Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von cymbeline, 36. SSW am 15.07.2007, 15:46 Uhr

Anästhesie bei der Entbindung

Hallo zusammen,

meine Frage richtet sich an die, die schon einmal entbunden haben: wegen einer Blutgerinnungsstörung darf ich möglicherweise bei der Geburt keine PDA bekommen (muss ich nochmal genau mit den Ärzten abklären). Bei einer Freundin von mir war das genauso und sie sagte, sie hätte die Schmerzen mit alternativen Betäubungsmitteln nicht ausgehalten und so lange Rabatz gemacht, bis sie - quasi gegen ärztlichen Rat - doch noch ihre PDA bekam. Wenn das ohne PDA so schlimm ist, würde ich über nen Kaiserschnitt unter Vollnarkose nachdenken. Deshalb würde mich mal interessieren, ob Ihr vielleicht ähnliche oder auch ganz andere Erfahrungen mit alternativen Schmerzmitteln gemacht habt...?

 
12 Antworten:

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von **Amy**, nix mehr seit 22.2.. SSW am 15.07.2007, 16:07 Uhr

Ich hab meinen Kleinen ohne jegliche Schmerzmittel bekommen - klar tat es weh aber es war auszuhalten. Und als ich den kleinen Wurm im Arm hatte, hatte ich die Schmerzen schon fast wieder vergessen!

Liebe Grüße,

Amy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von tanja3371, schmusen mit Luan seit 8. am 15.07.2007, 16:36 Uhr

Ich habe 3 Geburten hinter mir: die 1. mit Betäubung NACH der Geburt zum Nähen. Die 2. ohne Betäubung, da der FA meinte, die Spritze wäre unangenehmer als die 2 Stiche "so". Vor 5 Wochen die letzte Geburt (bisher ;-) einfach so: ohne Riss, Schnitt, PDA,...!
Es war ein wunderschönes Erlebnis für meinen Mann und mich. 1 Stunde Kreissaal bis zur Entbindung- hmm, immer wieder gerne (wenn mein Mann dem zustimmen würde!).

Also ICH kann die Frauen NICHT verstehen, die mit solch einer Voraussetzung in den Kreissaal gehen: "Ohne PDA läuft nichts!"
WOZU? Es ist ein natürliches wunderschönes Erlebnis! Wir sollten glücklich sein nicht als Mann geboren zu sein: diese DÜRFEN dies nicht erleben, nicht mitmachen, ein Lebewesen auf die Welt zu bringen!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Warum?

Antwort von anke130479, 31+0. SSW am 15.07.2007, 17:18 Uhr

Ich schließe mich Tanja völlig an, ich habe mir darüber nicht wirklich Gedanken gemacht, ich hätte viel zu viel Angst vor der PDA gehabt und auch eine Sectio hätte ich nie freiwillig gemacht. Eine ganz normale Entbindung sollte dir vorstreben. Gut, bei mir kammen die Wehen so heftig hintereinander, dass es für mich nicht möglich war zwischen durch zu entspannen und irgendwann hat mir die Hebamme Meptit gespritzt, dass ich lockerer werde und von da an habe ich meine Entbindung irgendwie vom Türrahmen aus angeschat, ich habe mich völlig hei gefühlt, hatte mein Kind dann sehr schnell, vielleicht hat sich das Medikament nicht mit dem ausgeschütteten Adrenalin vertragen, würde diesesmal dann nur eine halbe Ampulle wollen, wenn überhaupt notwendig. Warte ab und lasse dir nicht so viele Horrormärchen erzählen. Man kann die Kinder auch ohne alles bekommen und es ist doch viel schöner, wenn du dein Baby dann zum Bonding auf die Brust gelegt bekommst- das ist bei einer sectio nämlich nicht möglich, weil da wirst du ja erstmal versorgt und dein Baby ist beim Papa oder wird fertig gemacht. hinterher ist wirklich alles vergessen! Denke nicht so viel drüber nach und genieße deine letzten wochen!
Gruß anke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Warum?

Antwort von Silke79, 20. SSW am 15.07.2007, 17:51 Uhr

Ich würde dir empfehlen, eine normale Entbindung anzustreben.
Kaiserschnitt schön und gut, den hatte ich auch (Frühgebrt 33 SSW bei Blasensprung und BEL)
aber NIE wieder, wenn es sich vermeiden lässt.
Die Schmerzen sind heavy, und dann doch lieber die Schmerzen unter der Geburt, und wenn das Baby da ist sind die Schmerzen meist auch weg, als nach einer OP wie KS noch WOCHENLANG Schmerzen mit der Narbe zu haben.
Also ich werde meinen Sohn auf jeden Fall normal entbinden, solange es möglich ist.

Aber das muss jeder für sich entscheiden.

LG
Silke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von IngeA, 11. SSW am 15.07.2007, 17:58 Uhr

Hallo,

jede Geburt ist anders und jede Frau empfindet anders. Kann sein, daß deine Freundin unheimliche Schmerzen hatte, kann auch sein, daß du die Wehen fast nicht spürst, es gibt nichts was es nicht gibt. Geh die ganze Sache mal entspannt an, wenn du es nicht aushälst kann man immer noch einen Kaiserschnitt mit Vollnarkose machen, Vollnarkose ist wesentlich weniger aufwändig als ne PDA. Notfall-Kaiserschnitte sind immer mit Vollnarkose.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von sumatho, 15. SSW am 15.07.2007, 18:31 Uhr

Hallo,

ich habe bei der Geburt meiner Tochter nicht ein einziges Schmerzmittel genommen, geschweige den eine PDA. Und geschadet hats mir nicht. Glaub mir Du bekommst Dein Kind auch ganz ohne Schmerzmittel oder PDA. Man kann es wirklich aushalten. Natürlich ist jeder Mensch anderes. Und vielleicht brauch ich bei der 2ten Geburt auch was, aber da mach ich mir gedanken drüber wenns soweit ist. Ich denke einfach mal man sollte sich nicht schon vorher mit PDA und sowas zuviel beschäftigen. Einfach mal auf einen zukommen lassen.

Liebe Grüße
sumatho

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mal eine andere Frage

Antwort von JenL, 40. SSW am 15.07.2007, 18:53 Uhr

Was für eine Blutgerinnungsstörung hast du denn ? Faktor V Leiden ? Oder blutest du eher zu leicht ?

Ich habe Faktor V, also eher ein Thromboserisiko. Meine Schwester hat das auch, sie musste während der Schwangerschaft Heparin spritzen, daher hat sie sich auch Sorgen wegen einer PDA gemacht.

Wenn du dir Heparin spritzt, dann stimmt es, dann muss zwischen der Spritze und der PDA mindestens 6 Stunden liegen, sonst weigert sich der Anesthesist, eine PDA zu machen. Die Blutungsgefahr ist dann einfach zu hoch. Da gibt es bestimmte Richtlinien, wenn du willst schaue ich mal im Geburtsforum, da hat der Dr das letztens sehr genau erklärt.

Wenn dir eine PDA jedoch verweigert wird, dann wird dir gerantiert der Kaiserschnitt auch verweigert, da ist das Blutungsrisiko nämlich noch viel viel höher als bei einer PDA wenn man eine Gerinnungsstörung hat.

Das einfachste ist wirklich, sich in der Klinik vorzustellen und das mit dem Chefarzt ausführlich zu besprechen.

Bis dahin mach dich nicht verrückt,
Jennifer

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

PDA bei Gerinnungsstörung

Antwort von JenL, 40. SSW am 15.07.2007, 18:59 Uhr

Hier ist die Antwort von Dr Bluni zum Thema:

Hallo,

die AWMF-Leitlinien der Fachgesellschaft für Anästhesiologie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sagen dazu "klare Worte":

Hier im folgenden die etwas gekürzte und hoffentlich verständliche Zusammenfassung dazu, die ich nach Rückfrage von einem Oberarzt für Anästhesiologie einer großen Universitätsklinik als Stellungnahme bekam:

Die Durchführung von zentralen Nervenblockaden bei Patienten, bei denen eine Blutverdünnung durchgeführt oder geplant ist, bleibt kontrovers.

Dennoch ist eine Durchführung solcher Nervenblockaden unter Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen, atraumatischer Vorgehensweise und einer individuellen Nutzen-Risiko-Analyse auch bei Patienten möglich, die perioperativ Antikoagulantien (z.B. Heparin) erhalten werden oder bereits haben. So stellt die Einnahme von Acetylsalicylsäure oder eine niedrig dosierte Thromboembolieprophylaxe mit unfraktionierten oder niedermolekularen Heparinen unter Einhaltung bestimmter Zeitintervalle keine Kontraindikation für ein Regionalanästhesieverfahren dar.

Bei unfraktionierten Heparinen in prophylaktischer Dosierung sollte eine Zeitspanne von 4 h zwischen Heparingabe und epiduraler/spinaler Punktion eingehalten werden. Diese Zeitintervalle sind auch bei Entfernen eines Epiduralkatheters zu beachten, da das Risiko von Blutungskomplikationen hierbei genauso groß ist wie bei Anlage des Katheters.

Im Anschluss kann unfraktioniertes Heparin bereits wieder nach 1 h verabreicht werden. Bei niedermolekularen Heparinen wird ein Zeitintervall von mindestens 8 h vor einer Punktion bzw. dem Entfernen eines Katheters empfohlen.

Anschließend sollten niedermolekulare Heparine frühestens nach 4 h erneut verabreicht werden. Gerinnungsanalysen sind bei der Gabe von Heparinen in prophylaktischer Dosierung nicht erforderlich. Obwohl Acetylsalicylsäure und Heparingabe nicht mit einem erhöhten Blutungsrisiko einhergehen, ist bei der Kombination verschiedener Antikoagulantien Vorsicht geboten, da hierbei das Blutungsrisiko derzeit nicht abschließend beurteilbar ist.

Weitere Möglichkeiten der Risikominimierung bestehen in einer möglichst atraumatischen Punktionsweise und der Bereitschaft, einen operativen Eingriff bei blutiger Punktion um mindestens 12 Stunden zu verschieben.

Wie man sieht, ist es also nicht ganz entschieden und sollte immer im Einzelfall schon vorher mit der Abteilung für Geburtshilfe und Anästhesiologie abgesprochen und abgewogen werden.

VB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von Luisanne, 24. SSW am 15.07.2007, 19:02 Uhr

Ganz wichtig wäre, dass du vorher mit den Ärzten sprichst, also quasi ein "Geburtsplanungsgespräch" machst. Da kannst du deine Wünsche und Bedenken äußern und die Ärzte werden dir die Möglichkeiten aufzählen. Du kannst dann festlegen, wann für dich was in Frage kommt.
Natürlich ist es ganz toll, wenn man eine Entbindung ohne Komplikationen erlebt, da Realität sieht aber leider oft anders aus.
Nach 10 Stunden Wehen kann eine PDA sehr erleichternd sein. Und auch ein Kaiserschnitt als "ultima ratio" kann eine Erlösung sein, ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Die Ärzte können dir Sicherheit geben, das ist besser, als dich in wilden Fantasien - was geht und was geht nicht - zuergehen.
Viel Erfolg und eine schöne Geburt wünsche ich dir!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Anästhesie bei der Entbindung

Antwort von Diana24, 29. SSW am 15.07.2007, 19:18 Uhr

Das solltest du nochmal abklären mit deinen Arzt. Bei mir wurde kurz vor der 1. geburt eine Blutgerinnungstörung festgestellt und mir wurde nix zu gesagt. Habe allerdings auch keine schmerzmittel bekommen / gewollt.

Finde das gehört irgendwie dazu. Halte nix von Wunsch KS wegen Angst vor den schmerzen. Man bekommt ein kind und Frauen machen es Jahrhunderte so und früher gab es das auch nicht. Klar sagen viele, warum soll man es nicht i anspruch nehmen.

Finde sowas sollte dafür sein, wenn es wirklich nicht geht und man stunden lang in den wehen liegt und kein ende in sicht ist. Aber wie manche, sofort wehen und sofort nach der PDA schreien, also wirklich. Wenns mal mit dem kind schwerer wird und man Tagelang nicht geschlafen hat und mit nerven am ende ist, kann man sich ja auch keine spritze geben lassen und alles ist friede-freude-eierkuchen oder sich rumdrehen und gehen. Da muss man halt durch. ein Kind ist kein Zuckerschlecken und man sollte es sich gut überlegen und nicht vorhe schon angst machen.

HAbe in meiner 1 ss hier viel gelesen und angst vor den schmerzen und muss ehrlich sagen, da es erst 1 jahr her ist, weiß noch genau das ich damals unter wehen und danach zu meinen Mann gesagt habe : "erinnere mich dran - NIE NIE NIE WIEDER !!!" tja und in knapp 11 wochen wird es wohl wieder soweit sein und was soll ich sagen --> ICH SCHAFF DAS auch ohne Mittelchen.

Denn ich möchte danach mein kind auf den Armen halten und stolz sein es ohne geschafft zu haben. Und ich freu mich schon wieder auf das Lob meines Mannes wenn es geschafft ist, der auch so stolz war.

Was will man mehr, einen Mann der allen verwandten vor dem Kreißsaal anruft und erzählt das das Kind da ist und das es selbst gut geht und wie stolz er ist, weil man es ohne geschafft hat ? Das lass ich mir nicht entgehen :-)

Jeden das seine, aber eine Geburt lässt sich nicht planen und jede ist anderst. Man sollte nicht voreingenommen daran gehen und sich auf was versteifen. Ich sag nur eins. Wenn man vorher schon sagt man will unbeding eine PDA nimmt man sie auch, auch wenns ohne geht, weil man selbst wenn die schmerzen noch erträglich sind meint es geht nicht mehr.

Dachte ich sterbe vor schmerzen und plötzlich lag er in meinen arm und alles war vergessen und weg. Ich kann dir nichtmal sagen wie die schmerzen sind, ob doll oder nicht. Ichw eiß das ich in dem Moment dachte ich kann nicht mehr und ich konnte doch.

Sorry ist etwas lang geworden :-(

trotzdem Liebe Grüße
Diana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

andere Richtung

Antwort von huehnchen69 am 16.07.2007, 10:20 Uhr

Hallo,

Natuerlich ist es gut, solche Themen im Vorfeld zu klaeren, und ich hoffe, Du hast schon ein paar gute Antworten bekommen, oder findest gute Aerzte, die Dir kompetent Auskunft geben koennen.

Ich wollte Dich nur auch noch auf eine andere Richtung hinweisen: Nur weil diese eine Freundin die Schmerzen unertraeglich fand, muss das nicht heissen, dass es bei Dir auch so wird.

Ich hatte beispielsweise bei beiden Geburten fast keine Schmerzen (ohne Schmerzmittel), und ich bin sonst sehr zimperlich.

Was ich total entspannend fand: Badewanne! Falls Du Dich im Wasser wohlfuehlst, probier' das unbedingt aus (das geht allerdings nach einer PDA nicht mehr). Lass' Dich nach Moeglichkeit nicht von Argumenten wie "das dauert jetzt zu lange" oder "es ist noch zu frueh / zu kurz vor der Geburt" etc. abwimmeln. In manchen KHs sind die Hebammen irgendwie einfach zu faul fuer eine Wassergeburt und kommen mit fadenscheinigen Argumenten, um das zu vermeiden. Bei mir waren die Wehen im Wasser viel angenehmer als an Land, aber trotzdem sehr effektiv (bei Nr. 2 Eroeffnung von fingerdurchlaessig auf vollstaendig in 45 Minuten, fast schmerzfrei).

Mein Tip waere: Lote aus, was Du an medikamentoesen Hilfen nutzen kannst, aber wenn es soweit ist, probier' ruhig erstmal andere Moeglichkeiten, bevor Du Dich pieksen oder schneiden laesst - das kann man naemlich nicht wieder rueckgaengig machen. Und ein KS bei einer Gerinnungsstoerung ist sicherlich auch suboptimal, oder?

Alles Gute!
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:

Antwort von ladybird1177, 26. SSW am 16.07.2007, 13:45 Uhr

Ich hatte eine Spontangeburt ohne PDA. Ich hatte schon 4 Wochen zuvor geburtsvorbereitende Akupunktur bei einer Hebamme machen lassen (obwohl ich sonst nicht bei einer Hebamme war) und die Geburt war in 4 Stunden vorüber. Anfangs waren die Schmerzen wirklich noch gut zu tolerieren, und als es so schlimm wurde, daß ich eine PDA in Betracht gezogen hätte, war der Muttermund eh schon so weit offen, daß die PDA nicht mehr rechtzeitig gewirkt hätte (die braucht ca 30 Minuten). Also ging es halt auch ohne. Wobei ich es ab der Zeit, in der ich Pressen durfte, eh nicht mehr so schlimm fand, da habe ich mich auf das Pressen konzentriert.

Probier es doch einfach ohne, und wenn es zu schlimm wird, kann man doch immer noch über einen Kaiserschnitt reden. (Übrigens ist auch heute noch, trotz aller Fortschritte in der Medizin die Sterblichkeit der Mütter bei einem Kaiserschnitt doppelt so hoch, wie bei einer Spontangeburt, auch in Deutschland)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schwangerschaftsnewsletter
Die letzten 10 Beiträge im Forum Schwanger - wer noch?

Anzeige Salus Floradix

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.