Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Geraldine, 13. SSW am 04.02.2014, 9:59 Uhr

Folsäure nicht zu viel einnehmen

steht im Artikel, auf den ich zufälligerweise draufgestoßen bin.

Dort steht, zu dieser Folsäure gibt es nun neue Erkenntnisse: Wer sie zu lange einnimmt, der riskiert eine Asthma-Erkrankung beim Kind, berichtet die Süddeutsche Zeitung und bezieht sich dabei auf eine Studie, die im “American Journal of Epidemiology” veröffentlicht wurde: Von 550 untersuchten Frauen gab es bei denjenigen, die Folsäure lediglich vor der Empfängnis und während der ersten Schwangerschaftswochen einnahmen, kein erhöhtes Asthma-Risiko der Kinder. Frauen, die das Präparat dagegen noch zwischen der 16. und 30. Schwangerschaftswoche einnahmen, erhöhten das Asthma-Risiko ihres Nachwuchses dagegen um rund 30 Prozent.

Ich dachte Vitamine im übermaß werden letztendlich ausgeschieden, wenn man zu viel davon nimmt!?!? Außerdem wird Stillenden Mamas empfohlen nach der Geburt weiterhin Folsäure zu nehmen, laut dem Artikel aber ist diese vorgehensweise sehr fahrlässig da man somit die Gesundheit des Kindes riskiert.

Was stimmt jetzt??? Was macht man am Besten??? Die machen einen KIRRE!!!

 
15 Antworten:

haben doch eben hier gelernt, es gibt kein ZUVIEL

Antwort von Keksraupe, 6. SSW am 04.02.2014, 10:09 Uhr

also ruhig alles nehmen!

ne, mal im Ernst: Danke, hast du evtl einen Lnk dazu oder so?

(Folsäure wird bis zur 12.ssw empfohlen, siehe z.B. Packungsbeilage Folio, odr Femibion (bis zur 12.ssw mit Folsäure, ab der 13.ssw OHNE Folsäure)



"aber hey, ob nun Magnesium, VitaminA, Folsäure... wrd doch alles ausgeschieden, die Nieren freuen sich, also haut rein (sorry, ironisch)"

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Re: Folsäure nicht zu viel einnehmen

Antwort von Laya, 12. SSW am 04.02.2014, 10:10 Uhr

Mein damaliger FA sagte ich solle unbedingt soundsoviel Folsäure einnehmen.
Meine Tochter hat Asthma!
Zufall? Ich weiß es nicht

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Re: Folsäure nicht zu viel einnehmen

Antwort von Geraldine am 04.02.2014, 10:15 Uhr

ja hier: http://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/folsaeure-nicht-zu-lange-einnehmen-3761/

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habe jetzt mal recherchiert

Antwort von Keksraupe, 6. SSW am 04.02.2014, 10:17 Uhr

mal da Wichtigste kopiert:

Tatsächlch ist 2009 eine Studie im "American Journal of Epidemiology" erschienen und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zitiert. Sie besagt, dass Folsäure in extrem hohen Dosen ab dem vierten Schwangerschaftsmonat das Risiko des ungeborenen Kindes um 30 Prozent erhöhen kann, später in einem Alter zwischen 3-5 Jahren an Asthma zu erkranken.
Verschiedenste Experten - Geburtsmediziner, Kinderärzte und Ernährungsspezialisten - haben dazu kritisch Stellung genommen. Bemängelt wurde u.a., dass die Studienpopulation (nur gut 500 Frauen) zu klein war, die Folsäuredosis in der Studie weit über den Empfehlungen für Deutschland lagen und dass insgesamt die falschen Schlüsse gezogen wurden.

Stellungnahme von Prof. Dr. med. Berthold Koletzko: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linaktuell/show.php3?id=1783&nodeid=18&nodeid=18&query=fols%E4ure

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ergänzung

Antwort von Keksraupe, 6. SSW am 04.02.2014, 10:19 Uhr

die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat inzwischen auch eine Richtigstellung veröffentlicht: http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linaktuell/show.php3?id=1783&nodeid=18&nodeid=18&query=fols%E4ure

Fazit: "Die Vorteile einer Einnahme von Folsäure zur Nahrungsergänzung von Schwangeren sind sowohl in der Frühschwangerschaft als auch in der Spätschwangerschaft evidenzbasiert und sollten daher weiterhin als Empfehlung für Schwangere zur Vermeidung von Neuralrohrdefekten und anderen Entwicklungsstörungen des ungeborenen Kindes angesehen werden."

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@keksraupe danke

Antwort von Geraldine am 04.02.2014, 10:22 Uhr

ich war so verwirrt, habe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen.

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gern geschehen

Antwort von Keksraupe, 6. SSW am 04.02.2014, 10:26 Uhr

ich habe in meinem Studium gelernt, alles zu hinterfragen und geeignete Quellen dafür zu finden. Deshalb bin ch auch so kritisch was Medikamente bzw Nahrungsmittelergänzungen sowie deren Dosierungen angeht

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Re: Folsäure nicht zu viel einnehmen

Antwort von Stefanie92 am 04.02.2014, 10:41 Uhr

Also mein Arzt sowie die Tante in der Apotheke meinte nur bis zur 12 SSW nehmen und nicht länger.

Ich würde es auch deshalb nie länger nehmen...

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Auch im Kinderwunsch

Antwort von tamtamgo am 04.02.2014, 10:48 Uhr

Raten die meisten FÄ erst ab der zweiten zyklushälfte alle 2 Tage folsäure zu nehmen!!!
Wer mehrere Jahre kiwu hat kann soll ja auch die Werte checken lassen da es auch zu hohe folsäurespiegel gibt

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Re: haben doch eben hier gelernt, es gibt kein ZUVIEL

Antwort von keinnamemehrfrei am 04.02.2014, 12:20 Uhr

Du bist echt ein Experte! Bitte schau doch mal in die packungsbeilagen die du zitierst! Es gibt gar kein femibion oder folio ohne folsäure!!!! Der Unterschied ist das die Präparate Bis zur 12.ssw 800mg empfehlen und danach nur noch die Hälfte. vielleicht verwechselst Du das mit jod. es gibt Präparate mit und ohne jod. Frauen mit hashimoto müssen je nach Anordnung des endokrinologen auf jod verzichten.

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habs nicht verwechselt, nur übersehen...

Antwort von Keksraupe am 04.02.2014, 12:22 Uhr

ja, die folsäure wird nur WENIGER...

Danke für die Aufmerksamkeit, ich habe es vorhin schon gesehen, aber nicht mehr für wichtig erachtet, nachdem ich ja mal recherchiert hatte und unten einen Link dazu gepostet hatte, dass man es die ganze SS durc nehmen kann

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So ein Quatsch!

Antwort von Bauchzwerg14, 16. SSW am 04.02.2014, 14:44 Uhr

Hi,

mir haben vier verschiedene Frauenärzte unabhängig voneinander bestätigt, dass ich - sollte ich gesund und ohne Essstörung in die Schwangerschaft gestartet sein, und mich normal-ausgewogen ernähre - ich gar keine Folsäure nehmen brauche. Der letzte Arzt rechnete mir das sogar hoch: 1 Tablette kostet im Schnitt 0,80 € x wielange 'soll' man das nehmen? x wieviel Schwangere gibt es in Deutschland aktuell?! = Gewinn für die Pharmaindustrie.

Macht euch mal nicht kirre!
Als meine 'alte' FÄ das sagte, zweifelte ich noch ... . Aber VIER Ärzten - Schulmediziner ohne irgendeinen Homöopathie- oder Sonstwas-Schwerpunkt, die das unabhängig voneinander raten, traue ich.

lg,
Bauchzwergfrau

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Kritisch hinterfragen

Antwort von Bauchzwerg14 am 04.02.2014, 15:09 Uhr

So, nachmal ... sorry, wenn ihr unsicher seid, nehmt das, ist auf alle Fälle besser für das Gewissen.
Aber: aufgrund von inzwischen vieler zweifelhafter Erfahrungen mit Ärzten vertraue ich denen auch nicht mehr so unbedarft, wie ich es mal getan habe. Ich denke, kritisches Hinterfragen sollte durchaus in Betracht gezogen werden. Auch bei solchen Studien sollte man mal sehen, wer die in Auftrag gegeben hat, etc etc.

Während meiner ersten Schwangerschaft lebte ich bis zum 7. Monat in einem anderen Land fernab Westeuropas. Ich war bis dahin in diesem Land rundum sehr gut in meiner Schwangerschaft ärztlich betreut, wie in Deutschland auch, da sagte mir kein Arzt irgendwas von Folsäure.

Off-Topic: Das ist das Gleiche wie mit diesem Ultraschall-Hype, den es hier früher gab. In keinem anderen Land (sagten mir zahlreiche Hebammen und Ärzte) wird so viel ultrageschallt in der Schwangerschaft, wie in Deutschland. Schaut mal nach Großbritannien. In Deutschland braucht man eben Sicherheit für alles. - Was ich bis zu einem bestimmten Punkt ja auch verstehen kann.

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Auch wenn ich...

Antwort von huehnchen69 am 04.02.2014, 18:39 Uhr

...noch nicht selbst nach den Studien recherchiert habe, die die vorteilhafte Wirkung der Folsäure im ersten SchwSch-Drittel belegen, so glaube ich doch mal dran, dass diese existieren.

Aber die Studien, die eine angeblich vorteilhafte Wirkung auch nach dem zweiten Drittel belegen, würden mich doch mal interessieren. Denn die Wirkung, die immer hergebetet wird, ist die Vermeidung von Neuralrohrdefekten. Und da kann man nach 3 Monaten nichts mehr reißen.

Bei manchen Schwangeren finde ich die Einstellung zu Studien aber mitunter etwas schizophren:
Die Einnahme von Folsäure gilt als unumstößlich, viel hilft viel, weiß und macht schließlich jeder. Dabei ist das ja auch nichts, wo man selbst und unmittelbar eine Wirkung spürt (wie vielleicht bei der Vermeidung von Wadenkrämpfen, wenn man Magnesium einnimmt), sondern diese Empfehlung beruht ja letztlich auch nur auf Studien, die sicherlich (fast) keine Schwangere kennt, begutachtet hat oder sonstwas.
Aber eine Studie, die diese Herangehensweise in Frage stellt (neee, eigentlich noch nichtmal die empfohlene Herangehensweise, die beschränkt sich nämlich auf die ersten 3 Monate und die KiWu-Zeit), muss ja suspekt sein, und da muss so lange rumgesucht und rumgekrittelt werden, bis irgendwer ein Haar in der Suppe findet, und diese Kritik wird dann begierig aufgesogen, nur damit man ruhigen Gewissens so weitermachen kann, wie man es eh wollte.

Beste Grüße,
Sabine

P.S.: Als ich schwanger war, gab es diese australische Studie noch nicht, aber da ich generell nichts nach dem "viel hilft viel"-Prinzip einnehme, hatte ich Folsäure nur bei KiWu und in den ersten 3 Monaten eingenommen, also in dem Zeitraum, für den mir die Wirkung plausibel erschien.

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Du kennst ja tolle Ärzte

Antwort von angi159 am 04.02.2014, 22:45 Uhr

http://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_news_652_1_1027_kinderwunsch-und-schwangerschaft-fols-ure-oft-falsch-dosiert-oder-zu-sp-t-zugef-hrt.html

Es ist sehr schwierig, durch normale Ernährung den erhöhten Folsäurebadarf in der Schwangerschaft zu decken. Deshalb raten so gut wie alle Ärzte eigentlich synthetische Folsäure zuzuführen (bei KiWu und im 1. Trimenon). Bei einem Folsäuremangel kann die Entwicklung des Babys erwiesenermaßen beeinträchtigt werden!

Ganz ehrlich, so lange es nicht schadet und auch nur die Chance besteht, dass mein Kind dadurch keinen offenen Rücken usw. bekommt, investiere ich 80Cent pro Tag. Abgesehen davon gibt es viel günstigere Präperate in Drogerien z.B.

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