Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von veralynn, 37+5. SSW am 01.08.2006, 11:24 Uhr

@ julily und @butterflocke wegen meinem posting von gestern.

hi ihr beiden ;-) entschuldigt bitte, dass ich noch einmal damit anfange, ich möchte auch nicht weiter diskutieren aber noch einmal klar stellen, wie ich das gemeint habe mit den sorgen wegen den brüsten und warum ich den brustkrebs dann erwähnt habe. ich habe meine posting an euch noch unten angehängt, aber dann ists auf die nächste seite gehüpft und ich wollte halt, dass ihr meine erklärung noch lest, weshalb ich jetzt noch mal von vorn damit anfange. also bitte nicht böse sein........ danke ;-)



@ julily

ich bin eigentlich auch nicht von deinem posting ausgegangen, sondern von der darauf folgenden diskussion. und ich habe auch nicht gesagt, dass deine überlegung dekadent ist sondern, wenn ich mir das SO ÜBERLEGE, dann erscheint es mir als dekadent. die meisten menschen haben nicht so eine freundin wie ich, die brustkrebs hatte....... aber ich fühle mich, nachdem ich meine sehr gute freundin (sie war unsere trauzeugin) habe gesehen durch die hölle gehen und die trauer jetzt, keine kinder austragen zu dürfen, als dekadent, wenn ich mir sorgen um den zustand meiner brüste mache. übrigens habe ich auf dein erstes posting auch geantwortet, dass ich nach der 11 monatigen stillzeit total unglücklich mit meinem busen gewesen bin, schon fast komplexe bekommen habe, aber ich werde dieses baby, dass ich in 2 wochen erwarte, auf jeden fall wieder stillen. ich freue mich schon sehr darauf auf! wie gesagt, ich war unglücklich und denke sogar ab und zu über eine brust op nach, aber wenn ich dann an meine freundin denke, dann erscheinen mir meine sorgen über meine brüste geradezu lächerlich bzw. dekadent. zumal mein mann mich ja liebt wie ich bin und auch respektiert, dass ich unsere kinder mit der brust ernährt hab (ernähren werde). so, du brauchst dich nicht angegriffen zu fühlen. jede sorge hat ihre berechtigung, wenn man sie aber dann aus einem anderen blickwinkel betrachtet, dann verliert sie oft an bedeutung bzw. wird in ein vollkommen anderes licht gerückt.

und damit zu dir butterflocke bzw. zu deinem posting.

du hast natürlich vollkommen recht, wenn du sagst, jedes problem bzw. jede sorge verliere an bedeutung, wenn man sich nur vorstellt krebskrank zu werden. vollkommen deiner meinung. meiner meinung nach würde es aber überhaupt nicht schaden, wenn gerade wir (die reichsten und gesündesten menschen der welt) uns ein wenig öfters gedanken über die wesentlichen dinge im leben machen würden. wir hätten einige luxusproblemchen weniger oder nicht?!? du sprichst beziehungsprobleme oder finanzielle probleme an. ja machen wir die uns nicht oftmals selbst? gerade die beziehungsprobleme. ich denke oft, dass der mensch ein leben lang auf der suche nach liebe und einem partner ist, hat er all das gefunden, macht er es oftmals zu nichte nur wegen seiner inneren unzufriedenheit. wenn ich meinen mann auf den mond schiessen könnte bzw. wir einen riesen streit haben, denke ich oft darüber nach, wie es wäre, wenn er jetzt sterbenskrank werden würde oder einen unfall hätte. da ist die streitsucht wie weg geblasen und ich bin einfach nur froh, dass ich ihn habe und wir die besten freunde sind. wir menschen sind aber immer auf der suche nach dem perfekten glück. alles muss stimmen. partnerschaft, karriere, womöglich sollten wir noch alle luxusgüter besitzen damit vordergründig unsere konsumgeilheit befriedigt wird, und wenn mal etwas nicht so läuft wie wir uns das wünschen, haben wir burn out, depressionen, sind total unzufrieden, machen beziehungen ja ganze familien kaputt usw.

weisst du wie ich meine? deshalb meine ich ja, sollten wir uns öfter mal auf die elemanteren bedürfnisse im leben besinnen und dann erscheinen uns unsere luxusproblemchen gerade zu als lächerlich oder dekadent. und gesundheit ist nun mal das allerwichtigste. und da stillen das gesündeste fürs baby ist, sehe ich das auch in direktem zusammenhang mit der überlegung, wie die brust danach aussehen könnte. so und nun ist gut. bin gerade emotionell sehr geladen und kann mich kaum so ausdrücken, wie ich gerne würde. aber ich glaube, es kommt schon rüber was ich sagen möchte!

ganz liebe grüsse aus der schweiz. wir haben nationalfeiertag und ich muss noch einige sachen erledigen.

veralynn

 
3 Antworten:

Re: @ julily und @butterflocke wegen meinem posting von gestern.

Antwort von flöckchen29, 10. SSW am 01.08.2006, 11:40 Uhr

Vera, ich kann mich deinen Worten nur anschließen, du hast es sehr treffend formuliert...
Mir gehts ähnlich, meine Schwägerin hat auch vor kurzem erfahren, dass sie Brustkrebs hat und überhaupt haben wir im letzten Jahr viele Schicksalsschläge mitmachen müssen, da relativieren sich die eigenen (unbedeutenden) Sorgen dann wieder...

LG
Steffi

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Re: @ julily und @butterflocke wegen meinem posting von gestern.

Antwort von Butterflocke, 30. SSW am 01.08.2006, 11:58 Uhr

halo veralynn,

ich möchte dir in alle dem natürlich nicht wiedersprechen:-)

dennoch ist es natürlich ein wenig gewagt, hierbei eine grundsätzlichkeit festzulegen (grundsätzlich sind wir alle oder zumindest viele von uns "konsumgeil"....machen uns unsere probleme selbst, wollen ALLES im leben perfekt haben, sind über nichtigkeiten unzufrieden und zerstören dadurch sehr vieles in unserem leben selbst.....und und und......wie du eben geschrieben hast).
Nunja.....dazu kann ich eigentlich nur sagen: ALLES ist relativ.
Und diese chronische und angeblich IMMER unbegründete Unzufriedenheit als grundsätzlich "hausgemacht" zu beurteilen, ist in einem solchen Forum (in dem man sich ja doch schon eher persönlich angesprochen/nicht angegriffen! fühlt, eher unpassend.
Denn einige Probleme (die ich zb. angesprochen habe), habe ich tatsächlich selbst und ich habe sie NICHT selbst verursacht und sie rühren auch nicht von einer chronischen Unzufriedenheit her.....und vor allem sind sie, wenn man sie unmittelbar und mit allen Folgen zu bewältigen hat, auch im Vergelich mit Schlimmerem nicht mehr nichtig.....

Denn im Leben KANN ich leider (oder zum Glück?) nicht immer jedes Problem mit einem "Super-GAU" (in etwa einer schlimmen Erkrankung) in Vergleich setzen.
Dies würde nur dazu führen, dass mir eigentlich das ganze Leben wurscht ist.
Nur mal als Beispiel finanzielle Sorgen: Ist eine Arbeitslosigkeit aufgrund der heutigen Situation in Deutschland (weiß ja nicht wie´s in der Schweiz aussieht) selbst verschuldet?????? Und sind meine Kinder nicht auch von dieser finaziellen Not betroffen? Nun könnt ich natürlich wieder sagen "Wurscht....meine Kinder haben nichts zu futtern, nichts zum Anziehen und wenn es so weitergeht, können sie später auch nicht studieren, da ich ihnen dieses Studium nicht bezahlen kann....aber wurscht...schließlich gibt es Schlimmeres"! Ja natürlich gibt es Schlimmeres, aber weil ich mir darüber gedanken mache, bin ich nicht dekadent und meine Probleme sind ernsthafte Probleme und keineswegs nichtig.

Man kann halt nicht immer alles "im Vergleich zu...." betrachten. Das macht kein Mensch.....auch du sicher nicht. Es ist schlichtweg nicht immer möglich.
Zumindest nicht IMMER......natürlich noch am ehesten, wenn es um Figurprobleme oder - bei uns zum Glück auch meist UNwichtigen - Streitereien in der Beziehung geht. Dann mag es hilfreich sein, sich eine bestimmte Relation vor Augen zu führen.

Aber ich kann leider nicht jedes Problem im Leben für nichtig erklären, weil ich Kontakt zu einem solch schlimmes Schicksal habe.
Hatte ich wie gesagt auch......manchmal denke ich daran.....dennoch geht mein Leben weiter und ich muss mich - auch meinen Kindern zuliebe - ebenso um die kleineren Probleme in aller Ernsthaftigkeit kümmern.

Würde ich alles unbewältigt, unbesprochen und unausgesprochen lassen, so könnte auch aus einem vermeintlich kleinen Problem irgendwann ein großes werden......

Aber im Großen und Ganzen stimme ich dir zu.....sich ab und zu auf den Boden der Tatsachen "zurück zu denken" und Prioritäten zu setzen, kann sicher nicht schaden:-)

LG

Flocke

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Re: @ julily und @butterflocke wegen meinem posting von gest

Antwort von veralynn, 37+5. SSW am 01.08.2006, 18:07 Uhr

hi nochmal

ich bin eigentlich ganz deiner meinung. man ist bestimmt nicht für jedes problem selbst verantwortlich. das habe ich aber auch nicht behauptet. natürlich weiss ich, wie hammerhart es ist, mit geldsorgen aufzuwachsen. ich persönlich komme aus total kaputten verhältnissen, verlor meinen vater sehr früh, meine mutter hat getrunken, bin dann im heim aufgewachsen, getrennt von meinem bruder. stamme also aus ziemlich asozialen verhältnissen und hatte eine sehr harte kindheit und es trotzdem zu etwas gebracht (mit 23 ohne mittel noch ne ausbildung angefangen, mit 26 abgeschlossen jetzt stehen mein mann und ich kurz davor, ein hotel zu übernehmen). deshalb auch mein motto: wo ein wille ist, ist auch ein weg! wie gesagt, nicht alle probleme sind bagatellen und auch ich mache mir sehr viele gedanken über mein äusseres (nahm in der ersten ss 26 kg zu und habe es mit viel training wieder runter gebracht). das war mir sehr sehr wichtig, dass ich mich wohl fühle in meiner haut. aber sehr viele probleme werden auch künstlich geschaffen. da sind wir uns ja einig. und nochmal: das mit dem brustkrebs habe ich im zusammenhang mit der stilldiskussion gebracht, weil gesundheit meiner meinung nach das allerwichtigste ist und stillen halt das beste bzw. gesündeste fürs baby ist. ich glaube, liebe butterflocke, unsere ansichten sind gar nicht so verschieden. wir wissen wahrscheinlich beide sehr wohl, worauf es wirklich ankommt im leben gell ;-)

in dem sinne beende ich diese diskussion ein für allemal und wünsche einen schönen abend.

veralynn

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