicht wäre es für Dich ja ausreichend, wenn Du Dich gedanklich damit beschäftigst, wie Ihr es händeln würde, falls das Kind behindert ist, dann wärst Du nicht so überrascht, wenn es denn so wäre.
Aber entscheiden mußt Du natürlich selbst...
LG
Simone

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von nagchampa am 26.10.2006, 12:40 Uhr

Hallo,


Wie hoch ist denn die statistische Wahrscheinlichkeit, dass du mit 39 ein krankes Kind zur Welt bringst? Hast du dich informiert? Meistens sind diese Wahrscheinlichkeiten nicht sehr hoch. Oft finde ich das Panikmache. Klar, kann man ein behindertes Kind zur Welt bringen, aber ich glaube, die Wahrscheinlichkeit ist in deinem Alter noch geringer als das man vom Auto angefahren wird.

Ich musste auch in der SS entscheiden ob ich einen Gentest machen lasse um eine eventuell ererbte Krankheit festzustellen. Das war eine echt harte Zeit, viel nachgedacht und informiert. Ich habe es nicht machen lassen, weil ich u.a. nicht bis zum Äußersten gegangen wäre (Abtreibung). Weil wenn ich mich testen gelassen hätte, wäre der nächste Schritt das Ungeborene zu testen, wenn ich erkrankt wäre. Und wenn es das was wäre, es weg machen zu lassen. Weil das für mich die einzige logische Konsequenz wäre, weshalb ich diesen Test in einer SS hachen würde.


Liebe Grüße und viel Entscheidungskraft

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von manira, 36. SSW am 26.10.2006, 12:54 Uhr

Hallo,
meine FÄ hatte uns eine Nackenfaltenmessung empfohlen und war etwas irritiert, als wir uns dagegen entschieden haben. Klar, Nackenfaltenmessung stellt kein Risiko für die SS dar und somit nicht mir einer FU direkt zu vergleichen, die Überlegungen könnten aber ähnlich sein.
Empfehlen kann ich Dir nichts, ich kann Dir nur unsere Überlegungen/Erfahrungen schildern in der Hoffnung, dass sie Dir bei Deiner Entscheidung weiterhelfen.
Nach langem Überlegen über Für und Wider war für uns recht schnell klar, dass die Frage nicht so sehr war, OB wir die Untersuchung machen lassen, sondern eher WELCHE ENTSCHEIDUNG ein auffälliges Ergebnis uns hervorrufen würde. Da mußten wir erstmal wirklich ganz ganz tief in uns gehen, jeder für sich. Für mich war es dann so, dass ich "nur wg" oder "trotz" einer Behinderung niemals mein Baby hätte hergeben können. (Die Nackenfaltenmessung hätte nur eine Wahrscheinlichkeit gegeben, mit der wir die ganze SS nicht hätten leben können falls auffällig, also wäre dann für uns wahrscheinlich eine FU dann der nächste logische Schritt gewesen. Daher sind wir bei unseren Überlegungen erstmal vom "worst case" ausgegangen).
Mein Mann hatte eine andere Sichtweise: wenn unser Baby behindert wäre, dann hätte er das nicht schon gleich erfahren wollen, denn er hatte Angst, sich nicht mehr auf das Baby zu freuen und sogar es innerlich abzulehnen. Als ich ihn fragte, was der Unterschied wäre zwischen es früh zu erfahren oder bei/nach der Geburt, dann sagte er, dass für ihn war die SS so früh noch so abstrakt, er freut sich aufs Baby, aber selbst diese Freude und Liebe war noch abstrakt bei ihm, daher seine Angst schon zu früh zu erfahren, wenn unser Baby behindert wäre. Dagegen nach der Geburt, dann hätte er das Baby erstmal da, greifbar und beim ersten Anblick oder Berührung dann wäre es SEIN Baby, zum Anfassen, egal wie und egal was kommt.

Anfangs war ich irritiert über die Äußerungen meines Mannes, denn ich dachte gleich, na super, wenn es behindert wäre dann liebt er unser Baby nicht. Und dabei haben wir uns beide so sehr dieses Baby gewünscht, jahrelang! Aber durch Reden und nach ein paar Tagen habe ich ihn verstanden.

Als es für uns beide dann klar - glasklar - war, dass 1) weder er noch ich bereit waren, unser Baby wg einer evtl. Behinderung herzugeben, und 2) dass selbst im Falle von Behinderung uns rein gar nichts bringen würde es schon in der SS zu erfahren (ändern kann man eher nichts, also im Sinne von Behandeln oder so), dann war die Entscheidung ganz leicht und schnell getroffen.

Das ist eine ganz individuelle Entscheidung jeder Frau/jedes Paares, daher kann ich Dir keinen Rat für Ja oder Nein geben. Das Einzige was ich Dir raten kann ist für Dich/Euch selbst herauszufinden, was würdet Ihr im Falle eines negativen Ergebnisses machen/entscheiden und wie gut könntet Ihr mit so einer Entscheidung leben? Ich glaube, wenn ihr das für Euch klar habt, dann habt Ihr die Lösung.
Ich wünsche Dir/Euch vom Herzen, dass Ihr für Euch die richtige Entscheidung triffst/trifft.
Grüße
Maria

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Minifee, 14. SSW am 26.10.2006, 13:03 Uhr

also mein FA sagt das das risiko 1:100 wäre, ich finde schon ein sehr hohes risiko :-(

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@minifee

Antwort von nagchampa am 26.10.2006, 13:13 Uhr

Hallo,

Schau mal hier:
Unter den angegebenen Internetadressen findest du meiner Empfindung nach, gute Informationen und auch Zahlen. http://www.praenatalsono.de/ http://www.cara-beratungsstelle.de/

Viel zu lesen.

Liebe Grüße

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@minifee--noch ein Zusatz

Antwort von nagchampa am 26.10.2006, 13:19 Uhr

Hallo nochmal,

Hab doch glatt zu schnell reingestell den Beitrag. Was ich für eine schöne Ergänzung zu den sehr schulmedizinischen Betrachtungs- und Handlungsweisen ist die parallele Begleitung durch eine in der Schwangerenvorsorge tätigen Hebamme. Kann ich nur empfehlen

Die SUSE

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Re: @minifee--noch ein Zusatz

Antwort von kathrin+, 29. SSW am 26.10.2006, 13:36 Uhr

eine schwere entscheidung, bei der ich dir einen klaren kopf und viel kraft wünsche!
ich habe gerade eine bekannte besucht, die hat mit 39 ein gesundes kind zur welt gebracht!
wichtig ist die frage was du mit dem ergebniss machst?
dein kind "abtreiben", oder warten was da auf dich zukommt.
laut dem faltblatt der budeszentrale für gesundheitliche aufklärung:
"liegt das risiko für eine fehlgeburt bei einer fruchtwasseruntersuchung bei 0,5-1,0%:eine von 200 frauen hat eine fehlgeburt" (ich finde das ist auch ein recht hoher risikofaktor).
...
klar kann das kind auch schäden durch die geburt bekommen.

wie auch immer du dich entscheidest, ich kann beide seiten verstehen hoffe ich das du diefür dich richtige entscheidung triffst.
lg kathrin

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von madnurse, 38. SSW am 26.10.2006, 15:04 Uhr

Ich bin auch 39 Jahre und stand vor dieser Entscheidung. Auch mein Arzt empfahl mir eine FU wärmstens. Ich habe dann natürlich mit meinem Mann geredet. Ich wollte von Anfang an keine FU machen lassen, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann und konnte, ein Kind, daß ich schon im Bauch spüre dann herzugeben, nur weil es nicht in irgendeine Normschublade paßt. Mein Mann meinte, als Konsequez seiner Überlegungen: "Ich möchte nie, daß wir jemals vor solch einer Entscheidung stehen!" Somit war klar, wir bekommen unser Wunschkind genauso, wie es ist. Die einzige "tiefer gehende Diagnostik" die wir haben machen lassen, war ein Feinultraschall, um bei organischen Problemen besser vorbereitet sein zu können. Geholfen haben mir aber auch noch rein statistische Überlegungen. Unser großer Sohn erkrankte mit zehn Jahren an einer seltenen aber auch schweren Krankheit, welche unter anderem auch mit einer Chemotherapie behandelt werden mußte. Mit 15 bekam er ein Rezidiv. Rein statistisch liegt für ihn die Gefahr wieder zu erkranken jetzt bei über 50%. Aber trotzdem beherrscht das nicht unser Leben. Und was ist dagegen ein Risisko von einem Prozent ein Downkind zu bekommen?

LG Sabine

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von maummurki, 38. SSW am 26.10.2006, 16:43 Uhr

Hallo nochmal!

Das Risiko von 1:100 ist aber doch nicht hoch! Mal davon abgesehen, daß Dir so eine Zahl doch gar nicht weiterhilft - ändert ja an Deiner Sichtweise nichts. Frage Dich einfach, ob Du einen wirklichen Nutzen von der FWU hättest. Wenn das nicht der Fall ist, ist das Risiko, daß Du das Baby bei der FWU verlierst, ja bald genau so hoch wie das einer evtl. Behinderung.
LG
Simone

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Minifee, 14. SSW am 26.10.2006, 18:18 Uhr

mh das weis ich eben nicht,ob ich von der fwu was habe. ich kann mir genauso wenig vorstellen ein behindertes kind zu haben, wie das ich mir vorstellen kann ein kind einfach umzubringen. aber ich dneke im inneren habe ich mich schon gegen eine fwu entschieden, denn das, das es gesund sein könnte und man es wegen fwu verliert, das könnte ich auch nicht aushalten.

es tut einfach aber auch mal gut andere meinungen dazu zu hören :-) ich danke euch

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von ChrunchyS, 12. SSW am 26.10.2006, 19:49 Uhr

Hallo Minifee,

also erstmal muss natürlich jeder selbst wissen, wie er sich entscheidet. Ich habe auch sehr grosse Angst, ein behindertes Kind zu bekommen. Aber dennoch lasse ich keine Untersuchung machen, auch keine Nackentransparenz. Weil ich niemals mein Kind in meinem Bauch, das ich jetzt schon über alles liebe und ein Wunder ist (egal ob mit oder ohne kleine Fehler) niemals töten könnte.

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Re: Fruchtwasseruntersuchung- ja -nein???

Antwort von Minifee, 14. SSW am 27.10.2006, 0:11 Uhr

mh ich denke chruncky das so was immer leichter gesagt ist.ich bin selbst erzieherin und weis ich könnte nie in einem behindertenheim arbeiten, ich hab da schon praktikum gemacht.
ich hatte eine nachbarin, die ihr geitesbehindertes kind nur daheim aufzog um das geld vom staat dafür zu kassieren,ansonsten hatte ""das kind" was eigentlich ein erwachsener mit 36 jahren war, kein schönes leben. ist das dann sinn und zweck von so einem leben? für ein behindertes kind muss man nicht nur 18 jahre da sein( ich weis mutter sein hört niemals auf) aber ich sehe das bei eienm behinderten kind noch mals anders. ich könnte auch kein behindertes kind einfach so töten, jedoch kann man nicht von situationen reden, in dennen man selbst noch nie steckte. man hat nicht nur verantwortung für sich sondern auch für dieses kind.

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