Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von maimami10, 33. SSW am 28.03.2010, 19:34 Uhr

Auswirkung KS aufs kind

Hallo mich wuerde interessieren was ihr denkt! Also es geht ja eigentlich bei einem wunschks immer um die vor - und nachteile fuer die mutter! Jetzt wollte ich mal fragen was denkt ihr hat ein ks oder eine normale geburt fuer auswirkungen auf das kind?!? Meiner meinung nach hat es doch sicher Irgendeinen sinn dass sich die kleinen so quaelen muessen bei einer spontangeburt?!? Und kann es sein dass ein "herausreissen" bei einem ks negative folgen fuer das kind haben kann?
Lg maimami10 die sich auf einen notwendigen ks eingestellt hat und jetzt anscheinend doch normal entbinden kann ( plazenta praevia ) und jetzt nicht mehr weiter weiss

 
19 Antworten:

Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von Rocky2, 8. SSW am 28.03.2010, 19:37 Uhr

Hallo,
soweit ich weiß, wird bei normaler Geburt der Kopf des Babys zusammengeschoben, das hat die Natur wohl extra so gemacht.
Ich denke jedoch nicht, dass es wirklich schlimm ist fürs Baby, per Kaiserschnitt geholt zu werden.

Du kannst das ja mal im Ärzteforum fragen...

Gruß
Rocky2

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Bei einer Spontangeburt...

Antwort von huehnchen69 am 28.03.2010, 19:54 Uhr

...wird das Baby durch die Hormone darauf vorbereitet, dass es seine warme Höhle bald verlassen muss, es wird sogar angenommen, dass es selbst die Initialzündung dafür gibt. Der Blutkreislauf wird etwas zentralisiert, so dass es leichter mit einem eventuellen Sauerstoffmangel klarkommt, und die Lunge wird "reif gemacht". Darüberhinaus wird die Lunge bei der Spontangeburt auf dem Weg durch den Geburtskanal zusammengepresst, so dass das Fruchtwasser herausgedrückt wird.
Des weiteren kommt das Baby in Kontakt mit den Keimen im Genitaltrakt.

Bei einem Not-KS hat das Baby normalerweise die Wehen mitbekommen, das Herausreißen kommt also nicht so überraschend, der Körper ist vorbereitet auf das Leben draußen, nur die Lungen werden nicht freigepresst, und die Keime fehlen, so dass vielleicht ein Absaugen nötig ist, und die Wahrscheinlichkeit für Allergien erhöht ist.

Bei einem geplanten KS ohne Wehen kommt die Geburt für das Kind idR sehr überraschend. Ob das psychologische Langzeitfolgen hat, weiss ich nicht. Aber Kinder mit geplantem KS haben deutlich mehr Anpassungsstörungen (hauptsächlich Atmung, evtl. auch Temperatur), und die Allergieneigung ist auch erhöht.

In manchen Fällen geht es trotzdem nicht ohne einen geplanten KS. Bei einer *echten* Plazenta praevia empfiehlt es sich nicht, auf eigene Wehen zu warten. Bei anderen Indikationen, BEL z.B. (wenn man nicht spontan möchte/kann), gehen manche KHs inzwischen dazu über, auf das Einsetzen der Wehen zu warten. Deinn die individuelle Reife eines Kindes kann man nie abschätzen. Zum Termin ist es recht wahrscheinlich, dass das Kind reif ist - aber wissen kann man's nicht. Mein Großer beispielsweise ist an ET+14 geboren, und war nicht eine Spur übertragen. Hätte man den zu dem für geplante KS einigermaßen üblichen Zeitpunkt 14 Tage vor ET rausgeschnippelt, wäre er von der Entwicklung her eine Frühgeburt gewesen. mE sollte man diese Gefahr nur eingehen, wenn andere Umstände (z.B. Gefahr einer starken Blutung bei sich ablösender Plazenta praevia) gefährlicher sind.

Es gibt trotzdem noch KHs, die viel lieber nach Kalender vor ET den KS ansetzen. Passt eben besser in den OP-Plan.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Bei einer Spontangeburt...

Antwort von LullerchenM, 34. SSW am 28.03.2010, 20:02 Uhr

Also ich hatte eine eilige Sectio bei meinem Ersten. D.h. er hat 42Stunden wehen mitgemacht und wurde dann rausgezogen. Ich fand es gut dass er durch die Wehen vorbereitet war. Meine Osteopathin hat mir auch was erzählt wg. Fontanellen die sich zusammenschieben. Das könnte sie nachträglich auch machen, war bei ihm nicht nötig aber das ist wohl der Sinn des Sichdurchquetschens... also wenn es nicht sein muss würde ich keinen KS machen. Es ist schon eine risige OP und einfach eine Ratzfatzaktion die auch mir als Mama lange psychisch zu schaffen gemacht hat, man ist halt nur passiv beteiligt. Gut dass es im Notfall geht aber 1. Wahl wär das für mich nie und nimmer

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Re: Bei einer Spontangeburt...

Antwort von Gina84, 38. SSW am 28.03.2010, 20:11 Uhr

Ich bin ja grad noch so einem geplanten KS entkommen, weil mein Zwerg quer lag (jetzt soll der Kopf schon leicht im Becken sein, also hoffentlich bleibts so) Da wäre auf Wehen warten oder ein Blasensprung gefährlich, leider.

Ich hab das von der emotionalen Seite gesehen. Da grapscht plötzlich eine Gummihandschuh-Hand nach dem Baby, das eigentlich so gar nicht weiß was kommt, wird da an Armen oder Beinen rausgezogen und dann noch evtl. über den Vorhang gehoben, damit die Mama das Kind sieht (finde ich voll doof) Danach einer fremden Person in die Arme gelegt, kurz der Mama nochmal unter die Nase gehalten und schwupp weg, weil die Zwerge leider oft Probleme mit der Atmung haben. Bis der Zwerg so richtig mit Mama kuscheln kann dauerts meist noch mind. eine halbe Stunde. Und ich bin der Meinung, auch wenn der Papa das bestimmt sehr liebevoll mach, ist die Mama, da wo das Kind 9 Monate geborgen war einfach für das Kind in dem Moment ein wichtiger Haltepunkt.

Wenns nur medizinisch nicht anders geht, dann muss es sein, bei allem anderen bin ich sehr für eine spontane Geburt.

Regina

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von Terrorzicke am 28.03.2010, 20:29 Uhr

Ich habe alle meine Kinder per KS entbunden. Der erste, weil die Ärzte und Hebammen im KH so scheiße waren, der zweite wegen Mißverhältnis zwischen Becken und Kopf des Kindes und der 3. eben wegen der 2 vorangegangenen KS.

Mein Großer kam 14 Tage vor ET, hatte keinerlei Anpassungstörungen außer zu hohen Billiwert, was aber auch einem Kind passieren kann, welches spontan auf die Welt kommt. Mein Mittlerer kam 16 Tage vor Termin, weil ich ne starke SS-Diabetes hatte und er schon auf über 4000 g geschätzt wurde. Mick hatte überhaupt keine Anpassungsstörungen. Es war alles ok und er entwickelt sich auch sehr gut.
Und Svea kam 20 Tage vor Termin, auch aus medizinisch notwendigen Gründen und sie war sowas von fit.

Sicherlich gibt es Kinder, die Anpassungsstörungen haben nach einem KS, aber die gibt es auch bei vielen spontanen Geburten.

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von webseid am 28.03.2010, 20:32 Uhr

Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt. Geplanter KStermin war Montag, am Donnerstag kam ich mit wehen ins KH. Also schnell den KS gemacht. Ergebnis war, 3 monate physiotherapie weil sich Alexander bei der Geburt nen Wirbel ausgerenkt hat. Ich weiss nich ob ichs nochmal tun würde.

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und ausserdem

Antwort von webseid am 28.03.2010, 20:34 Uhr

hatte er Anpassungsschwierigkeiten, wir durften die ersten paar Stunden nicht kuscheln, da er kontrolliert werden musste.

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Re: Bei einer Spontangeburt...

Antwort von jolina20 am 28.03.2010, 20:46 Uhr

huhu ,

jaaaa mhhhh also ich hagtte bereits 2 KS

der erste KS war geplant und man konnte merken das meine tochter ziemlich daran zu knacken hatte,sie konnte ihre tempi nicht halten und musste vorrünergehend ins wäre bettchen...am anfang sogar in diesen glaskasten.man konnte ihr den schock regelrecht ansehen,den sie zuverarbeiten hatte.

jaaaaa und dann der 2 KS war nicht geplant,ich hatte zuvor 12 std wehen und der kleine war ja schon vorbereitet auf das leben da draussen und den unterschied konnte ich klar festellen.mein sohn hatte überhaupt keine anpassungsschwierigkeiten und konnte seine tempi allein halten.

desshalb würde ich JEDEM (der einen geplanten KS macht) raten ihn durchführen zulassen,wenn man bereits wehen hat ( also über den ET ist).besseres kann kind und mutter nicht passieren.....

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Re: und ausserdem

Antwort von Baby2411, 40. SSW am 28.03.2010, 21:11 Uhr

Hallo!

Also erst einmal möchte ich sagen, dass sich keine Mutter ein schlechtes Gewissen machen muss/sollte, nur weil sein Kind per KS geboren wird.

Ich denke, es kann auf jedem Geburtsweg "gut" oder "weniger gut" laufen.

Aber wie du bereits sagtest, hat die Natur das schon so eingerichtet, dass die natürliche Geburt so ihren Sinn hat.

Bei einem geplanten KS - also ohne Wehen - wird das Kind quasi unvorberitet aus seinem "Nest" gerissen.
Setzen Wehen ein, kann sich das Kind darauf vorbereiten.

Wenn sich das Kind durch den Geburtskanal drücken muss, werden zudem die Lungen zusammengepresst, das darin enthaltene Fruchtwasser wird daher aus den Lungen entfernt.

Ebenso denke ich, dass es doch "schöner" ist, wenn man sein Kind nach der Geburt gleich in die Arme schließen kann und nicht erst einige Minuten später.

Aber wie gesagt....ich denke, dass auch ein Kind dass per KS zur Welt kommt, sich ganz normal entwickeln kann.

Eine freiwillige Option wäre der KS aber für mich nicht.

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von celestina, 6. SSW am 28.03.2010, 21:21 Uhr

hallo
ich hatte schon zwei ks..... beim ersten wurde meine tochter drei wochen vor et geholt weil ihre herztöne nicht so gut waren.
das heisst es war teils wunsch ks weil wir nach 8jahren endlich unser kind haben konnten und eben die herztöne nicht so gut waren und wir kein risiko eingehen wollten.
es war einfach super, die maus war total lieb und ich konnte sie auch gleich bei mir haben, sie hatte absolut keine anpassungsschwierigkeiten.

beim zweiten hab ich nach 48std wehen die dan auch wieder tagsüberweggingen noch eine woche gewartet mit schrecklichen schmerzen in der n8t weil ich unbedingt spontan entbinden wollte, doch noch einen ks, also eine woche vor et. wen ich da in der ersten n8t nicht wach gewesen wäre, wüsste ich heute nicht was mit meinem sohn wäre, er wäre wohl kaum hier bei uns. er hat durch die wehen soviel fruchtwasser geschluckt, konnte aber jergendwie nicht raus (wieso auch immer ich weiss es nicht) und dan das lange warten bis wir doch zum ks entschieden (er wurde auch viel schwere eingestuft als er dan wirklich war aber ich wollte noch warten bis er wirklich selber kommen wollte)
auf alle fälle hat er eben soviel fruchtwasser geschluckt das er danach in der ersten n8t fast daran erstickt wäre.... wen ich heute noch daran denke wird mir kalt......

ich denke es kan so oder so was passieren, ob mit ks oder spontan, man muss wohl einfach auf sein inneres gefühl hören, egal was andere um einem rum sagen. ich denke ein spaziergang ist es für beide in beiden situationen nicht....

lg
nadja

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von Amselei am 28.03.2010, 22:19 Uhr

Ein Kaiserschnitt kommt für das Kind unvorbereitet...
Es gibt Hinweise darauf, dass Kinder die per Kaiserschnitt kommen, eher ADHS und Allergien bekommen und, wenn ichs recht im Kopf hab, auch eher psychische Erkrankungen... Allerdings kann ich leider keine tollen Quellen dazu angeben und weiß auch nicht, wie groß da der Unterschied zur Spontangeburt sein soll... (hab ich alles mal im Studium gelernt...)
Aber sicherlich hat sich die NAtur dabei gedacht, dass Kind auf spontane Weise auf die Welt kommen zu lassen, daher ist es sicherlich "besser" für das Kind, den normalen Weg zu gehen...
Für MICH wäre daher ein Wunschkaiserschnitt keine Alternative...
Liebr Gruß

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Anpassungsstörungen - @Terrorzicke und wen es noch interessiert

Antwort von huehnchen69 am 29.03.2010, 6:56 Uhr

Hallo zusammen,

Auch bei den Anpassungsstörungen handelt es sich um etwas, das *statistisch* häufiger bei KS-Kindern auftritt, und am allerhäufigsten bei KS-Kindern, die ohne Wehen geholt werden, und von denen wiederum bei denen, die deutlich vor Termin geholt werden. Und dafür gibt es eben auch die oben beschriebenen, gut nachvollziehbaren und medizinisch/statistisch verstandenen Gründe.

Das soll natürlich *nicht* heissen, dass *jedes* Kind, das per KS an ET-14 geboren wird, Anpassungsstörungen hat. Umgekehrt heisst es aber auch nicht, dass es ratsam ist, wegen des Golftermins des Oberarztes den KS-Termin nach Kalender sehr früh anzusetzen, nur weil es auch Kinder gibt, die selbst an ET-20 keine Anpassungsstörungen hatten.

Und ich muss ehrlich sagen, langsam macht es mich mürbe, wirklich bei *jedem* Thema - sei es Stillen/Flasche, Rauchen/nicht-rauchen oder sonst irgendeins, wo es einen gut gesicherten statistischen Zusammenhang für Nachteile beim Kind gibt, wieder das Argument zu hören "aber bei meinem Kind war das soundso, und es hat trotzdem nicht XY". Denn dieses Prinzip hat doch beim Thema Rauchen trotz des zigarrerauchenden 90jährigen Opas inzwischen jeder kapiert.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von Nine8, 24. SSW am 29.03.2010, 7:26 Uhr

Also ich hatte bisher 3 KS unfreiwillig, medizinisch begründet. Ich selber hätte es mir nie gewünscht.

Aber meine Kinder sind gesund und munter. Haben kein ADHS, keine Allergien und schon gar nicht irgendwelche psychischen Störungen.

Manche Erklärungen find ich hier schon echt merkwürdig.

Soll doch jeder für sich entscheiden, wie er sein Baby auf die Welt bringt. Die Promis machen es doch schließlich vor .

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von Kalli36, 38. SSW am 29.03.2010, 8:53 Uhr

Sicher werden die Befürworter eines KS genug Argumente finden, diesen zu rechtfertigen und - wie bei vielen Dingen - wird auch nur der Moment betrachtet und es gibt keine Studien über längerfristige Auswirkungen dieser Maßnahme.
Ich denke aber eher ganzheitlich und glaube wirklich, dass alles, was bei einer Spontangeburt passiert, seinen Sinn hat. Vieles wurde ja schon ausführlich beschrieben, was bei einer Spontangeburt Positives für das Kind passiert und was beim KS eben fehlt.
Ich gehe sogar noch weiter und denke, dass man gerade bei geplanten KS das Kind nicht so werden lässt, wie es gemeint ist. Ich beziehe hier auch den Geburtstag, die Geburtsstunde, - minute - sprich das Horoskop - mit ein.
Es gibt sicher viele Fälle, in denen ein KS zugunsten der Gesundheit oder des Lebens von Mutter und/oder Kind berchechtigt ist. Aber sicher nicht in 30% aller Geburten, denn das ist Deutschlands KS-Rate derzeit.
Ich denke, es ist ein allgemeiner Trend der Zeit: heutzutage nimmt man sich kaum noch Zeit für etwas, alles muss schnell gehen. Auch im Kreißsaal nimmt man sich daher kaum noch die Zeit, die Mutter und Kind zum Gebären brauchen.
Und dass dieser Stress gesundheitliche Folgen hat, ist hinreichend bekannt!
Ich war leider selbst schon einmal in der Situation, wo ich einen KS bekommen sollte, weil ich den Kreißsaal seit 20 Stunden schon blockierte. Natürlich wurde mir das damals nicht so begründet, sondern es wurden alle möglichen Argumente aufgefahren, wie z.B. "Wir wissen nicht, ob es ihrem Kind noch gut geht" (Herztöne waren aber die ganze Zeit i.O.) oder "Wenn die Fruchtblase eröffnet ist, besteht die Gefahr einer Infektion" (Fruchtblase hatte man aber gerade mal 4 h vorher eröffnet - auch in der Hoffnung, dass es dann schneller vorangeht). Zum Glück hatte ich meines geistesgegenwärtigen Mann dabei und es kam dann sogar noch ein echter Not-KS dazwischen, so dass der OP dann gerade besetzt war. 30 min später hielt ich meinen Sohn im Arm - ganz spontan geboren.
Aber so lange, wie die KH für einen KS, der ja wesentlich kürzer dauert als eine Geburt und heutzutage eben auch schon gut geplant werden kann, immer noch mehr Geld bekommen, als für eine spontane Geburt, wird sich an der KS-Rate nichts ändern. Jedenfalls nichts zugunsten der Spontangeburten.

Für mich ist dieses Erlebnis ein Grund mehr, diesmal zu Hause zu entbinden.
LG

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@nine8

Antwort von huehnchen69 am 29.03.2010, 9:29 Uhr

Auch wenn ich dir zustimme, dass jede Frau selbst entscheiden sollte, wie sie gebären will (auch wenn ich mir wünschen würde, dass jede dann eine anständige, umfassende Information bekommt, und ggf die Mehrkosten bei WKS selbst zahlt):
Meinst du das mit den Promis echt ernst?
Wenn das ironisch gemeint war, kam das nicht gut rüber.
Aber dass das jemand allen Ernstes sagt - im Sinne von "na bitte, die machen das doch auch, dann kann das ja nur gut sein" - das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Auswirkung KS aufs kind

Antwort von MikkiNK, 37. SSW am 29.03.2010, 9:40 Uhr

Sicher ist eine Sponatangeburt die natuerlichste fuer Kind und Mutter und sicher auch besser fuer Baby, aber ich wuerde nun nicht den KS als unbedingt schlecht ansehen und ihn negativieren. Ich habe 2 mal einen KS gehabt und mein 2tes Kind (erstes Fruehgeburt) sehe ich keine Entwicklungsstoerungen, ADHD oder sonstiges. Allen Studien kann man nicht 100% glauben, sie basieren oft nur auf Hypothesen und haben keine handfesten Beweise. Wie zB die MMR Impfung Autismus verursachen koennte. Dieses Hypothese wurde von einem Doktor aufgestellt der sie bis heute nicht beweisen konnte und sich widersprochen hat bezueglich seines Argumentes.
Nicht jede Mutter hat die Option oder das Glueck einer natuerlichen Geburt und ist auf die Medizin angewiesen. Wer weiss wie viele Kinder gestorben waeren/ wuerden oder wirklich Entwicklungsstoerungen oder Behinderungen haben/ haetten wenn wir heutzutage nicht so fortgeschritten waeren in der Medizin und die Moeglichkeit eines KS haetten. Es gibt bestimmt Babies die Anpassungsschwierigkeiten haben aber das trifft genauso fuer die zu, die natuerlich geboren werden. Nur weil ein Baby per KS geboren wurde ist es nicht gleich unperfekt verglichen zu einem vaginal geborenem Kind. Der muetterliche Einfluss traegt, meiner Meinung nach, die groesste Rolle wie die Bindung zwischen Mutter und Kind ist nach einem KS. Und nicht das es am Kind liegt.

Ich finde es aber auch schade und unterstuetze es nicht, das viele Aerzte oftmals zu frueh einem KS zustimmen, wegen des Geldes, gesundheitlichen Gruenden, Unerfahrung, wie auch immer. Aber da sind sicher noch andere mit Schuld daran, wie zB die Krankenkassen die fuer einen WunschKS bezahlen und diesen frei zugaenglich machen. Ich wohne in Hong Kong und hier bekommt man NUR in einem privaten KH einen WunschKS in den staedtischen KHs wird NUR einer bei vorliegenden med. Gruenden durchgefuehrt; was ich sehr gut finde. Wenn ich die Chance haette wuerde ich auch nach einem 2ten KS vaginal versuchen zu entbinden aber leider gibt es kaum Aerzte die einen dabei unterstuetzen und es gibt nur ungenuegend Studien zur Sicherheit von Mutter und Kind auf die man sich verlassen kann. Also ziehe ich einen KS vor und erspare mir negative Ueberraschungen.

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Re: Anpassungsstörungen - @Terrorzicke und wen es noch interessiert

Antwort von Terrorzicke am 29.03.2010, 13:06 Uhr

Naja, aber jeder kann hier seine Meinung zu sagen. Und ich persönlich finde es wichtig, dass auch mal Beispiele genannt werden, wo man nicht sagen kann, dass KS-Babys Anpassungsstörungen haben. Vielleicht mag das häufiger der Fall sein, aber bei vielen wird es sofort verallgemeinert.

So wie es bei spontanen Geburten bei Babys zu Anpassungsstörungen kommen kann, so gilt das auch bei KS-Babys. Aber es trifft eben NICHT ALLE Babys und das sollte jedem bewusst sein.

Und ich denke, viele Babys werden nicht ohne Grund so früh geholt und sicherlich nicht, weil es dem Chefarzt dann am Besten passt. Bei mir z. B. lagen bei den letzten beiden Kindern medizinische Gründe vor, die es nötig machten, die Kinder so früh zu holen.

Finde es hier immer sehr herb, dass manche einem ein schlechtes Gewissen einreden wollen, als ob wir mal eben leichtfertig die Entscheidung getroffen haben, dass das Kind früher kommt.

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@ MikkiNK - Bindung zwischen Mutter und Kind

Antwort von Kalli36, 38. SSW am 29.03.2010, 13:26 Uhr

Genau das ist ein wichtiges Stichwort.
Die unmittelbare Bindung zwischen Mutter und Kind ist nach einem KS leider nicht möglich, weil hier einfach zu viel eingegriffen wird.
Leider wird das aber auch bei Spontangeburten im KH gemacht, nur bei einem KS sind oft noch andere Umstände da, die die wichtigen ersten Minuten, wo das Kind Kontakt zur Mutter aufnehmen sollte, lange verstreichen lassen.
Hier ist sogar ein Vorteil für den geplanten KS zu verzeichnen, wo Mütter heutzutage ja bei Bewusstsein sein können und ihr Baby schneller an sich nehmen können, als Mütter in Vollnarkose.

Das mit der Bindung ist ja auch das Drama der Adoptivbabys. Wenn sie Glück haben, bekommen sie ihre Adoptiveltern nach 1-2 Tagen zu Gesicht. Jedoch wollen diese sich nicht so sehr binden, da die leibliche Mutter ja noch 8 Wochen lang ihre Entscheidung rückgängig machen kann.

Je jünger ein Kind ist, umso wichtiger ist die Bindung an die Mutter. Und wenn es erst ein paar Sekunden alt ist, ist diese Bindung eben besonders wichtig!
Und diese ersten Lebenssekunden und -Minuten kann man nun mal nie mehr wieder nachholen!

Deshalb sehe ich den KS als reine Notfallmaßnahme oder in bestimmten Fällen, wo das Risiko von Komplikationen einfach sehr hoch ist, als gerechtfertigt.
Aber um sich das Datum des Geburtstages des Kindes auszusuchen oder weil man den Schmerzen aus dem Weg gehen will etc., das finde ich einfach verantwortungslos!

LG

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Re: @ MikkiNK - Bindung zwischen Mutter und Kind

Antwort von MikkiNK, 37. SSW am 29.03.2010, 15:28 Uhr

Ich hatte meinen Sohn gleich bei mir nach dem KS und er ist die ganze Zeit bei mir geblieben bis ich mich entlassen habe aus dem KH. Heutzutage ist es sehr gaenglich das Babies bei den Muettern bleiben, egal ob nach KS oder spontaner Geburt, wenn es Mutter und Kind gut geht. Somit bekommen auch KS Mamas die Chance zu binden wenn sie in guter Verfassung sind. Aber selbst wenn man spontan entbindet heisst es nicht das man sein Baby bei sich haben kann, zB wenn man zu erschoepft ist oder wenn Komplikationen bei der Mutter aufgetreten sind. Und es gibt ja immer noch KHs mit Babystationen, wo die Babies bleiben bis zur Entlassung egal ob KS oder Spontan.

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