Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von ManuelaH, 11. SSW am 27.01.2006, 20:51 Uhr

Ersttrimester-Screening/Nackenfalten/ET

Hallo Zusammen.
Was ist eure Meinung dazu, habt ihr das schon gemacht, wie steht ihr dazu.
Ich habe zwischen meinem ersten Kind und dieser Schwangerschaft den Arzt gewechselt und der kommt mir jetzt mit sowas, habe davon vorher noch nie was gehört. Muss mich aber jetzt schnell entscheiden, denn das geht ja nur in der 12-14 SSW.
Viele Grüße
Manuela

 
9 Antworten:

Re: Ersttrimester-Screening/Nackenfalten/ET

Antwort von manuelliebling2, nix. SSW am 27.01.2006, 21:37 Uhr

Hallo!

Mir ging es genauso. Bei meiner 1. SS machte man das noch nicht (vor 6 Jahren). Nun bei meiner 2. SS kam meine Ärztin damit an und machte mich fast verrückt. Ich dachte soooooviel über Down Syndrom usw. usw. nach...

Ich hab die Untersuchung machen lassen und hatte damit eine ca. 80 % Sicherheit/Vermutung, daß alles ok wäre. Aber 80 % sind nicht 100 % und wenn man so eine Behinderung ausschließen will, benötigt man eine Fruchtwasseruntersuchung.

Ich hab nur die Nackenfaltemessung gemacht. Wäre etwas komisches rausgekommen, hätte ich eine FU gemacht.

Wäre ich noch einmal schwanger - ich wäre dann vermutlich schon Nahe 35 Jahre (bin jetzt 31) käme sowieso nur mehr eine FU in Frage.

Eine reine Nackenfaltenmessung sollte in Kombination mit der Nasenbeinmessung erfolgen, das sagt dann schon wesentlich mehr aus und in Kombination mit einem Bluttest und das macht dann meistens nur eine Klinik!!!

Bei uns war übrigens und Gott sei Dank alles in Ordnung, trotzdem war meine gesamte Schwangerschaft - aufgrund von diesem komischen Test - geprägt von Angst, das Baby könnte was haben. Bei meiner 1. SS hab ich da gar nicht so wirklich darüber nachgedacht!


Kurz gesagt: Wenn Du 100 Sicherheit haben willst, dann mach eine FU, wenn Du keine Konsequenzen aus dem Ergebnis ziehst, dann laß es bleiben, weil es sowieso nicht sicher ist.

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@manuelliebling2

Antwort von taschentuch, 38. SSW am 27.01.2006, 21:40 Uhr

wie geht denn diese reine nackenfaltenmessung von statten? die arzthelferin meinte letztens irgendwie, das bei mir eine gemacht wurde (glaub ich zumindest) irgendwas sagte sie jedenfalls mit nackenfalte, habs nicht ganz gehört und erst zuhause realisiert, denn da muß man doch eigentlich gefragt werden ob man das will - oder? außerdem bin ich erst 23... kann es also sein, das die eine gemacht haben und ich es nicht gemerkt habe?

liebe grüße
julie

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Re: Ersttrimester-Screening/Nackenfalten/ET

Antwort von Nr. 3, 7. SSW am 27.01.2006, 21:50 Uhr

Hallo,

ich erwarte mein drittes Kind, bin zum vierten Mal schwanger (FG im Augst).

Ich habe bei den beiden großen keine über die üblichen Ultraschalluntersuchungen Fehlbildungs-Screenings machen lassen und werde es auch diesmal nicht tun.

Das hat mehrere Gründe

1.) Ich könnte sowieso nicht entscheiden, daß ein Kind NICHT leben darf, sprich es abtreiben. Dazu muß aber grundsätzlich bereit sein, wer sich auf die Screenings einläßt.

2.) Es geht um eine Diagnostik, der keine Therapie zugungsten des Kindes folgen kann. Einzige "Therapie" bei "Defekten" wäre die Abtreibung. Es nutzt dem Kind also nicht, wenn Du die Untersuchungen machen läßt.

3.) Es verunsichert uns werdende Mütter! Die nicht-invasiven Verfahren können dir weder sicher sagen, daß dein Kind gesund sein wird, noch, daß es das nicht sein wird. Sie geben lediglich Wahrscheinlichkeiten an, mit mehr oder meist weniger großer Genauigkeit! Es besteht also die große Gefahr, ein hohes Risiko für Behinderung gennant zu bekommen, mit Kind ist aber dennoch alles in Ordnung.
Du mußt dann entweder die ganze Schwangerschaft hindurch bangen,oder du ringst dich zu einer invasiven Diagnostik durch, um das "erhöhte Risiko" abklären zu lassen. Die invasive Diagnostik ist relativ risikoreich und auch längst nicht alle Krankheiten/Fehlbildungen werden dabei erkannt.

Lediglich 30% aller angeborenen Fehlbildungen werden dadurch vorgeburtlich diagnostiziert, 70% werden trotz invasiver Diagnostik erst nach der Geburt festgestellt.

Außerdem sind die meisten Behinderungen NICHT angeboren, sondern Folge von Unfällen und Krankheiten (nur mal so am Rande angemerkt, denn dann würdest du dein Kind ja auch nicht "zurückgeben")

Sei doch "guter Hoffnung", daß mit deinem Kind schon alles in Ordnung sein wird, statt dich unnötigen Ängsten wegen meist völlig unnötiger Untersuchungen auszusetzen. Es sei denn, Du meinst, auf keinen Fall mit einem nicht perfekten Kind leben zu können, aber dann muß dir klar sein, worauf du dich einläßt und was du zu verantworten hast.

Grüße
Stephanie

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Re: Ersttrimester-Screening/Nackenfalten/ET

Antwort von ManuelaH, 11. SSW am 27.01.2006, 21:50 Uhr

Ich finde es schon fast doof, dass es mir angeboten worden ist. Manchmal ist Unwissenheit doch besser. FU käme für mich gar nicht in Frage, da ist mir das Risiko zu hoch. Aber mal im Ernst - sollte ich bei so nem Screening gesagt bekommen da ist was nicht okay - ich weiß nicht ob ich das Kind abtreiben könnte. Ich weiß auch nicht ob ich mit einem behinterten Kind zurecht kommen würde. Aber muß mann sich nicht eigentlich generell amit auseinander setzen wenn man vor at ein Kind in die Welt zu setzen es so zu nehmen wie es kommt ...? Also ich glaube da genieße ich doch lieber eine unbdschwerte Schwangerschaft und wenns anders kommt als erwartet muß ich halt schauen wie ich damit zurecht komme und mir dann Hilfe suchen und mich nicht schon vorher verrückt machen, oder. Da gibt es doch auch so ein passendes Sprichwort für ... verflucht ich komm nicht drauf, egal.
Gruß
Manuela

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Sich Sorgen um ungelegte Eier machen, z.B. ?o.t. Nr. 3

Antwort von Nr. 3, 7. SSW am 27.01.2006, 21:52 Uhr

.

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@taschentuch

Antwort von ManuelaH, 11. SSW am 27.01.2006, 21:52 Uhr

Ich denke nicht, dass da was ohne dein Einverständnis profesionell vermessen wurde, denn der Spaß kostes je nach dem ob du die Blutuntersuchung mitmachen lässt zwischen 50 und 139 €

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Re: Ersttrimester-Screening/Nackenfalten/ET

Antwort von Linda761, 40. SSW am 27.01.2006, 21:55 Uhr

Du musst Dir halt vorher darüber im klaren sein, was die Ergebnisse für Dich bedeuten würden.

Wenn sich eine Auffälligkeit zeigen sollte, musst Du danach eine Fruchtwasser-Untersuchung machen, um Sicherheit zu bekommen, denn die Nackenfalten-Messung gibt Dir nur eine Wahrscheinlichkeit, z.B. ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Meist empfiehlt der Arzt eine Fruchtwasser-Untersuchung, wenn der Wert erhöht ist. Ein hoher Wert bedeutet nämlich nicht automatisch, dass Dein Kind behindert ist (ein niedriger aber genausowenig, dass es gesund ist).

Ich habe beschlossen, dass mich so etwas mehr verunsichert als dass es mir hilft und darauf verzichtet. Eine Fruchtwasser-Untersuchung wäre für mich ohnehin nicht in Frage gekommen, da sie ein Fehlgeburts-Risiko beinhaltet. Und ich hätte auch ein behindertes Kind akzeptiert. Meist hat man die Ergebnisse der Fruchtwasser-Untersuchung so spät, dass man schon Kindsbewegungen spürt. Zu so einem späten Zeitpunkt hätte ich garantiert keine Abtreibung übers Herz gebracht.

Es gibt aber auch Mütter, die die Nackenfalten-Messung machen lassen, weil sie mit einem guten Ergebnis beruhigter sind.

Das muss jeder für sich entscheiden (sinnvoll ist aber wirklich, sich vorher zu überlegen, was welches Ergebnis für einen bedeuten würde. Denn falls sich Probleme zeigen, ist man unter Schock und nicht mehr in der Lage, eine durchdachte Entscheidung zu fällen).

Such mal nach Antworten von S_A_M auf Fragen zur pränatalen Diagnostik. Sie kennt sich da gut aus. Und sie hat auch eine Internetseite, auf der Du ein Lexikon über die verschiedenen Untersuchungen findest: www.regenbogenzeiten.de

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Danke,

Antwort von ManuelaH, 11. SSW am 27.01.2006, 22:04 Uhr

ihr seit echt prima, toll dass es euch gibt :o).
Ich wusste eigentlich vorher schon irgendwie, dass ich es nicht machen möchte, aber ihr habt mich noch mal darin bestärkt. Ich danke euch wirklich sehr.
Liebe Grüße
Manuela

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Schön,

Antwort von Nr. 3, 7. SSW am 27.01.2006, 22:15 Uhr

ich hoffe, du hast meine teilweise recht barschen Worte nicht übel genommen, ich lese nur gerade eine Diplomarbeit korrektur, in der das Thema erörtert wird, mir ist dabei auch erstmal mit Entsetzen klar geworden, was uns Frauen als "Gewissheit" verkauft werden soll und wieviel unnötige Angst bei wie unpräziser Diagnostik uns dabei gemacht wird.
Die Emotionen habe ich fürchte ich auf dich übertragen, auch deine weiteren Postings konnte ich erst nach absenden meiner Antwort lesen.

Liebe Grüße

Stephanie

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