Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von jaarfi, 9. SSW am 28.07.2007, 16:54 Uhr

@...marion... wg Hausgeburt

Hallo!

Also, ich hatte bei den letzten beiden meiner 3 Kinder eine Hausgeburt.
Und es war einfach toll!

Ich war viel entspannter die ganze Zeit, hatte keinen Stress, mit Wehen im Auto durch die Gegend zu fahren (ins KH) - was ich beim ersten so fürchterlich fand.
Einmal hats etwa 4, das andere mal 5 Stunden gedauert. Ich habe mich einfach pudelwohl gefühlt - zur Hebamme hatte ich schon Vertrauen, da sie mich eben die ganze Schwangerschaft durch schon begleitet hatte.

Es waren allerdings beide Male verschiedene Hebammen, weil wir zwischendurch umgezogen sind.

Also, bei meiner ersten Hausgeburt waren am Ende, kurz vor den Preßwehen, die Herztöne von dem Kleinen abgefallen.
Die Hebamme hat dann gar nicht groß rumüberlegt oder gefragt oder so, sondern sofort die Sanis angerufen. Die waren nach 7 Minuten da, und als sie die Treppe hochkamen, hatte mein Sohn das Köpfchen schon rausgestreckt, und alles war bestens.
Die Herztöne waren nur deshalb abgefallen, weil ich mich hingelegt hatte und ihm das wohl nicht gefiel - im Vierfüßler dann war wieder alles perfekt.


Was ich damit sagen will - wenn es "eng" wird, ist auch in kürzester Zeit med. Hilfe da.
Bei meiner 2. Hausgeburt verlief alles traumhaft.

Wenn auch schon im Verlauf der Geburt abzusehen ist, daß es der Mutter oder dem Kind nicht so sonderlich geht - schnelle/langsame Herztöne, hoher Blutdruck etc., dann unterbricht die Hebamme normalerweise auch noch früh genug, und sagt, daß es jetzt im KH weitergehen sollte.
Dann kann man noch "in aller Ruhe" ins KH fahren.

Wenn du zu Hause Unterstützung hast, und du nicht unbedingt mitten in der Pampa wohnst (eben so, daß ein Krankenwagen schnell da sein könnte), dann kann eine Hausgeburt wirklich ein ganz tolles Erlebnis sein - eine wirklich stressfreie Geburt!
Die SChwangerschaft sollte allerdings komplikationslos sein, aber das würde die Hebamme ja dann mit dir besprechen.

Es kommt eben drauf an, wieviel Sicherheit du für dich und das Baby brauchst - ob dir diese Sicherheit nur durch anwesende Ärzt/Kinderärzte etc. gegeben ist, oder ob dir Dein Wissen ausreicht, dass alles gutgehen wird.

Wenn Du nur die geringsten Zweifel hast, dann ist eine Hausgeburt nichts!
Denn im Extremfall kann es natürlich dumm laufen, und dann sind auch die Sanis nicht früh genug da.
Aber schlimmste Komplikationen sind auch genausowenig im KH auszuschliessen.

Achso - und die erste Hebamme hatte so ein klenies tragbares CTG dabei, dass sie mir immer mal wieder um den Bauch geschnallt hat, und die 2. Hebamme hatte so ein CTG wie in der Klinik - ich bin permanent per Funk an dem Teil gewesen.
Ist wohl auch bei jeder Hebamme anders, was die Ausstattung angeht.

Jo, also ich kann eine Hausgeburt nur "empfehlen":-)

Es war alles richtig romantisch - knisternder Kamin, meine Lieblingsmusik, keine Hektik, totale Ruhe, und so nebenbei kamen die Kinder. Die Wehenschmerzen habe ich auch bei weitem nicht so schlimm empfunden wie beim ersten.

So, jetzt isses lang geworden, sorry...

LG
andrea

 
3 Antworten:

Re: @...marion... wg Hausgeburt

Antwort von ..marion.. am 28.07.2007, 20:49 Uhr

10000 Danke für deinen Bericht über die Hausgeburt.
Die erste SS verlief bei mir völlig komplikationslos, und die 2te bislang auch. Nur werde ich im Falle einer Hausgeburt wohl eine neue Matratze anschaffen müssen :o)

Lg

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Re: @...marion... wg Hausgeburt

Antwort von jaarfi, 9. SSW am 28.07.2007, 21:20 Uhr

Hi nochmal!

Wegen neuer Matratze - muß gar nicht sein.

Meine kamen z.b. im Wohnzimmer zur Welt:-)
Beim ersten hatten wir auch ne große Matratze mitten rein gelegt, aber im Endeffekt habe ich mich dann über den großen Gymnastikball geschmissen (Vierfüßler, bzw. Hockstellung ist soooo viel leichte rund angenehmer als im Liegen), beim 2. habe ich mich einfach so vors Sofa gehockt, mein Mann saß drauf, ich habe mich mit Armen auf seinem Schoß abgestützt.

Wie dem auch sei - worauf ich eigentlich hinauswill - die Hebamme hat stapelweise diese Einmal-wegwerf-saugunterlagen dabei. Wenn sie merkt, daß das Kind bald kommt, bedeckt sie großräumig den gesamten Boden/Matratze/Bett (wo auch immer du dann bist) damit ab.

Und sie ist dann auch so flink beim Aufräumen - Wahnsinn!!!
Wenn du das Kind dann auf den Arm bekommst, hast du ja sowieso nur Augen für das Kleine - und in der Zeit schnappt sich die Hebamme sämtliche Unterlagen und stopft sie in den großen blauen Müllsack, der da dann bereitliegt.
Da siehste nix von einer "Sauerei" :-)
Dann kommt noch ne neue Unterlage, weil die Nachbegurt ja auch noch rausmuß, aber das ist dann genauso schnell aufgeräumt.

Bei mir hat man nciht mal erahnen können, daß da eine Geburt stattgefunden hat.

Also, nicht daß du schonmal wegen einer Matratze losrennst:-)

LG
Andrea

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Re: @...marion... wg Hausgeburt

Antwort von Martina A., 39. SSW am 28.07.2007, 21:34 Uhr

Ich kann mich Andrea nur anschließen: Ich habe meine Nr. 4 auf unserem hellen Sofa bekommen. Das hatte nachher nicht einen Fleck mehr als vorher! Auch um das neue Sofa mache ich mir da jetzt keine Gedanken mehr, da haben die Hausgeburts-Hebammen echt Übung drin.

Ich bin notfalls auch in gut 10 Minuten im KH. Selbst wenn frau im KH entbindet, darf sie sich da nicths vormachen: Wenn es wirklich kritisch wird, dauert es auch im Kh ein paar Minuten, bis das OP-Team bereitsteht und ein KS gemacht werden kann. Es gibt Situationen unter einer Geburt, da kann selbst im KH nichts mehr gemacht werden.

Ich bin mal zufällig über eine Statistik eines KH gestolpert, in der alle Todgeburten aufgeführt wurden. Da waren viele extrem frühe Frühchen dabei, aber eben auch ganz reife Kinder mit Placentaablösung, die trotz sofortigem KS nicht mehr gerettet werden konnten.

Martina A.

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