Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von DianaKuntze2, ca. 5 . SSW am 05.02.2007, 13:46 Uhr

2 Kind Geburt wie ? Wann ? Wo ?? @all BITTE

Hallo,

mein sohn ist nun 7. Monate und ich schwanger. Hatte damals eine Gestrose (schwangerschaftsvergiftung) mein kleiner war von Anfang an immer etwas großer, kam dann mit 4000g und 52 cm ET+3 Tage zur Welt nach plötzlichen Blasensprung ohne Vorwehen oder Senkwehen (habe nie was gepührt) CTG war nie was zu sehen nichmal übungswehenm auch nicht am früh im KH zur kontrolle. Also Blasenspurung 17:30 erste wehe : 19:00 --> KH : 19:30 --> Geboren um 23:05 also grade mal 4 std. wehen ( zwar sehr heftig weil in der zeit sich der MuMu komplett geöffnet hat. (vorher war er komplett zu)

Nun Meine Frage :

Wie war es bei euren 2. Kindern oder dennen danch :

- ging es schneller / langsamer oder genauso
- war es schmerzhafter oder etwas einfacher ?
- würdet ihr euch beim 2. eine Hausgeburt oder Ambulante geburt trauen ? (ist ja bei mir nicht so lange her mit den Baden , wickeln, stillen usw. .... bin ja noch fast komplett drin in dem Rytmus)

wäre super schön eure antworten zu lesen ....

danke
Mama Diana & Papa Oliver
Baby Dominik 7. Monate und

 
16 Antworten:

Re: 2 Kind Geburt wie ? Wann ? Wo ?? @all BITTE

Antwort von jv05, 7. SSW am 05.02.2007, 14:18 Uhr

Ich kann ja nix zu schreiben wie die 2. Geburt war, sie steht mir ja noch bevor.

Meine 1. Geburt war der Hammer.
Montags Morgens kamen die 1. Wehen, da fing auch dieses Schleim-Dings sich an zu lösen. Dienstags Abends das 1.mal im KH. Würde noch ewig dauern ich also wieder Heim... Mittwochs Mittags bin ich dann wieder ins KH , mein Mann wollte mich dann auch nicht mehr mit Heim nehmen. Nachmittags war der Muttermund kaum offen, Abends gegen 19.30h Blasensprung von da fingen die Wehen richtig heftig an. Um 23h wollte ich eine PDA, die mir verweigert wurde weil mir während der SS immer ein Bein eingeschlafen ist. Dann kamen die Presswehen als ich bei jeder Presswehe, die ich veratmen sollte, mit dem Atmen aufgehört hatte meinten mein Mann und ich da stimmt was nicht. Die Hebamme erzählte und von Mitternacht bis 3h, dass es bald geschafft ist. Um 4h wollte ich nicht mehr ich wollte den Oberdoc sehen, der um 5h immernoch nicht da war. Kurz nach fünf wurde ich sauer, fing an den Wehentropf abzubauen und wollte woanders hin *haha* da erst haben wir erfahren, dass der OA erst von daheim geholt werden musste. Er kam dann auch in Windeseile und stellte fest, dass mein Sohn viel zu gross für mein Becken war. Es war schon alles geschwollen. Der Befund: Geburtsstillstand in der Austreibungsph. absolutes Missverhältnis vom Kopf/Becken. Notkaiserschnitt.

Ich würde aus meiner Erfahrung heraus niemals eine Hausgeburt oder dergleichen haben wollen.

Mein Sohn wurde ca. 500 gramm leichter eingeschätzt, 4 cm kleiner und auch der Kopfumfang sollte statt 37 cm nur 33 haben.

Eines steht für mich fest, mein nächstes Kind bekomme ich gleich per KS, sowas wie bei Joel schaff ich nicht nochmal.

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zuhause, natürlich! ;-)))

Antwort von annamei, 16. SSW am 05.02.2007, 14:53 Uhr

Hi,

ich habe mein 1. Kind ambulant im KH und mein 2. Kind geplant zu hause bekommen (nachdem ich mich geärgert habe, dass ich mein 1. nicht auch zuhause geboren habe! ;-))
Hausgeburt ist nach problemlosem Schwangerschaftsverlauf erwiesenermaßen eine vernünftige Wahl und sogar sicherer als eine Klinikgeburt.

Es gibt mittlerweile viele empfehlenswerte Bücher zu dem Thema (z.B. von Sheila Kitzinger, Ina May Gaskin u.a.) - stöber Dich doch mal durch.

V.a. Frauen mit sehr schnellem Geburtsverlauf sollten erwägen, sicherheitshalber gleich eine Hausgeburt zu planen! Die 2. Geburt geht oft schneller als die 1. (meine 1. war 9 Stunden, meine 2. dauerte 3 Stunden). Aber ganz ehrlich: selbst wenn meine Geburten 20 Stunden dauern würden - ich würde immer wieder zuhause gebären wollen! Kann man nicht beschreiben, muss man selbst erlebt habe ;-) dann kennt man den Unterschied ;-))))

Also: Du hast ja noch viel Zeit - besorg Dir gute Bücher und von Anfang an eine nette Hausgeburtshebamme, die auch ein paar Vorsorgen bei Dir macht, dann wirst Du mit der Zeit schon das richtige für Dich finden (ins KH kannst Du ja jederzeit gehen)

LG,
Anna

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Warum ist zuhause sicherer als Klinik???

Antwort von sugarbabemanu, 22. SSW am 05.02.2007, 15:02 Uhr

Hallo,

hab unsere Tochter auch im KH zur welt gebraucht (Wassergeburt) dauerte 6 Std - einige sagen schon, das es diesmal eh schneller geht. Mein Gyn meinte so 1 1,5 bis 2 Std.

Naja das dann ins KH zu schaffen könnte für mich doch sehr schwierig werden.

Nur warum ist das sicherer zu hause, da ist doch nur die Hebi und kein Arzt?!

Bitte klär mich da mal auf!

LG Manu

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zuhause sicherer???

Antwort von naidad, 36. SSW am 05.02.2007, 15:15 Uhr

Hallo Manu,

wenn man wie Annamei davon ausgeht und sich drauf "festlegt" bei mir funktioniert das, dann hat man auch nicht so große Angst. Es hat wohl etwas mit Glauben zu tun. Es ist wirklich so, dass es bei Hausgeburten seltener zu Infektionen nach der Geburt kommt. Also so Sachen wie Brustentzündung (Mastitis) oder Lungenentzündung beim Kind, können durch das Krankenhauspersonal verbreitet werden. Die kriegt man dann logischerweise zuhause seltener.

Generell zu sagen zuhause sei sicherer ist meiner Meinung nach total falsch. Wenn alles gutgeht, ist es so. Ab er dummerweise kann man vorher nicht wissen, ob alles gutgeht. Und in Fällen, wie oben geschildert, kann man den Not-KS schlecht zuhause machen *gg*
In besagtem Fall wäre ein Nottransport in die nächste Klinik bestimmt möglich gewesen, aber in vielen Fällen geht es um Sekunden.

Dieses Risiko macht mir persönlich eine Hausgeburt unmöglich. Vielleicht bin ich zu ängstlich, aber wenn was passiert, wirds mir mein Kind danken.

LG
Claudia

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Re: Warum ist zuhause sicherer als Klinik???

Antwort von SilkeJulia am 05.02.2007, 15:17 Uhr

Hallo Manu,

Studien zeigen, dass bei Hausgeburten weniger Komplikationen auftreten als bei Klinikgeburten.
Die NL haben zB die höchste Hausgeburstrate in Europa und die Sterblichkeit von Mutter und Kind unter der Geburt ist dort signifikant niedriger als in allen anderen europäischen Ländern.
Ebenso die Anzahl der Kinder, die in den ersten Tagen/Wochen nach der Geburt aufgrund von Infektionen sterben, sowie die Zahl der Frauen, die eine Wochenbettinfektion bekommen.

Die Gründe dafür sind:

1. Bei einer Hausgeburt wird viel weniger interveniert. Es wird einfach mehr Zeit gelassen, damit das Kind zur Welt kommen kann. Wehenpause zwischendurch? Kein Problem, solange die Herztöne i.O. sind. In der Klinik zB undenkbar. Sobald die Wehen schwächer werden kommt der Topf ran.
Eine Klinikhebamme meinte mal zu mir: "Bei uns presst keine Frau zwei Stunden!" - wenn die Austreibungsphase zu lange dauert, gibts Wehentropf, von oben mitdrücken und dann letzten Endes meist die Saugglocke.
Nunja, ICH habe zB zwei Stunden gepresst und bekam ein Kind mit den Apgarwerten 10/10/10 und hatte einen intakten Damm.
Ich könnte nun noch einiges an Beispielen aufzählen, aber ich denke, es ist klar geworden, was ich meine.
Übrigens ist die Hebamme die Fachfrau für Geburt, nicht der Arzt ;-)
Ein Arzt muss sogar zur Geburt eine Hebamme hinzuziehen!

2. Jedes Krankenhaus ist eine wahre Keimbrutstätte. Da schwirren Keime durch die Gegend, denen möchte keiner zu nahe kommen.
Zu Hause dagegen gibt es nur die häuslichen Keime, die das Immunsystem der Mutter schon kennt. Bereits beim ersten Anlegen bekommt das Kind die Antikörper gegen diese Keime. Es ist somit bei einer Hausgeburt viel besser gegen Infektionen geschützt als in einer "ach so sterilen" Klinik.

Sollte die Hebamme während der Hausgeburt merken, dass ärztliches Eingreifen nötig ist, so wird sie frühzeitig in die Klinik verlegen bzw den Arzt hinzurufen.
Notfälle, bei denen es urplötzlich ganz schnell gehen muss, gibt es in der Geburtshilfe recht selten.
In der Klinik kommt es den werdenden Eltern oft so vor, als sei ohne Vorwarnung eine Notsituation aufgetreten, wenn der Arzt plötzlich reinkommt und sagt: "Nee, das wird nix, wir machen eine Sectio."
Fakt ist aber, dass sich so etwas häufig schon weit vorher abzeichnet, die Hebammen und Ärzte besprechen es unter sich, bereiten alles vor und informieren dann erst die Eltern. Um keine unnötige Panik zu verbreiten...
Bei der Hausgeburt läuft das anders: Die Hebamme klärt einen immer direkt über Geburtsvorschritt und evtl. "Unebenheiten" im Ablauf auf.

Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen gut erklären...

LG,

Silke

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Re: 2 Kind Geburt wie ? Wann ? Wo ?? @all BITTE

Antwort von tweety80, *7.12. SSW am 05.02.2007, 15:21 Uhr

Hallo,

meine 1. Geburt 3:30 Blasensprung ab 7 Uhr Wehen 11:15 Uhr war die Kleine geboren ohne Schmerzen, obwohl ich gerissen bin.

Die 2. Geburt am 6.12. überraschte mich mein Mann mit einem Glas Sekt um 24 Uhr da ich am 7.12. Geburtstag habe. Habe mein Sekt mit Mineralwasser gemischt und getrunken morgens gegen 6 Uhr mit leichtem ziehen aufgewacht, nichts dabei gedacht! ET sollte der 13.12. sein. Ab 8 Uhr alle 7 Minuten Wehen aber nicht schlimm, gegen 10 Uhr mal die Hebamme angerufen die dann gegen 12:30 Uhr bei mir war und sagte alles gute zum Geburtstag das Baby kommt heute noch! MUMU war 4 cm offen und die Wehen alle 4 Minuten, 14 Uhr sind wir mit der Hebamme zum KKH gefahren, Einlauf... wollte nochmal auf Toilette als ich ein komisches Gefühl hatte und meine Hebamme dann kam und schaute da war der Kopf vom Kleinen schon halb draussen, also sind wir von der Toilette zum Kreissaal zurück war bestimmt ein lustiges Bild wie die Hebamme den Kopf zwischen meinen Beinen festhielt! Wie ich auf dem Bett lag, war der Kleine dann da 15:58 Uhr.

Allerding hatte ich noch 2 Tage nach Wehen und habe mir im KKH Schmerztabletten geben lassen. Die WEhen habe ich beim 2. Kind intensiver gespürt, da ich bei der 1. Geburt in der Wanne war. Wollte ambulant entbinden, aber mein Mann wollte dass ich im KKH bleibe wegen evtl. Gelbsucht. Mir ging es super habe es hinterher bereut, wäre doch lieber nach Hause gegangen.

LG Nadine

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Nachtrag

Antwort von SilkeJulia am 05.02.2007, 15:22 Uhr

Du kannst auch bei einer geplanten Hausgeburt jederzeit in die Klinik gehen. Naja, gut, vielleicht nicht mehr unbedingt, wenn der Kopf schon halb draußen ist ;-) Aber ansonsten ist es völlig dir selbst überlassen.

Ich würde mir eine Hebamme suchen, die beides anbietet - Haus- und Beleggeburten.
So wirst du auch wenn du die HG abbrichst weiterhin von "deiner" Hebamme betreut.

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Re: Warum ist zuhause sicherer als Klinik???

Antwort von fracla, 17. SSW am 05.02.2007, 15:24 Uhr

Erst mal was zu Manus Frage wg Hasgeburt: eine Hebamme darf ohne Arzt eine Geburt durchführen, aber ein Arzt nicht ohne Hebamme!

Also bei mir war die 2. Geburt einfacher wie die erste. Nach 15 Std Wehen wurde mein Sohn mit der Saugglocke geholt, weil nix mehr ging und die Wehen und ich keine Kraft mehr hatten.
Meine Tochter ist nach 8,5 Std WEhen von "alleine rausgefallen". Die ersten 7,5 Std waren die Wehen nicht so schmerzhaft und gut zu ertragen udn verschnaufen. Hab zwischen den Wehen auch immer ein bißchen dösen können. Dann wurden die WEhen plötzlich ziemlcih heftig und als wir gerade aus der Tür wollten, meinte ich: ich muß aufs Klo. Das saß ich dann, hatte Stuhlgang und fragte mich, wie ich da je wieder weg komme. Immer wenn ich meinen Hintern sauber hatte, kam die nächste Wehe. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft und wir sind ins KH. Dort auf dem Parkplatz habe ich dann schon einen Druck auf den Damm gespürt und zw. Auto und Gebäude ist die Fruchtblase geplatzt. Nun ja, knapp 10 Min. nach Eintreffen im KH war meine Tochter da.
Im Nachhinein wurde mir bewußt, daß das "ich muß aufs Klo" schon die Preßwehen waren. War mir in dem Moment nicht klar, weil ich sie bei der ersten GEburt nicht gespürt habe. Aber wäre mir das klar gewesen, hätte ich meine Hebamme angerufen und eine ungeplante Hausgeburt gemacht. So bin ich gute 4 Std nach Eintreffen im KH wieder heim.
Beim ersten Kind wollte ich auch schon eine ambulante Geburt, aber da war ich zu schlapp und Saugglockenkinder beobachten sie gerne noch.

JEtzt bin ich mit dem 3. Kind schwanger und bin gespannt, wie die GEburt wird. Hausgeburt will mein Mann nicht, außer er hätte inzwischen seine Meinung geändert. Muß ihn mal fragen. Ansonsten halt ambulant.

Claudia

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Klar zu Hause!

Antwort von huehnchen69 am 05.02.2007, 16:41 Uhr

Hallo Diana,

Da ich Nr. 1 schon zu Hause bekommen habe (und Nr. 2 dann auch) kommt von mir natuerlich die Empfehlung: zu Hause!

Bei mir kam Nr. 2 in der Tat schneller.
Nr. 1 hat 7 Std. gebraucht, ab der ersten Wehe bis zur Geburt, bei Nr. 2 waren es zwar insgesamt 5 Stunden, und ich hatte die Hebamme auch schon vorgewarnt, dass es an dem Tag passieren wuerde - aber es war alles so laessig und entspannt, dass ich dann leider doch den rechten Zeitpunkt verpasst habe, sie zu rufen: Wehen, auf die ich mich etwas konzentrieren musste, hatte ich insgesamt 1.5 Std. Nach der ersten 3/4 Std. habe ich mal nach dem MuMu gefuehlt - fingerdurchlaessig. Prima, dachte ich, geht ja voran. Nach einer weiteren 3/4 Std. recht schmerzfreier Wehen kam dann eine etwas unangenehmere, und ich habe meinen Freund die Hebamme rufen lassen. Bloss war das "leider" schon eine Uebergangswehe, und 3 Wehen oder etwa 5 Minuten spaeter war Nr. 2 da!

War alles super duper, und eine wunderschoene, entspannte Geburt, aber ich war echt froh, dass ich da nicht irgendwo in einem Auto sass, sondern die Hebamme.

Dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung,

Sabine

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zu Hause mind. genauso sicher - lang

Antwort von huehnchen69 am 05.02.2007, 16:49 Uhr

Hallo Manu,

Alle Studien, die Schwangere mit gleichen Voraussetzungen hinsichtlich "Geburtsergebnis" vergleichen: HG oder KH - kommen zu dem Schluss, dass beide gleich sicher sind (evtl. kleiner Vorteil bei der HG). mE ist es zu Hause evtl. noch ein bisschen sicherer, denn z.B. Infekte werden nur bis 1 Woche nach der Geburt erfasst. Die sind in der Klinik haeufiger, treten aber oft erst deutlich nach der ersten Lebenswoche auf.

mE ruehrt das "schlechte" Abschneiden der KH (wo man ja meint, zusaetzliche Aerzte und Geraetschaften bedeuten nur _zusaetzliche_ Sicherheit), dass der viele Mist, der in KHs verzapft wird (viel unnoetiges Eingreifen) dann doch einigermassen wieder ausgebuegelt wird.
Man kann zwar einer Frau durch zu fruehes Einleiten, Hammerwehen, Wehenhemmer, PDA und schliesslich KS zwar unnoetig das Geburtserlebnis versauen, aber Mutter und Kind sind trotzdem hinterher gesund.

Die Geburtszufriedenheit, wo HGs _wesentlich_ besser abschneiden wuerden, wird in solchen Studien ueblicherweise nicht mit erfasst.

Uebrigens haben die Niederlande, wo etwa die Haelfte der Kinder ausserklinisch, und etwa 1/3 zu Hause geboren wird, sogar etwas bessere Gesamtstatistiken als Deutschland - mE nicht verwunderlich.

Beste Gruesse,
Sabine

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@Claudia

Antwort von huehnchen69 am 05.02.2007, 16:58 Uhr

Hallo Claudia,

Geh' doch vielleicht mal mit Deinem Mann zu einem Vorgespraech zu einer HG-Hebamme! Mein Freund war bei Nr. 1 von der Idee auch nicht so angetan, mein ganzes Statistik-Geschwafel etc. hat ihn nicht so interessiert, und selber lesen ist nciht sein Ding. Aber nach nur einem 30 Minuetigen Gespraech mit unserer angepeilten Hebamme war er ueberzeugt!

Viel Glueck,
Sabine

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Qualität und Sicherheit der außerklinischen Geburt

Antwort von schweiz, 36. SSW am 05.02.2007, 17:28 Uhr

Hallo, die zweite Geburt ging bei mir ebenfalls definitiv schneller als die erste. Bei der ersten ca. 8 h (von der allerersten zaghaften Wehe), die zweite noch 3 h. Die zweite ging aber gleich heftigst los, die wirklich intensive Phase war damit bei beiden eigentlich gleich.
Ich habe mein 2. Kind in einem GB-Haus bekommen, beim ersten war ich mit 9 cm MuMu erst im KH. Hatte meine ersten Wehen noch im Seminar!!

Zum Thema Sicherheit der Krankenhausgeburten muß ich als Ärztin selbstkritisch sagen, dass wir einen Teil der Komplikationen, die im KH auftreten und die immer wieder zu den berühmten Notkaiserschnitten führen, selbst verursachen. Gerade die häufige Anwendung des Wehentropfes greift tief in die natürlichen Prozesse ein. Die liegenden Position des Gebärens ist sowohl für die Mutter als auch für das Kind die ungünstigste etc., etc. Ich denke, dass die Prozesse, die eine Frau unter der Geburt unbewußt beeinflussen, viel zu wenig erforscht sind. Die Geburt ist ein ähnlich intimer Vorgang wie Sex oder auch der Toilettengang, die kann man unter Aufsicht auch nicht gut machen!

In Deutschland werden ca. 10.000 Kinder pro Jahr nicht in der Klinik geboren (sogn. außerklinische Geburten). Jedes Jahr wird ein Qualitätsbericht über die Verlegungs- und Komplikationsrate dieser Geburten veröffentlich (2004: http://www.quag.de/downloads/QUAG_bericht2004.pdf).
Interessant finde ich, dass die Gesamt-KS Rate bei diesen Geburten bei 4,8 % in 2004 gelegen hat. In den meisten Kliniken in Deutschland liegt sie zwischen 15 und 25%! Nur 12,5 % der Frauen, die eine außerklinische Geburt geplant hatten, mußten während der Geburt verlegt werden, die wenigstens als hochakuter Notfall. Komplikationen deuten sich oft schon im Verlauf an und die Hebammen handeln hier auch und verlegen diese Frauen.
Beim der 2. oder 3. Geburt mußten nur ca. 4% ins KH verlegt werden.

Das im KH bei Komplikationen immer sofort ein KS erfolgen kann ist auch nicht wahr. Z.B. kann der OP besetzt sein oder der Narkosearzt muß von zu Hause kommen etc. Das ist auch o.k. so, weil es in den seltensten Fällen um Sekunden geht!!!

Ich würde dir raten, dich mal vor Ort über die Möglichkeiten der außerklinischen Geburt als auch der Beleggeburt zu erkundigen. Wie die Geburt abläuft hängt in erster Linie von der Einstellung, der Erfahrung und den Überzeugungen der Hebamme ab. Im Idealfall arbeitet sie mit einem KH eng zusammen und kann dich auch dort betreuen, auch falls es doch zu einem KS kommt.
Nach der Geburt würde ich immer nach Hause gehen, es gibt nichts besseres als das Wochenbett zu Hause.
Du mußt es aber für dich gut organisieren, damit du dich nicht zu zeitig belastest (dein 1. ist ja noch recht klein).

Ich bekomme mein 3. Kind hoffentlich entweder zu Hause oder im Geburtshaus. Die Hebi würde aber auch mit ins KH kommen und falls wirklich ein Notfall eintritt, dann sind wir in 10 min in der KLinik und die Ärzte dort sind schon informiert. Das empfinde ich als ideale Variante.

LG beatrice

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@beatrice

Antwort von naidad, 36. SSW am 05.02.2007, 17:53 Uhr

Ich finde es etwas unglücklich die Gesamt-KS-Rate ambulant vs. KH zu vergleichen. Die wird im KH immer höher sein und in den Unis noch höher, weil man einer Schwangeren unter Risiko eine Klinikgeburt nahelegt. Die Frauen, bei denen ein unauffälliger SS-Verlauf vorliegt und die sich freiwillig für eine HG entscheiden, entfallen somit aus der KH-Statistik.
Ich meine damit, dass das Gesamtkollektiv ein anderes ist!

LG
Claudia

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Re: 2 Kind Geburt wie ? Wann ? Wo ?? @all BITTE

Antwort von leddung am 05.02.2007, 19:20 Uhr

hallo

also meine erste schwangerschaft wurde eingeleitet wegen schwangerschaftsvergiftung. mir ist dann um 18.00 uhr die fruchtblase geplatzt habe um 20.00 uhr wehen bekommen und um 22.27 uhr war meine tochter da. bei meinem sohn der 1 1/2 jahre späther kam haben sie mir die fruchtblase um 16.15 uhr aufgemacht und dann hatte ich wehen und um 17.17 war er da ruck zuuck würde das krankenhaus bevorzugen
cu leddung

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Re: @beatrice

Antwort von SilkeJulia am 05.02.2007, 22:14 Uhr

Hallo,

du hast Recht.
Man sollte in dieser Rate nur die Anzahl der sekundären KS berücksichtigen, also ungeplante bei nicht-risikoschwangeren.
Aber auch die ist bei Hausgeburten erheblich niedriger als bei Klinikgeburten, eben weil die Geburt nicht durch Intervention vorangetrieben wird.
Genau das führt nämlich oft zu so starker Erschöpfung bei Mutter und Kind, dass es beiden dann nicht mehr gut geht.
Ausserdem ist die "Sectio wegen Geburtsstillstand" bei der Hausgeburt nahezu unbekannt, im KH jedoch durchaus ein "Standard".
Ich kann da wieder mich als Beispiel anbringen. Bei einer Geburtsdauer von bereits 24 Stunden, davon 19 im KH und 12 mit PDA und Muttermund immernoch nur 5 cm auf... da hätte man mich in den meisten Häusern wie es so schön heisst LÄNGST "wegsectioniert" - und zwar. Zum Glück war ich in einer Klinik, in der das etwas anders gehandhabt wird, aber selbst da sprach man dann den KS an, obwohl es meinem Kind die ganze Zeit super ging.
...
Ich dürfte ihn dann noch normal bekommen und es gab absolut keinen Grund, der einen KS gerechtfertigt hätte. Aber für manche Häuser ist wirklich alles, was länger als 12 Stunden dauert ein Geburtsstillstand...

LG,

Silke

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Re: @naidad

Antwort von schweiz, 36. SSW am 06.02.2007, 10:24 Uhr

Hallo, es ist richtig, dass es sich hier um unterschiedliche Kollektive handelt, v.a. ist der Anteil der Erstgebährenden mit ca. 35% ziemlich niedrig. Man sieht aber, dass die KS-Rate bei diesen Schwangeren, die durchaus auch Risiken im SS-Verlauf als auch bei der Geburt aufweisen sehr niedrig ist. Auch alle anderen Eingriffe (Dammschnitt bei 6%, Wehentropf etc.) sind selten. Zum Vergleich dazu müssen sich 95% der Frauen in der Klinik irgendeinem Eingriff unterziehen.
Die WHO sieht übrigens eine KS-Rate um 10% als angemessen an. In Deutschland ist sie in den letzten 10 Jahren von 13,1% 1995 auf 21 % in 2000 gestiegen. In der Niederlande betrug sie im gleichen Jahr 12,3%. Die Mortalität und Morbidität der Kinder hat sich in Deutschland aber nicht verbessert (übrigens auch die Einführung des CTG hat dieses nicht vermocht, was jetzt Langzeitstudien belegen).
Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit dem Thema (wollte eigentlich mal FÄ werden). Wir haben vor Ort eine Hebamme, die seit 1993 Hausgeburten begleitet. Seit 2 Jahren führt sie auch Beleggeburten in der größten städtischen Klinik durch. Ich finde das ganz toll, weil es für die dortigen Ärzte eine einmalige Chance darstellt, andere Wege in der Geburtshilfe zu sehen. Ich denke nur so können wir lernen mit diesem eigentlich natürlichen Vorgang auch wieder so umzugehen.
Lg Beatrice

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