Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mijae am 28.02.2019, 15:03 Uhr

Ängste das Baby zu verlieren

Hallo ihr Lieben,

Ich bin ganz neu hier und habe mich speziell wegen dieser Problematik angemeldet.
Ich bin jetzt 9+5 (erste Ss) und hatte erst am Dienstag, also vor 2 Tagen, einen Ultraschall.
Das Herzchen hat kräftig geschlagen und das kleine hat sogar mit den Ärmchen gewackelt. Der Arzt sagte es wäre bisher eine problemlose Ss.
Ich war glückselig.
Heute morgen habe ich wieder an den Ultraschall gedacht und da war wie so eine funkstörung in mir.
Als hätte ich die Verbindung zu dem kleinen verloren. Seit dem mache ich mir total Sorgen, dass etwas nicht stimmt.
Einfach nur vom Gefühl.
Mir geht es super, keinerlei Anzeichen für etwas negatives.
Aber dieser Gedanke der plötzlich meine Wahrheit geworden zu sein scheint.
Viele halten mich jetzt vielleicht für bescheuert. Mein Mann und ich haben es nun 3,5 Jahre versucht bis es mit einer insemination geklappt hat.
Jetzt ist es ständig so als wäre es zu schön um wahr zu sein.
Vor jeder Untersuchung habe ich Panik und versuche die negativen Gedanken loszuwerden, male mir die perfekte Zukunft mit unserem gesunden kleinen Baby aus.
Aber die Angst kommt immer wieder.
Wie soll ich denn mit der Angst umgehen?
Mich ständig beim Arzt rückversichern dur h Ultraschall??
Bitte sagt mir dass ich nicht vollkommen alleine so bekloppt bin
Habt ihr Tipps oder Erfahrungen für mich?

Liebe Grüße

Mijae

 
4 Antworten:

Re: Ängste das Baby zu verlieren

Antwort von Zoey1010, 39. SSW am 28.02.2019, 15:13 Uhr

Hey :)

Ich kann dich sehr gut verstehen, bei uns hat es auch fast 3 Jahr gedauert, bis es geklappt hat, und die ersten 12 Wochen waren schrecklich für mich. Ich habe mich versucht abzulenken, viel gearbeitet etc. Jeder sagt dir "Stress dich nicht", "der Stress ich schlimmer fürs Baby" und lauter ähnliches Zeug. Das hilft in dem Moment natürlich nicht!
Mein Glück war, dass ich durch die Uni leicht Zugang zum Ultraschallgerät hatte und oft nachschauen konnte Hab mich dadurch zum Teil aber auch verrückt gemacht, also obs unterm Strich geholfen hat, bezweifle ich schon etwas... Aber zu dir, du bist schon in der 10. SSW, fast in der 11.! Heißt du bist aus dem kritischsten Teil raus :) Es ist so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass alles gut ist, immer höher wird, je langer das Kleine da ist :)
Und wenn das Herz schön schlägt und der Arzt sagt, es passt alles, dann ist die Wahrscheinlichkeit noch mal höher.

Dieses Gefühl vom "Verbindungsverlust" ist natürlich echt blöd, der Körper kann einem negative Sachen so leicht einreden :/ Ich kann dir da echt nur empfehlen, dich so gut es geht abzulenken. Ich weiß, dass es echt schwer ist, und ich glaube, dass man es damit auch nicht ganz wegkriegt. Mir hat jemand damals gesagt, dass das eben zum Mutter sein dazu gehört, dass man sich jetzt immer Sorgen um die Kleinen macht! Also versuch, das ein bisschen in die Richtung zu sehen, das hilft. Ich habe so ein Gefühl immer noch phasenweise, aber es wird mit der Zeit immer besser! Jetzt hilft leider echt nur Augen zu und durch

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Normal, erst recht nach Kiwu-Behandlung!

Antwort von Bela66 am 28.02.2019, 17:30 Uhr

Hallo,

es gibt einfach keine Schwangerschaft ganz ohne Angst. Das ist etwas, das viele Frauen vorher nicht wissen. Sie glauben, wenn es geklappt hat, würde man den ganzen Tag glückselig auf Wolke 7 schweben. Ich dachte das früher auch. Dabei gehört zur Schwangerschaft natürlich die ganze Palette der Gefühle dazu: Glück ebenso wie Angst, Freude ebenso wie Zweifel, helle Tage, aber auch mal solche, wo man gedrückter Stimmung ist.

Wenn man erst nach langer Zeit und nach Kiwu-Behandlung schwanger geworden ist (bin ich auch), dann ist es erst recht normal, dass die Ängste besonders groß sind. Das ging mir auch so. Wie sollte es auch anders sein? Noch ein Tipp: Deine Angst ist KEINE Vorahnung, und Du hast auch nicht die Verbindung verloren, das Gefühl kommt wieder! Viele Frauen brauchen Monate, um überhaupt eine Verbindung zu ihrem kleinen Bauchgast herzustlelen, auch das ist normal. Solche Gefühle dürfen kommen und gehen. Hab‘ Geduld, es kommt wieder.

Ich glaube, Du musst aufhören, von „bekloppt“ zu reden oder die Angst abzulehnen. Sondern Du kannst sie Dir einfach erlauben. Und akzeptieren, dass wir im Leben nicht nur angenehme Gefühle haben, und auch belastende Gefühle aushalten müssen. Das gehört dazu, das Leben stellt eben keine Garantien aus, dass immer alles gut geht.

Wenn man Kinder bekommt, dann hört die Angst nie mehr ganz auf, darauf brauchst Du nicht zu warten. Du wirst erfahren, dass es riskante Geburten gibt. Du wirst davon hören, was der sog. Plötzliche Kindstod ist. Du wirst von Kindern hören, die krank werden oder verunglücken. Du wirst immer Angst um Dein Kind haben, das haben ALLE Mütter, ohne Ausnahme. Muttersein ist wunderbar, aber es ist auch schwer - denn man ist unendlich viel verletzlicher als jemand, der keine Kinder hat.

Gegen die Angst hilft seltsamerweise nur, sie anzunehmen. Und zu vertrauen. Akzeptiere, dass Deine Gefühle normal sind, die angenehmen, wie die schlimmen. Vertraue dem Leben (oder dem lieben Gott), dass alles gut für Dich wird. Das ist das Einzige, das Angst wirklich lindert. Du wirst dieses Vertrauen noch sehr oft brauchen als Mutter - deshalb ist es wirklich gut, sofort mit dem Üben anzufangen!

LG und eine schöne Kugelzeit!

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Re: Normal, erst recht nach Kiwu-Behandlung!

Antwort von Mijae, 10. SSW am 01.03.2019, 8:25 Uhr

Also erst mal habe ich noch nicht herausgefunden wie man einen Beitrag kommentiert ohne auf eine Antwort zu antworten

Dann möchte ich euch ganz herzlich zu euren Beiträgen danken.
Sie haben mir sehr geholfen und mich beruhigt.
Das Thema Angst ist in meinem Leben schon länger präsent.
Ich habe eine chronische Erkrankung, Mukoviszidose, und schon einige beängstigende gesundheitliche Erfahrungen gemacht.
Dem Körper nicht vertrauen zu können ist bei mir verwurzelt.
Nun ist das hier aber weder eine psychotherapie, noch ein Mukoviszidose Forum
Aber natürlich spielen meine Erfahrungen auch eine Rolle.
Und es ist beruhigend zu hören dass auch andere diese Ängste kennen und verstehen.
Die Angst zu akzeptieren, das spricht sehr viel in mir an.
Ich denke da sprichst Du einen sehr wichtigen und wahren Punkt an.
Wie bist Du das in Bezug auf die Schwangerschaft angegangen?
Ich stehe heute zwischen "fange jetzt schon an zu vertrauen und Lenk Dich ab bzw halt es aus" und "okay das gehe ich an aber ich gehe heute trotzdem zum frauenarzt und lass mich untersuchen damit ich beruhigt bin"
Was würdet ihr mir raten?

Ganz liebe Grüße

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Re: Ängste das Baby zu verlieren

Antwort von Jani1988, 34. SSW am 02.03.2019, 3:14 Uhr

Ich hätte auch immer sorge und Angst, war aber kein mal extra beim Arzt denn : selbst wenn es so ist, das dass Herzchen nicht mehr schlägt, kann nun noch keiner etwas machen! Dann ist es leider einfach so und hatte auch seinen Grund. Die Angst um dein Kind wird nun den Rest deines Lebens bleiben...
Also musst du es wohl aushalten! Denn die selben Ängste hat man leider ein paar Tage nach dem Ultraschall wieder!
Ab der 15/16ssw hat mir der angelsound etwas geholfen und ab der 19 Woche hab ich sie regelmäßig gespürt ...
Es wird besser wenn du sie/ihn spürst aber auch dann hat man noch sorge, denn eine Garantie, dass alles gut geht, hat man leider nie! Und das muss man, wie vieles im Leben, leider aushalten!

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