Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Johara, 18. SSW am 20.12.2018, 16:20 Uhr

Die Drohung mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Hallo zusammen,
ich bin (ungeplant) mit unserem 4. Kind schwanger, 18. SSW. Habe das entsprechend erst in der 13.SSW erfahren (hatte zuvor einen NEGATIVEN Schwangerschaftstest).besuch
Ich bin 36.
Und jetzt erzählt mir gefühlt jeder, dass das Kind bestimmt behindert ist. Weil ich ja sooo alt bin. Und nicht aufgepasst habe (Alkohol trinke ich ja eh nicht!)
Einziges faktisches "Anzeichen" ist, dass der Oberschenkel zu kurz ist - erst recht im Verhältnis zum Kopfdurchmesser. Aber: das war bei unserer Jüngsten so und ist bei meiner Schwester bis heute so...
Ich will keine Fruchtwasseruntersuchung, weil ich es nicht riskieren möchte, dass es abgeht. Ich will dieses Kind so annehmen, wie es ist. Allerdings auch keine unnötig leidens- oder lebensverlängernden Maßnahmen, wenn es viel zu früh oder wirklich schwerstkrank auf die Welt käme.
Wie kann ich diesen "Drohungen" von Ärzten und Bekannten entgegnen? Es nervt mich wirklich und belastet meine Schwangerschaft.

 
17 Antworten:

Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von lymue92, 28. SSW am 20.12.2018, 20:03 Uhr

Vielleicht hilft dir ein Auszug aus der Seite "Frauenärzte im Netz"

Sobald der Mutterpass im Rahmen einer Schwangerschaft ausgefüllt wird, wird das Risiko einer späten Schwangerschaft zum ersten Mal angesprochen. Denn bei Frauen ab 35 (oder ab 40 mit dem zweiten bzw. dritten Kind) macht der Frauenarzt in der Liste möglicher Risiken ein Kreuzchen.

Du bekommst dein 4. Kind. Bist also noch weit von der Alterspauschale entfernt.

Ich habe auch mal gelesen, dass jede Geburt die 35er Grenze - wo sich das Risiko für Fehlbildungen drastisch erhöht - nach hinten verschiebt. Hier wirst du am Ende warscheinlich das gleiche Risiko haben wie eine 30jährige.

Genaueres kann da aber nur ein Genetiker sagen was dein biologisches Alter betrifft.

Jetzt noch was zum schmunzeln:

Mein Papa 18 und meine Mama 17 gehen zu Papas Eltern beichten. Meine Oma furztrocken: "Mach dir nichts draus Junge. Du kriegst auch nochmal ein Geschwisterchen. Mama wurde 18 Tags draus Hochzeit und nen Monat später war meine Schwester da. Genau 3 Monate nach meinem Onkel. Er hat keinerlei Beeinträchtigungen. Ist sogar gesünder als mein Papa in seinem Alter.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von SaSi_77 am 20.12.2018, 20:42 Uhr

Also wenn jeder eben auch dein FÄ heisst, dann verstehe ich nicht, warum du nicht zur Feindiagnostik überwiesen wirst. Ab 35 wird das auch von der KK bezahlt. Immer eine Zweitmeinung einholen. Ein Fruchtwasseruntersuchung könnte natürlich Aufschluss über deine Bedenken bringen, aber auch ein Bluttest (Harmony oder Praenatest). Dieser muss jedoch selbst gezahlt werden.
Was hast du denn selber für ein Gefühl ? Denkst du das da was nicht stimmt ?

Die doofen Bemerkungen von Bekannten/Verwandten würde ich völlig ignorieren.

UND zu alt bist du überhaupt nicht. Lass dir das von niemandem einreden.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von schneeziege08 am 20.12.2018, 20:56 Uhr

Nimm doch Deinen schönen Satz: Ich möchte mein Kind so annehmen, wie es ist!

Wer möchte dazu noch weitere Kommentare abgeben? Im Zweifel würde ich sagen, dass auch ein gewisses Risiko besteht, morgen selbst vom Bus überrollt zu werden.
Leben ist Risiko - jeden Tag, jede Sekunde, für alle. Bleiben die Kritiker deshalb den ganzen Tag im Haus, um ihr persönliches Risiko zu minimieren?
Eine andere Gegenfrage (falls du die Kritiker blöd findest): Du rätst mit also zum Schwangerschaftsabbruch?

Ich habe aufgrund der nicht so guten Blutwerte damals einen risikolosen Nicht-invasiven Bluttest gemacht. Würde ich aber nur dann machen, wenn DU das wünschst - niemals für die Kritiker!

Ich habe meinen gesunden Sohn mit 43 bekommen - und ja, auch nach der Geburt bestätigte sich, dass er tatsächlich nicht die längsten Beine hat (Risikokreuze in den Unterlagen in der Schwangerschaft...) Normal groß ist er trotzdem - und wer hat schon den "goldenen" Schnitt?

Lass dich nicht beirren und sei einfach "guter Hoffnung"!

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Organscreening machen lassen

Antwort von Hexhex am 21.12.2018, 9:19 Uhr

Du kannst einfach in zwei bis drei Wochen das Organscreening plus Doppler-Sonografie machen („Feinultraschall“ im Volksmund). Hier werden die meisten Behinderungen wie das Down-Syndrom gut erkannt bzw. sicher ausgeschlossen. Zwar wird rechtlich keine Garantie übernommen, man muss unterschreiben, dass man dies weiß. Faktisch ist es aber so, das sagte mir ein Spezialist, dass die häufigsten Behinderungen hier erkannt werden.

Die Untersuchung ist harmlos und nicht belastend, sie ist ab 35 Jahren kostenlos. Die wird meist um die 21. SSW herum gemacht. Bitte Deinen Gyn einfach um Überweisung in eine Spezialpraxis für pränatale Diagnostik, dort hat man die bessere Ausbildung und sehr viel mehr Erfahrung als der eigene Gynäkologe.

Ich habe das auch machen lassen, denn auch ich wollte keine Fruchtwasseruntersuchung. Zum Glück war dann auch alles in Ordnung mit meinem Sohn. Wenn Du das Organscreening machen lässt, weißt Du ja jetzt bald Bescheid, ob alles okay ist und kannst den Rest der Schwangerschaft dann auch hoffentlich genießen.

LG

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Eisblume222, 13. SSW am 21.12.2018, 11:08 Uhr

Liebe Johara,
ich kann meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten.
Wenn du eine evtl Behinderung im Vorfeld wissen möchtest, lass einen Feinultraschall machen. Dort können laut meinem FA mehr Fehlbildungen, Organfehler o.ä. festgestellt werden, die zB beim Praenatest gar nicht untersucht werden können.

Behalte deine positive Einstellung, denn Alter ist nicht das Maß aller Dinge.

Ich wünsche dir eine ruhige und stressfreie Schwangerschaft.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von BritiMa, 12. SSW am 21.12.2018, 12:08 Uhr

Zur Beruhigung: Bei meinem letzten Sohn war ich 38 als er auf die Welt kam und er ist kerngesund. Jetzt bin ich wieder schwanger mit 39 und hoffe auf das gleiche Ergebnis.

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber das scheinen ja ganz schöne Hinterwäldler zu sein die dir sowas sagen.

Was kann man dazu sagen? Evtl. "Na zum Glück ist es ja nicht dein/euer Problem".

Wenn es jetzt Auffälligkeiten gibt, dann -wie schon einige geschrieben haben- auf ein Screening setzen. Wenn es ja in der Familie liegt sollte es jetzt nicht auf eine Behinderung hinweisen, dass der Oberschenkel zu kurz ist.

Diese riesen Angst vor einer Fehlgeburt bei einer Fruchtwasseruntersuchung ist unbegründet. Das Risiko ist sooooooo gering heutzutage.

Ich wünsch dir Kraft und tut mir leid dass du dich mit so unsensiblen Deppen im Bekanntenkreis rumschlagen musst.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Tomsa, 11. SSW am 21.12.2018, 17:52 Uhr

Kenne ich gut Dein Problem! Ich bin fast 40 und in SSW 11, mein erstes Kind bekam ich mit 38. Was wirklich TReffendes entgegnen kann man glaube ich nicht- Leute die sowas vom Stapel lassen sind tendenziell emotional unterbelichtet oder insgesamt nicht die hellsten Kerzen am Tannenbaum. Man kann nicht alles absichern, erst recht nicht da, wo Leben entsteht. Leider wird beim Thema Schwangerschaft in den meisten Hochglanz-Ratgebern und Magazinen nur die happy-peppy Seite dargestellt. Fröhlich an einer Melone knabbernde gesunde Schwangere, rosige Knuddelbabies die optisch keine Defizite erkennen lassen (finde ich schon skandalös.... alle Welt spricht von Toleranz und Inklusion und in KEINEM der großen Schwangerschaftsratgeber habe ich bisher ein Baby mit Trisomie 21 oder mit einem fehlenden Fingerchen gesehen, die genauso lieb ihre Mama anlächeln wie Kinder ohne Trisomie oder Fehlbildungen)- Fehlgeburten, Totgeburten und Krankheiten sind höchstens mal eine schamhafte Randnotiz. Kann ich auch verstehen- bei mir und dem kleinen Kerlchen ist soweit man es derzeit absehen kann alles okay und ich will mich nicht belasten und gucke eben derzeit z.B. nicht in Foren, wo es hart zur Sache geht. Während ich bei meinem ersten Kind auf Pränataldiagnostik über die normalen Ultraschalle hinaus verzichtet habe, mache ich diesmal einen Bluttest, mehr um mich zu beruhigen als alles andere. Nach mehreren Fehlgeburten bin ich nun irgendwie nicht mehr unbefangen.
Tja, wie also mit diesen Unken umgehen? Die meisten Behinderungen im Leben eines Menschen entstehen durch UNfälle. Die beste Pränataldiagnostik kann nicht alles entdecken und man muss drauf vertrauen, dass der Körper das Schlimmstfehlbildungen alleine durch Fehlgeburt regelt. Aber auch bei supergesunden Babys kann es durch Geburtskomplikationen schief laufen- wer Angst hat und null Risiko fahren will, sollte besser nicht schwanger werden- es ist trotz allem und bester Absicherung ein Abenteuer- so ist das Leben! Schwangerschaft heißt "guter Hoffnung sein". Und das sind wir, wenn wir Leben in uns tragen- das größte Glück und Wunder ist das. Für die Erzbedenkenträger wird das immer ein Buch mit sieben Siegeln bleiben (interessanterweise sind es ja oft die Kinderlosen, die so schöne Kommentare geben.....). An meinem langen Beitrag siehst Du, wie mich das persönlich alles ankratzt. Beib cool und genieße Deinen Bauchzwerg!

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Felica am 21.12.2018, 18:01 Uhr

Mein erster Arzt hat mich damals einmal gefragt, da war ich 36. hat mich über Risiken informiert, und welche Untersuchungen es gibt. Nachdem ich gesagt habe, ich lasse nicht testen, war das Thema durch.

Beim jetzigen Arzt war anfangs das Thema FG wichtiger, auch weil ich dieses Jahr schon eine hatte. Wie dann die kritische Zeit überstanden war, hat auch er nur einmal gefragt, eben drauf hingewiesen Risiko ist mit 43 nun einmal extrem hoch, dann angehört warum und weshalb ich das nicht will und das war es. Er hat dann beim US genauer hingeschaut, auch noch mal Nackenfalte gemessen, Organe so weit wie möglich kontrolliert und meint, schon durch den optischen Befund hier würde er sagen, Risiko für mich persönlich ist weit geringer. Auch wenn man ohne genaue Tests eben nicht ausschließen kann. Noch einmal kurz war es beim letzten Mal Thema weil ich eine Nachfrage hatte. Da ich aber Organscreening beim DEGUUM2-Experten haben werde, wird man das spätestens dann wissen wenn es schwerwiegendere Behinderungen gibt. Bei schweren Downfällen sind so gut wie immer auch Organschäden zu erwarten, die sollte man da sehen. bei leichteren muss es keine Auffälligkeiten geben, aber in dem falle würde ich eh keinen Abbruch vornehmen lassen. Sollte es da wider Erwartung doch extreme Auffälligkeiten geben, werden wir weiter sehen müssen.

Echte Diskussionen habe ich mit Bekannten, Familie oder Freunde deshalb nicht. die allerwenigsten haben da testen lassen. Dei wenigen die haben testen lassen, hatten fast immer mehr Stress dadurch wie das am Ende wirklich was herauskam. Am Ende war nur eines der Kinder behindert, das wussten die Eltern aber lange vor der Geburt.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Johara am 21.12.2018, 19:58 Uhr

Vielen lieben Dank für eure Beiträge. Termin zum Feinultraschall habe ich schon - aber eigentlich, weil meine Jüngste und ich eine harmlose Nierenfehlbildung haben, die auf den ersten Blick alle Ärzte in helle Aufregung versetzt (und ich so ein Theater nicht schon wieder brauche). Nur hatte ich bei ihr den Feinultraschall nicht machen lassen... (vielleicht auch ganz gut so, weil sie insgesamt einige Softmarker für T21 aufgewiesen hätte).
Mich stört es einfach tierisch, wie Behinderung als Bedrohung aufgefasst wird, mit der Angst versucht wird, Geld zu machen und es irgendwie ganz selbstverständlich zu sein ein Kind mit chromosomalen Abweichungen (also auch Turner-Syndrom) abzutreiben. Ich kann die Frage "hast du es testen lassen?" schon nicht mehr hören - sogar schon auf der Straße von Wildfremden sinngemäß (vielleicht sollte ich die Haare doch wieder färben?) und hätte gute Lust, mir das aufs Umstandsshirt zu schreiben.

Was soll das? Führt unsere Gesellschaft da nicht bereitwillig das fort, was ein gewisser A.H.vor 80Jahren für das deutsche Volk geplant hat?
Bin ich nicht mehr als der Bauch, der bitte nur gesunde, genetisch unauffällige Kinder hervorbringen darf?
Im Übrigen scheint es für viele unvorstellbar zu sein, dass man eben NICHT alles vorab erkennen kann, z.B Stoffwechselerkrankungen, fehlende Schilddrüse etc....
Sorry fürs Auskotzen...

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Gute Einstellung - ruhig selbstbewusster auftreten!

Antwort von Hexhex am 22.12.2018, 11:17 Uhr

Du hast völlig Recht mit Deinen Ansichten, finde ich. Du hast also eine total gute Einstellung zu der Sache, und deshalb verstehe ich das Problem nicht ganz. Vielleicht ist es eher ein Abgrenzungsproblem? Wenn Du gelegentlich Unkenrufe von Anderen bekommst, dann musst Du nicht darauf eingehen. Du kannst „Jaja“ sagen und abwinken bzw. übergangslos das Thema wechseln. Ruhig ganz plötzlich, die Anderen werden es überleben. Du musst also nicht auf jeden Müll, den jemand sagt, reagieren, etwas Kluges dazu sagen oder Dich gar rechtfertigen. Du musst auch nicht diskutieren oder beschwichtigen. Null. Nix.

Von daher würde ich etwas mehr am selbstbewussten Auftritt arbeiten. Du brauchst als erwachsene Frau nicht zu allen lieb sein und auf ihre Bedenken eingehen. Du darfst ihren Quatsch auch überhören oder vom Tisch wischen mit einer knappen, knackigen Antwort („Du, darüber möchte ich nicht mit dir sprechen!“). Und fertig.

LG

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Charly0815 am 22.12.2018, 12:57 Uhr

Hallo, hier habe ich eine ganz ähnliche Situation wie Du, nur bin ich zwei Jahre älter und erst in der 9. SSW. Ich habe alle zusätzlichen Tests abgelehnt, nur normaler Ultraschall wird gemacht. Heutzutage sieht man auch da schon viel. Das ist mir bewusst und in Ordnung. Ich werde dieses Kind bekommen, so wie es ist. Genetisch gesund oder auch nicht. Ich freue mich, dass das Schicksal uns nochmal Nachwuchs zugedacht hat und wir empfinden dieses Lebewesen als Bonus, so oder so. Interessanterweise akzeptiert meine Umwelt das so. Auf Risiken angesprochen erkläre ich, dass mir diese bewusst sind, es aber nichts daran ändert, dass dies MEIN Kind ist. Ich habe noch niemanden erlebt, der da noch weiter ‚diskutieren‘ wollte. Wir kennen die Statistik, aber statistisch gesehen stand auch nicht unbedingt zu erwarten, dass wir nochmal schwanger werden, einfach so... Ich bin 38 und habe seit vier Jahren Endometriose, mit Zystenbildung, die schon operiert wurde. Wie hoch ist meine statistische Wahrscheinlichkeit für eine ungeplante Schwangerschaft?! Also: Mir bedeutet Statistik nichts. Ich hoffe auf das Beste, bin aber bereit alles anzunehmen. Da riet sogar meine Ärztin von weiteren Tests ab.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Maroulein am 23.12.2018, 11:10 Uhr

Hallo
Ich habe meine Jüngste mit 40 bekommen, obwohl die beiden großen die ich mit 27 und 29 bekommen habe beide auch nur um die 2500g gewogen haben wurde diesmal ein riesen Theater darum gemacht dass sie um die 22.Woche bereits um ca 6 Wochen zu klein war,der Degum ll Arzt wo ich zur Untersuchung war ist gelinde gesagt ein Arsch
Er hat geschallt und geschallt,der Kopf sei verformt,kein Nasenbein darstellbar,diverse andere Sachen auch nicht,er hat uns sogar das Messer auf die Brust gesetzt man würde nichts tun die Schwangerschaft zu erhalten wenn nicht klar ist dass das Kind gesund ist und meinte nur wir können froh sein wenn sie uns die Entscheidung abnimmt und im Bauch verstirbt,er hat entsetzt geschaut als ich ihm gesagt habe dass es da nichts zu entscheiden gibt egal was da raus kommt.ich habe klar kommuniziert dass im Fall eines Fundes ich lediglich wissen möchte worauf ich mich einrichten muss um für die Geburt die bestmögliche Klinik auszusuchen,wo die Versorgung am besten gewährleistet ist.
Er hat sogar gelogen,er ging von Trisomie 18 aus und meinte das überlebt eh kein Kind länger als ein Paar Stunde ,das stimmt aber so nicht,es gibt Kinder die werden damit 1 Jahr,manche aber auch 8/9, natürlich mit schweren Einschränkungen,aber ich fand das schon sehr schlimm dass er das gar nicht als Möglichkeit sah dass ich weitertrag.
FWU wurde gemacht,er hat nicht Mal den Schneid gehabt zuzugeben dass er sich geirrt hat,er hat sich am Telefon verleugnen lassen,ist man hingefahren hieß es immer er sei im OP.....
Erst der nächste Arzt hat dann die Laborergebnisse nochmal angefordert und er hat uns komplette Entwarnung geben können (wobei er meinte warum ich mich über ein kleines Kind wundere da ich selber keine 1.60 groß bin,und er hat zugehört was die Großen angeht)er hat auch im Ultraschall alles sehen können,und es ging ganz fix.

Ich bin nicht die einzige die so etwas durchstehen musste nur damit noch die eine oder andere Leistung abgerechnet werden kann,meiner Cousine würde gesagt ihr Kind habe einen komplett offenen Rücken,eine Freundin wurde vom Arzt aufgefordert doch nach Holland zum abtreiben zu gehen,da sei das noch legal nur weil ihr Sohn kurze,krumme Oberschenkel Knochen hatte(wer den Vater kennt den wundert nix,dem kannst du bei zusammengestellten Knöcheln ein Schwein zwischen den Beinen durchtreiben )

Da es ja familiäre Häufung dieses Merkmals gibt, dass für sich allein ja kaum was aussagt würde es mir auch nicht wirklich Angst machen.


Wenn man bedenkt dass nur ein ganz kleiner Anteil aller bedinderten Menschen von Geburt an behindert ist,der größte Teil Aufgrund von Unfällen und Erkrankungen erst erworben wird dann finde ich den Umgang inzwischen sehr bedenklich, niemand würde schließlich jemandem der 8 ,20 oder 55 ist,der Aufgrund eines Unfalls behindert ist nahelegen sich zu erschießen,bei einem Baby wird einem aber ja förmlich aufgedrängt es bloß nicht zu bekommen wenn es behindert sein könnte?

Klar gibt es immer Situationen wo man sich gegen Lebenserhaltung um jeden Preis entscheiden kann und darf,und käme es so zu einer Situation dann wirst Du auch in die Entscheidung mit einbezogen.

Lass Dich nicht verunsichern,und steh einfach zu Deiner Meinung,ich habe allen klar gesagt dass es mein Kind ist(was immerhin 11 Jahre gedauert hat es zu bekommen)und dass ich diese negative Stimmungsmache nicht gebrauchen kann.bei uns gab es das im Freundes und Bekanntenkreis zum Glück nicht.

Es ist auch eine moderne Erscheinung ,es ist ja eigentlich gar nichts neues das "alte" Frauen Kinder bekommen,meine Oma ,sowie meine Uroma und etliche andere bekamen ihr letztes Kind auch mit deutlich über 40,das einzige behinderte Kind in der Familie ist es weil er bei der Geburt unter Sauerstoffmangel litt,früher wurde da gar nicht so einen Bohei drum gemacht,aber je mehr untersucht und ausgeschlossen werden kann,desto mehr wird versucht einem nur das Negative aufzudrängen.

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von tina211, 19. SSW am 29.12.2018, 17:43 Uhr

Hallo Johara,
ich kann dich sehr gut verstehen. Auch ich bin ungeplant schwanger geworden (habe es in der 11. Ssw erfahren). Ich bin bereits 41, habe schon 4 Kinder (die 2 Jüngsten sind Zwillinge mit 8 Monaten). Da es bei mir nie auf natürlichen Weg geklappt hat und wir jedes mal eine lange Kinderwunschbehandlung brauchten, wären wir im Traum nicht drauf gekommen, dass ich mal ungeplant schwanger werden würde.
Auch ich hab mir schon oft Gedanken gemacht, ob das Kind evtl behindert sein könnte, weil ich ja die ersten Wochen nichts von der Schwangerschaft wusste, und deshalb auch keine Folsäure etc genommen hab und auch hin und wieder mehr Kaffee oder Alkohol getrunken habe (was sehr selten vorkommt, nur mal zum Anstoßen bei einer Feier oder so).
Aber ich habe auch wie in den 3 Schwangerschaften davor keine zusätzliche Untersuchung machen lassen, da ich mein Kind so annehmen möchte wie es ist.
Die Gefahr dass ein Kind behindert sein könnte, hat man leider immer. Meine Schwester ist durch einen Sauerstoffmangel bei der Geburt schwerstbehindert. Sie wäre sonst vermutlich kerngesund gewesen.
Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft. Lass dich nicht von anderen verunsichern, mit 36 bekommen viele erst das 1. Kind.
Liebe Grüße
Tina

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von mucki26, 12. SSW am 02.01.2019, 18:41 Uhr

Du bist keine erstgebährende und mal gerade 36.
Ich bin das erste mal mit 32 schwanger geworden. Aktuell 39 und das zweite mal schwanger.... ja, die wahrscheinlichkeit zur behinderung steigt mit zunehmenden alter. Aber... es gibt zig frauen die mit ü40 das erste baby bekommen und zwar ein kerngesundes. Geniesse deine schwangerschaft und lass die leute sabbeln...
Dein baby wird sicher , gesund sein
Alles gute

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von NerdyLady1978, 31. SSW am 04.01.2019, 12:21 Uhr

Hallo Johara,

oh Mann, die Leute reden echt zuviel. Wie sagt mein Onkel: Es gibt zwei Dinge, die jeder Mensch hat, eine Meinung und ein Arschloch (sorry, passt hier aber).

Das würde mich ja auch irre machen, dass sie dir alle ihre Meinung aufdrücken -nicht einmal eine verständliche Meinung, denn 36 beim 4. Kind ist doch kein Alter. Meine Kollegin hat mit 44 ihr völlig kerngesundes 4. Kind bekommen.

Ich bin jetzt 40 und bekomme mein zweites Kind. Und ich hatte zwischen unserer Tochter und der jetzigen Schwangerschaft zwei Fehlgeburten, Ursache war vermutlich eine Gerinnungsstörung, wegen der ich jetzt Blutverdünner spritzen muss. Trotzdem ist bisher alles in Ordnung und die Ärztin entspannt.

Es gibt aber auch einen entfernter wohnenden Freund, dem habe ich die Schwangerschaft absichtlich verschwiegen, weil er schon mehrfach doofe Bemerkungen über mein Alter gemacht hat, bei meiner ersten Schwangerschaft mit 36/37 und nach meiner ersten Fehlgeburt. Der erfährt es dann erst nach Geburt, damit ich mir die "In deinem Alter ist das Kind doch bestimmt behindert"-Litanei nicht anhören muss.

Sonst hat aber tatsächlich niemand eine Bemerkung gemacht, wenn ich selber sage, dass ich 40 bin, sagen die Leute sogar manchmal "Ach, das ist ja heutzutage kein Alter für eine 2. Schwangerschaft." Vielleicht hatte ich da einfach mehr Glück.

Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und möglichst zurückhaltende Mitmenschen in nächster Zeit - ansonsten finde ich die schlagfertigen Tipps meiner Vorschreiberinnen auch ganz charmant :-)

beste Grüße, Nerdy

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Tomsa, 13. SSW am 06.01.2019, 21:42 Uhr

Bravo!
Ich wünsche Dir und Deinem Bauchzwerg alles Gute und eine ganz entspannte Schwangerschaft- möglichst ohne die selbsternannten "Experten". Ich frage mich ja manchmal was die Paniker machen würden, wenn ein ohne Beeinträchtigung geborenes Kind durch einen Unfall eine Behinderung erleidet oder schwerkrank wird. Umtauschen? Rückgabe? Die Happy-Peppy Gesellschaft will Null Risiko für Schwierigkeiten.
Und was für eine Hexenjagd auf die TRisomie 21 gemacht wird ist zum Teil wirklich A.H.-like. Furchtbar. Wie Menschen mit Down ständig unterschätzt werden ist erschütternd. Andersausehen und Anderssein ist in unserer Gesellschaft nicht toleriert, obwohl alle von Toleranz sprechen und INdividualität so hoch gehandelt wird. Ich habe gerade wieder in meinem Bekanntenkreis von echauffierten Eltern gehört, die es ablehnen, dass in der Grundschul-Klasse ihrer Kinder ein Kind mit Down Syndrom aufgenommen wird weil "die anderen Kinder ja viel intelligenter sind" (O-Ton!) ----- WAAAAAS?! Der Witz ist: der Kleine kann schon mehr Buchstaben als mancher nicht beeinträchtigter ABC-Schütze. Es gibt Menschen mit Trisomie 21 die studiert haben und einen Uni-Abschluss haben (z.B. Pablo Pineda, kann man googlen) und ihr Abi in Bestnote hingelegt haben- für die "Bitte-nicht-in-meiner-Klasse-Eltern" unvorstellbar. Wobei Schulnoten sicher nicht das Maß der Dinge sind...arme Kids, die nur daran gemessen werden. Hey, ich rege mich gerade genauso auf wie Du!

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Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Antwort von Melwurm am 26.01.2019, 22:42 Uhr

Hallo,

diese "Drohung" mit Behinderungen kenne ich auch und ich halte sie mit 36 für völlig übertrieben.

Ich habe meine Kinder mit fast 37, 39,5 und zuletzt 44 bekommen. Besonders während meiner letzten Schwangerschaft wurde ich völlig verrückt gemacht, denn wegen meines Alters müsse doch irgendetwas mit dem Kind oder mir nicht stimmen.

Ich bin extra spät hin, weil ich diese Getue schon von meiner letzten Schwangerschaft, die in einer Fehlgeburt endete kannte und ich diesen Stress mit für die Fehlgeburt verantwortlich mache. Außerdem kam für mich eine Abtreibung unter keinen Umständen in Frage!

Während allen 3 Schwangerschaften habe ich Untersuchungen wie die Fruchtwasseruntersuchung aus denselben Gründen wie du abgelehnt. Ich hätte das Kind auch mit einer Trisomie genommen.

Wie gesagt wurde ich besonders während der letzten Schwangerschaft verrückt gemacht, und ins Perinatalzentrum zu Zusatzultraschall, Doppler usw geschickt. Der Kopf war auffällig schmal und dazu recht klein bei einem sehr langen Oberschenkelknochen.

Trotzdem ich bereit war, das Kind anzunehmen wie es war, hatte ich natürlich tierische Angst und man hat mich mit Erfolg verrückt gemacht.

Und was war? Kerngesund war sie genau wie ihre 2 Brüder.

Mein früherer Frauenarzt hat mir mal erklärt warum es ausgerechnet ab 35 eine Risikoschwangerschaft ist.

Mit 35 ist das Risiko ein Kind mit T21 zu bekommen etwa genau so hoch wie das Risiko ein Kind durch die Fruchtwasseruntersuchung zu verlieren und danach ist es höher.

Und selbst wenn es erst mal so aussieht als ob die Wahrscheinlichkeit sooo hoch wäre wegen deines Alters ein T21 Kind zu bekommen:

1. Geht von T21 die Welt nicht unter. Du bist bereit, dass Kind so zu akzeptieren genau wie ich es war und diese Kinder können sehr liebenswert sein.

2. In deinem jugendlichen Alter beträgt das Risiko für T21 etwa 0,36 %, was umgekehrt bedeutet, dass 99,64 % der Kinder gesund sind.

3. Für alle anderern Behinderungen ist die Wahrscheinlichkeit noch viel geringer.

Deshalb lass dich nicht verrückt machen, denn damit schadest du dir und deinem Kind. Genieß die Vorfreude auf dein Baby. Alles Gute für dich!

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