Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Rina1308, 28. SSW am 29.05.2011, 14:09 Uhr

Fragen zum Umzug durch ARGE

Hallo zusammen,

nun muss ich kurz etwas weiter ausholen, damit Ihr evtl. unsere Problematik versteht.

Da mein Partner vor ca. 1 Jahr ein Jobangebot angenommen hat, sind wir 300 km von unserer alten Heimat weggezogen. Bisher haben wir hier oben auch niemanden großartig kennengelernt. Sind quasi auf uns alleine gestellt, was auch nicht weiter schlimm ist. Ich bin mittlerweile in der 28. SSW. Aufgrund des Nachwuchses wollen wir nun auch in eine größere Wohnung umziehen. Leider wurde mein Partner nach der Probezeit aus angeblich wirtschaftlichen Gründen nicht übernommen, sodass wir leider wieder ALG beantragen mussten.

Die Wohnung wurde als angemessen angesehen und auch genehmigt. Anschließend haben wir dann einen Antrag auf Kostenübernahme der Umzugskosten gestellt und auch 2 Kostenvoranschläge von Umzugsunternehmen beigefügt. In unserer alten Heimat wären wir wohl nie auf die Idee gekommen, da genügend Helfer vor Ort gewesen wären. Da wir aber hier oben niemanden kennen, und die Nachfrage in der Nachbarschaft ebenfalls erfolglos verlief, und ich zudem noch schwanger bin, haben wir eben noch die Kostenvoranschläge der hier ansässigen Umzugsunternehmen beigefügt.

Wie ist das mit dem Heben in der 28. SSW? Hat man da was zu befürchten, oder sollte man lieber die Finger davon lassen? Mein Partner kann ja schließlich nicht alles alleine von A nach B tragen.

Die Arge würde lt. Schreiben eine Pauschale in Höhe von 77 EUR gewähren. Wenn ich eine Ausschreibung starte, und nach evtl. Umzugshelfern Ausschau halte, wollen erstens die bezahlt werden, hinzu kommt der Sprinter + Kaution + Auffüllung des Tanks bei Rückgabe. Schon allein der Sprinter übersteigt die Kosten von 77 EUR - habe da vorhin mal die Angebote studiert.

Ist das Fehlen von Helfern und meine Schwangerschaft evtl. doch ein Grund, dass der Umzug von einem Unternehmen durchgeführt werden sollte?
Im SGB finde ich darüber keine klare Definition, die mir weiter hilft. Blicke bei dem ganzen Fachchinesisch kaum durch.

Kann mir hier evtl. Jemand weiterhelfen? Wie sollen wir nun am besten vorgehen?

 
10 Antworten:

77 Euro?? Ein Witz, da kommt ihr nie hin...!

Antwort von RubyRed, 30. SSW am 29.05.2011, 14:41 Uhr

Hi,

zu Deiner ersten Frage bzgl. Heben. Mir persönlich wäre das wirklich zu riskant, aber es kommt auch darauf an, WAS Du trägst. Einen Bücherkarton heben - nein! Hier ist richtige Organisation beim Packen angesagt. Hier und da mal ein Brett einzeln tragen sollte kein Problem sein, aber das ist wirklich von Frau zu Frau verschieden und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft. In Kilogewicht kann ich Dir das jetzt nicht angeben, vielleicht findet sich hier jemand, der Dir diesbezüglich helfen kann.

Habt ihr bei der ARGE angegeben, dass ihr keine Hilfe habt und Du schwanger bist? Wurde das berücksichtigt?

Jetzt zu den 77 Euro - da würde ich nochmal nachhaken, evtl. Widerspruch einlegen, das langt nie im Leben! Ich bin vor 3 Jahren von München nach Düsseldorf gezogen, 650 km wurden berücksichtigt und ich habe - lass mich nicht lügen ist ja was her - 250 Euro bekommen, pauschal!
Ich glaube Du hast keine Entfernung erwähnt, wie weit weg ist denn die neue Wohnung??

Fragt doch bitte nochmal bei der ARGE nach.

Fürs Packen bzw. Einladen in den Sprinter finden sich in den Kleinanzeigen immer wieder fleißige Helferchen, oft Studenten, die pro Stunde 10 Euro verlangen. Das wäre noch eine relativ günstige Alternative.

LG
Ruby

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Lomii am 29.05.2011, 14:45 Uhr

Die ARGE stellt sich in solchen Sachen gerne quer... hast du schon mal probiert Freiwillige Helfer von der Kirche oder Sozial Station zu finden? Es ist immer sehr hilfreich in solchen Organisationen mit zumachen. Wenn das Baby da ist, wird es ja auch nicht einfacher.
Schöne Grüße Lomii

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Hann am 29.05.2011, 15:22 Uhr

hi,
du darfst laut MuSchG regelmäßig nicht mehr als 5 kg und gelegentlich nicht mehr als 10 kg heben.
Du hast soweit ich das weiß Anspruch auf Kostenübernahme des günstigeren Umzugunternehmens (keine Hilfe beim Einpacken). Meiner Mutter haben sie einen Umzug über 500 km bezahlt. War allerdings vor 4 Jahren, aber soweit ich weiß hat sich da nichts geändert. Mach mal ein bisschen Druck bei der Arge.
Drück dir Daumen
lg Hann

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Rina1308 am 29.05.2011, 18:03 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.

Zu der Entfernung: Wir ziehen innerhalb des selben Ortes um. Die Wohnung wurde also wegen Familienzuwachs bewilligt.

Ich habe in speziellen Sozialhilfe Foren wohl auch schon gelesen, dass die Kosten durch ein Umzugsunternehmen übernommen werden sollen, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst dazu in der Lage ist, und die dafür benötigten Helfer fehlen, aber das wird von der Arge wahrscheinlich auch entschieden, wie sie gerade Lust haben. Beim damaligen Umzug hat das Unternehmen nur die Möbel abgebaut und anschließend wieder aufgebaut, gepackt haben wir selber.

Normalerweise wollten wir zum 1.6. umziehen, den Termin mussten wir nun schon verschieben, weil der Wisch bzgl. der Umzugskosten erst gestern im Briefkasten war und auf unseren Wunsch auf Rückruf aus der Leistungsabteilung nicht reagiert wurde - leider.

Mir persönlich kommen 77 EUR auch ein wenig knapp bemessen vor, wie Ihr schon sagtet. Und wenn wir Helfer für 10€/Std. finden, was echt günstig ist, ist das Budget ja schon direkt ausgeschöpft. Direkt morgen werden wir eh mal dort aufkreuzen, in der Hoffnung etwas Positives zu erreichen.

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Fuchsina am 29.05.2011, 19:08 Uhr

Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion starten, aber wir als Arbeitnehmer konnten noch nie und werden beim nächsten Umzug in 2 Monaten auch nicht leisten können Umzugsunternehmen zu beauftragen. Wir haben deshalb immer die Kisten selbst geschleppt und das teilweise auch mit wenig bis gar keine Hilfe.

Insofern finde ich 77 EUR Umzugskosten vollkommen angemessen, denn dafür kann man sich einen Umzugswagen mieten. Schliesslich zieht Ihr ja auch aus rein privaten Gründen weg, d.h. nicht, weil Du oder Dein Partner jetzt eine Arbeit antreten wollt. Es besteht ja auch die Möglichkeit, erst nach der Geburt umzuziehen, wenn Du wieder heben kannst.

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Rina1308, 28. SSW am 29.05.2011, 19:26 Uhr

Es soll auch nicht aussehen, als wären wir uns zu fein den Umzug selber durchzuführen. Ausschreibungen für private Helfer habe ich heute schon vorbereitet. Und Helfer werden definitiv benötigt, selbst nach der Geburt, da ich einige schwere Sachen auch nach der Geburt nicht tragen werden kann.
D.h. dass a) die Helfer bezahlt werden müssen, b) der Leihwagen - ABER mit der eigentlichen Miete ist es nicht getan. Hinzu kommt die Kaution, die gezahlt werden muss, und die Neubefüllung des Tanks bei Rückgabe. Klar erhält man die Kaution zurück, das geschieht aber nicht sofort. Und aus diesen Gründen finde ich diese Pauschale trotz allem sehr gering. Hätten wir Bekannte oder Freunde vor Ort, die freiwillig helfen, würde ich garnicht auf die Idee kommen zu meckern, denn so würden die Kosten für Helfer von vornherein wegfallen.

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von RubyRed, 30. SSW am 29.05.2011, 19:40 Uhr

Nene, also ein Umzugsunternehmen ist generell viel zu teuer, da stellt sich die ARGE auch zurecht quer. Hatte das auch ganz vergessen zu erwähnen, als ich mein erstes Posting geschrieben habe.
Nichtsdestotrotz, 77 Euro sind einfach zu wenig.
So wie ich das sehe, werdet ihr die Kaution selbst aufbringen müssen, das musste ich auch.
Wenn ich mich recht erinnere, deckt die ARGE nur die Transporterkosten, ohne Kaution und ob die Tankbefüllung dabei war... das weiß ich gar nicht mehr.

Auf jeden Fall nochmal nachfragen, die sagen einem dann noch, wieviel genau man bekommt und wofür .

Viel Glück

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von Fuchsina am 29.05.2011, 21:35 Uhr

Nun ja, auch aus 300km Entfernung können Euere Freunde mal aus Euren alten Wohnort helfen kommen für einen Tag. Nach ca. 5 Minuten recherche habe ich einen Mietwagen für 57 EUR pro Tag gefunden. Wenn der Umzug innerhalb des gleichen Ortes geschieht - wovon ich mal ausgehe - sind Tankosten vernachlässigbar. Die Kaution ist lediglich eine Sicherheit, die zurück gezahlt wird, deshalb könnt Ihr nicht von der ARGE erwarten, dies zu bezahlen.

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Re: Fragen zum Umzug durch ARGE

Antwort von mf4 am 29.05.2011, 23:02 Uhr

Da bist du mit 77€ sicher noch gut dran. Für das Geld kannst du sicher einen starken jungen Man bezahlen, der richtig zupacken kann.
Ich habe 177€ bekommen um (außer Kinderzimmer) eine KOMPLETTE Wohnung für mich und 3 Kindern einzurichten, da ich nach der Trennung ohne Geld da stand. Muss wohl nicht erwähnen, daß die Kaution auch nicht auf Kredit übernommen wurde.

Wenn du nicht schwer tragen kannst dann trage du die leichten Dinge und dein Partner sie schweren. So ein 2-Personen-Haushalt hat sicher nicht so wahnsinnig viel zu schleppen.

Umzug durch Unternehmen bekam nur 1 Person die ich kenne...
weil sie umziehen MUSSTE (Wohnung zu teuer geworden)
sie alleinstehend
keine Bekannsten/Familie im Ort

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Nachtrag

Antwort von mf4 am 29.05.2011, 23:07 Uhr

Ihr könnt auch NACH der Geburt umziehen, wenn deine Befürchtung ist, daß du zu schwer heben musst. Ich bin 2 mal in der SS umgezogen, habe den ganzen Tag was gemacht aber eben nicht die schweren Dinge. 77€ reichen für einen Umzugswagen, Anhänger vom Baumarkt z.B. ist noch billiger.

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