Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Sarenka, 17. SSW am 12.12.2005, 22:05 Uhr

an die Muttis mit moslimischen Männern

Hallo!
Ich habe da ein Problem.Mein Freund ist Moslem und besteht auf einen Propheten Namen falls wir einen Sohn bekommen.Ich möchte aber unser Kind auch taufen lassen da ich katholisch bin.Unser Kind soll später selbst entscheiden können welche Religion es annehmen möchte , deshalb möchten wir es in beiden Religionen grossziehen.Allerdings weiss ich nicht ob ich einen arabischen Namen auch bei der Taufe anwenden kann.Kennt sich Jemand von euch damit aus?
Ich würde mich riesig darüber freuen, denn so wie es aussieht wäre es besser, wenn ich eine Tochter bekommen würde ich würde mir somit viele Konflikte ersparen, sprich Beschneidung usw.

 
12 Antworten:

Re: an die Muttis mit moslimischen Männern

Antwort von Mausal3, 5. SSW am 12.12.2005, 23:18 Uhr

Hallo.
Also ich kenne mich bezüglich Taufe leider nicht aus, aber ich würde meinen, du als Mutter hast doch ein Metbestimmungsrecht und nicht dein Mann entscheidet, wie es heißt, woher der Name kommt, ob das Kleine beschnitten wird etc....
Mein Vater ist Perser... ich kenne mich aus in dem was ich sage, ich weiß auch wie Männer die diesen Glauben haben auf Sachen verharren... nur mach ihm doch klar, er hat sich für DICH entschieden und hat dich ja auch nicht gezwungen seinen Glauben anzunehmen, er liebt dich so wie DU bist, und DU bist diejenige die das Kind in sich trägt, DU bist seine Mutter, so wie ER sein Vater ist und du (mit all deinem Glauben und sonstigen) hast genauso ein Recht solche Dinge zu entscheiden. Wenn du keinen moslemischen Namen willst... tja, dann müsst ihr euch halt auf einer mittleren Ebene finden, nicht nur du musst nachgeben... schlage ihm mal Daniel vor (den Namen haben sie auch recht gern, ist auch irgendein wichtiger Mensch im Islam, glaube ich) oder wenn es ein Mädchen wird... Samira und ähnliches... Auch wenn er der Mann ist, du hast genauso ein Recht hier mitbestimmen, halte dir das immer vor die Augen.
Klar, anfangs wird es einige Streitereien diesbezüglich geben, aber ich glaube dir mein Wort geben zu könne, wenn du weiterhin auf deiner Meinung beharrst, wird auch er noch einlenken.
Sorry, eigentlich ist das eh deine Entscheidung und Angelegenheit, nur für mich klang das so, als ob du nicht gerade glücklich darüber wärst, was ich irgendwie verstehe.
Ich wünsche dir trotzdem alles Gute!!
LG

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Re: an die Muttis mit moslimischen Männern

Antwort von Linda761, 34. SSW am 12.12.2005, 23:21 Uhr

Könnt Ihr Euer Kind nicht ungetauft lassen? Ich bin selbst ungetauft und halte das für eine gute Lösung, da man sich dann viel mehr Gedanken über die Religion macht und wirklich selbst entscheiden kann.

Es wird wohl kaum möglich sein, Euer Kind katholisch zu taufen (dann müsst Ihr versprechen, es auch katholisch zu erziehen). Genausowenig kannst Du einen Sohn in seiner Jugend beschneiden lassen, denn das ist schließlich so etwas wie die Firmung für Moslems.

Religionen sind leider intolerant. Daher ist es wahrscheinlich am einfachsten, Ihr einigt Euch darauf, Euer Kind zwar in beiden Religionen zu erziehen, ihm den Beitritt aber selbst zu überlassen.

Beim Namen wäre vielleicht ein Doppelname mit einem westlichen und einem moslemischen Teil ein Kompromiss?

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Re: Hm...

Antwort von Hexhex am 13.12.2005, 9:01 Uhr

Hallo,

man darf natürlich auch bei der Taufe jeden beliebigen ausländischen Namen verwenden, das ist selbstverständlich.

Ich persönlich würde nicht wollen, dass ein Kind, das in Deutschland aufwächst, einen arabischen Namen bekommt. Gerade zur Zeit (islamischer Fundamentalismus, aber auch zunehmende Konflikte mit türkischstämmigen Deutschen und sog. Parallelgesellschaften hierzulande) kann ein solcher Name ein wirkliches Hindernis sein bei der Integration eines Kindes aus einer Mischehe.

Ich würde mich durchsetzen und den Propheten-Namen nur als Zweitnamen verwenden. Macht es Eurem Nachwuchs nicht unnötig schwer, huh? Ich finde es schade, dass sich Frauen, die einen Ausländer heiraten, fast immer von dem auch die Kindernamen aufdrücken lassen.

Grüßle,

Hexe

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Re: Sorry, meinte nicht "heiraten", sondern "zusammenleben".

Antwort von Hexhex am 13.12.2005, 9:02 Uhr

hhh

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ist ja klar, ein Peter mit arabischem nachnamen ist ja auch

Antwort von titu, 35. SSW am 13.12.2005, 10:40 Uhr

nicht förderlich.
Jeder soll seine Kinder nennen wie es zur familie und dem nachnamen passt.
Meine Kinder bekommen ganz neutrale europaische namen, da hab ich für meinen teil darauf bestanden, sie werden auch getauft.
Allerdings stell ich mir das sehr schwer vor, er besteht auf einen propheten namen wiederum erlaubt er die taufe??

Aber die beschneidung als *firmung* des moslems zu sehen?
Wo heutzutage überall sich männlein beschneiden lassen??

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Re: an die Muttis mit moslimischen Männern

Antwort von sanni, 21. SSW am 13.12.2005, 10:41 Uhr

der ursprung beider religionen ist der gleiche!!! moslems glauben nicht an jesus als sohn gottes. mohammed ist der prophet der den glauben in eine andere richtung bringt. bis drthin sind beide religionen eigentlich gleich! und in dieser zeit davor wird es wohl einen namen geben (der nicht unbedingt "moslimisch" klingen muss, sonder der dir ebenso geläufig ist wie deinem mann! mus dann ja nicht unbedingt ein prophet sein?! aber auch diese hatten nicht nur moslimische namen! ich hoffe,daß ich dir ein wenig helfen konnte.im internet wirst du sicher einen namen finden(vielleicht auf speziell religiösen seiten) der euch beiden gefällt! es ist euer kind! also sollte es auch eure gemeinsame entscheidung sein!

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Re: an die Muttis mit moslimischen Männern nachtrag

Antwort von sanni, 21. SSW am 13.12.2005, 10:44 Uhr

übrigens zu zeiten des AT. ist auch in der bibel von beschneidung aller jungen die rede!

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was ich nicht verstehe....

Antwort von Superbienchen am 13.12.2005, 11:16 Uhr

...wenn er sich später die religion SELBER aussuchen "darf", warum überhaupt taufen?!?!

mein sohn wurde nicht getauft, weil ich selber nicht an einen gott glaube, und er sich das später selber aussuchen darf, ob er einen glauben annehmen will oder nicht....

der "ausländische" name ist sicher kein problem bei einer katholischen taufe.

und zur beschneidung müssen hoffentlich noch immer beide elternteile das einverständniss geben. ich würd ihm beibringen, wie man sich gründlich wäscht, dann brauchts auch keine beschneidung, die hat eigentlich ja sowieso keinen religiösen hintergrund soweit ich weiß.

LG Ingrid

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Re: Ich...

Antwort von MelmitGianluca+?, 34. SSW am 13.12.2005, 11:45 Uhr

habe auch einen muslimischen Mann, und wer selbst nicht in der situation ist, der kann wohl leicht reden. Wir stehen vor dem gleichen Problem. Taufe ist für ihn ausgeschlossen, wäre mir aber wichtig, da mein grosser sohn (nicht vom gleichen mann) auch getauft wurde. ich habe meinen glauben und er seinen, und wir sind uns einig, das kind nicht in eine bestimmte richtung zu drängen.
Mit der beschneidung ist nicht der eintritt in den Islam, auch wenn Muslime es aus religiösen dingen tun. der eintritt erfolgt im islam mit 13 (14???), da gilt das Kind als erwachsen und frei in seiner entscheidung. bis dahin sollte man ihm ermöglichen, die religion kennen zu lernen.
Anders ist es doch bei uns christen, wir nehmen dem baby bei der taufe die entscheidung ab, auf der anderen seite kann es ja auch wieder austreten.
Der konflikt an sich, besteht glaub ich immer dann, wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen. Das Problem ist doch nur wir man sich einigt.
Der name dürfte kein problem sein bei einer taufe, es gibt viele namen die auch biblisch sind, die Propheten spielen bei uns auch ihre Rolle und deshalb ist es wohl kaum ein Problem. Ich wehre mich gegen das Urteil, das ich es meinem kind schwerer mache mit einem ausländischen Namen, es gibt wunderschöne und das Kind hat eine Herkunft, die sollte man ihm geben, warum also nicht beim Namen?
schwierig alles, könnte so viel schreiben und bin sicher undeutlich geworden, aber wie man sieht ist es einfach ein schwieriges thema....

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Re: was ich nicht verstehe....

Antwort von Marina+Hendrik, 34. SSW am 13.12.2005, 12:06 Uhr

Hallo,
kenne eine Familie im Libanon, er Moslem, sie Christin und der Sohn heißt Raphael, ein in beiden Religionen und vielen Sprachen üblicher Name. So ein Kompromiss dürfte doch zu finden sein. Raphael ist beschnitten und getauft, also eine bunte Mischung, aber wenn man mit dem Thema einigermaßen locker umgeht, finden sich Lösungen.
Liebe Grüße
Marina

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@MELMIT

Antwort von Mausal3, 5. SSW am 14.12.2005, 16:36 Uhr

Und ein Religions-Eintrittsalter im Islam??? Das gibts nicht, sorry. Wollte ich dir nur sagen, wenn du schon meinst, ich/wir reden ohne etwas darüber zu wissen, würde ich zuerst selbst mal lernen bevor ich andere so hinstelle.
lg

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Re: Religionen und die Bedeutung der Taufe

Antwort von Joan13 am 15.12.2005, 12:09 Uhr

Der größte Unterschied unter den Religionen: die Dreieinigkeit Gottes bei den Christen (schon im Alten Testament präfiguriert), woran weder die Muslime noch die Juden glauben.

Wenn man selber gläubig ist, ist es sehr schwer, ein Kind im atheistischen Sinne groß zu ziehen. Und das wäre ein fataler Fehler: durch die Taufe wird dem Kind die Ursünde durch den Heiligen Geist gelöscht und somit ist es absolut rein und bekommt die wertvollste Gabe von Gott: die Möglichkeit der Erlösung, die noch vor Christus kein Kind, kein Mensch, keine Heiliger hatte. Außerdem bekommt das Kind einen Schutzengel. Will man das alles einem Kind vorenthalten???

Außerdem wird ein Kind, das nicht christlich erzogen wurde, als Erwachsener nur sehr schwer zum Glauben finden, wenn überhaupt. Entweder bekommt es die Erziehung und den Glauben "mit der Muttermilch" oder dann bleibt er ein Atheist, der an nichts glaubt und für den dann auch das Leben auf Erden eigentlich keinen Sinn hat... (sorry, ich möchte wirklich keinen beleidigen, aber die Religion, also Gott, gibt einem den Halt im Leben).

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