Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von LunaKurkuma, 12. SSW am 18.03.2019, 15:22 Uhr

@Birgit1310

Hallo Birgit,
ich wollte mich gern erkundigen, ob und welchen Test du hast machen lassen? Und natürlich, wie es dir ergangen ist.

Ich war ja persönlich dagegen mich testen zu lassen, bin aber momentan so unsicher, ob ich mit einer Behinderung des Babys gut umgehen könnte und werde am Donnerstag mit meiner Fa doch über eine Testung sprechen.
Viele Grüße

 
23 Antworten:

Re: @Birgit1310

Antwort von BritiMa am 18.03.2019, 21:11 Uhr

Ich geb grad mal meinen Senf dazu ab.

So ein Test bedeutet ja im Fall eines auffälligen Ergebnis nicht gleich Beendigung der Schwangerschaft, wohl aber die Möglichkeit weiter zu testen wie schlimm die Behinderung ist oder einfach zu schauen wo bekommt man NACH der Geburt des Kindes Hilfestellung bzw. Förderung.

Und wenn du mit einem behinderten Kind nicht leben kannst, dann ist das DEINE Entscheidung.

Von daher spricht gegen den Test lediglich nur die Kosten.
Man hat dann eben Gewissheit (und weiß schon frühzeitig das Geschlecht).

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Re: @Birgit1310

Antwort von rabe71 am 18.03.2019, 21:19 Uhr

Hallo,
ja,der Gedanke: man kann sich besser drauf einstellen ist gut oder auch, dass man die Versorgung nach der Geburt optimieren kann.
Aber,es kann einen eben auch in einen Entscheidungskonflikt bringen,das ist das Schwierige.
Alles Gute!

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Re: @Birgit1310

Antwort von Felica am 18.03.2019, 22:29 Uhr

Wie schwer die Behinderung evtl ist sieht man eben vor Geburt nicht. Man sieht nur Behinderung ja oder nein. Ob leichter Fall oder schwer, zumindestens geistig, weiß man erst nach Geburt.

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Re: @Birgit1310

Antwort von LunaKurkuma, 12. SSW am 19.03.2019, 20:21 Uhr

Ja ich weiß, dass man nix über den Grad der Behinderung sagen kann.

Ich arbeite in der Frühförderung und kriege leider sehr oft mit, wie das Leben von Familien komplett durcheinander gewirbelt wird, bzw. Geschwister und die Liebe der Eltern zu einander in den Hintergrund tritt. Und ich habe Sorgen, dass ich das alles nicht tragen kann.
Aber natürlich haben die meisten meiner betreuten Kinder ein gutes Recht zu leben. Nur ist ihr Schicksal manchmal herzerweichend traurig.

Ich würde auf jeden Fall alle drei häufigen Trisomien abklären lassen wollen und weiß, dass 13 und 18 für mich ein Ende der Schwangerschaft bedeuten würden.

Ach alles so traurig. Sich überhaupt mit sowas auseinandersetzen zu müssen bzw. zu können.

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Was ist, wenn sich nach der Geburt herausstellt, dass das Kind behindert ist??

Antwort von Philo am 19.03.2019, 22:02 Uhr

Mein "Fall":
Ich habe vor fast 7 und vor fast 5 Jahren jeweils ein gesundes Mädchen geboren.
Kind 1 bekam mit 10 Monaten das RS-Virus, verbrachte daraufhin 1 1/2 Jahre regelmäßig in der Klinik (meist Intensiv), weil es immer wieder an Bronchitis erkrankte und kein Arzt wusste, was los war. Sie hat von der RSV-Infektion ein schweres Asthma behalten, nimmt täglich Cortison, ist in der Ausdauer ziemlich eingeschränkt, ist regelmäßig beim Kinderarzt, auf REHA etc.
Kind 2 - so haben wir heute erfahren - hat einen Mangel an Wachstumshormonen und ist kleinwüchsig (war bei der Geburt 54 cm groß!). Die Diagnostik läuft nun an, die Ärztin sprach davon, dass wir ihr die nächsten 10 - 15 Jahre täglich Wachstumshormone in den Bauch spritzen werden müssen.
Natürlich hätte ich gerne gesunde Kinder. Aber das sind meine Kinder (die ich gesund geboren haben) und ich würde sie NIE UND NIMMER gegen ein gesundes Kind eintauschen wollen. Ich liebe DIESE Kinder - auch mit ihren Krankheiten und ich bin gottfroh, dass ich meine Schwangerschaft in guter Hoffnung und voller Freude auf das Kind genießen konnte. Ohne irgendein besorgniserregendes Wahrscheinlichkeits-Ergebnis im Hinterkopf.
Diese Tests sind reine Geldschneiderei und haben mit der Garantie, die sich Eltern davon versprechen - nämlich dass das Kind gesund und glücklich 100 Jahre alt wird - nichts zu tun.
Ich rate dazu, das Geld für das Kind zu sparen. Das ist sinnvoller.
LG, Philo

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Die Frage ist was man als "Behinderung" empfindet

Antwort von basis am 20.03.2019, 9:21 Uhr

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber ich glaube auch nicht, dass sich Eltern, die diesen Test machen der Illusion hingeben, dass ihr Kind nicht krank werden oder einen Unfall haben könnte. Ich denke, dieser Realität sind sich alle Eltern bewusst.

Ich denke auch durchaus, dass es für manche einen großen Unterschied macht, ob man ein Kind bewusst mit einer ggf. sehr stark lebensverkürzenden Behinderung zur Welt bringe und damit auch den Geschwister zumute dieses Kind GARANTIERT in einem sehr jungen Alter oder schon kurz nach der Geburt sterben zu sehen - oder ob ich davon ausgehe, dass sie als Geschwister aufwachsen und erwachsen werden können. Für mich gehört das in die Überlegung zumindest mit rein.

Man ist gegen Unfälle und Krankheiten nie gefeit. Auch ein kerngesundes Kind kann jederzeit auf die Straße rennen, vom Auto angefahren werden und dann schwerbehindert sein.

Das fühlt sich aber für mich anders an als der Gedanke ein Kind mit T13 oder T18 wissentlich auszutragen. Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit T13 oder T18 hätte ich auch ernsthafte Probleme und bei fortgeschrittenem Alter der Mutter steigt halt auch das Risiko auf diese. Mit T21 wäre für mich z.B. kein Abtreibungsgrund. Bei den anderen beiden würde ich vielleicht ernsthaft drüber nachdenken. Aber ich weiß es nicht und bin froh, dass ich nie vor dieser Wahl stand.

Bei Zwei Ü35-Kindern habe ich bisher nie einen Bluttest machen lassen. Wäre ich jetzt doch noch ein drittes Mal schwanger geworden, hätte ich aber darüber nachgedacht. Wobei ich zugeben muss, eher vor dem Hintergrund meine bereits vorhandene Familie "zu schützen" vor der "Belastung" die ein T13 oder T18 Kind für die ganze Familie auf allen Ebenen bringen würde. Das mag in den Augen anderer "grausam" erscheinen. Aber bei mir geht das Leben - und damit meine ich auch das psychische - meiner atmenden Kinder vor.

Und dazu stehe ich.

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Re: Was ist, wenn sich nach der Geburt herausstellt, dass das Kind behindert ist??

Antwort von Felica am 20.03.2019, 19:06 Uhr

Stimme dir komplett zu.

Auch weil ich genügend Frauen kenne denen gesagt wurde, Kind ist behindert und dann stellte sich später heraus, ist gar nicht der Fall, Kind komplett gesund. Möchte gar nicht wissen wie viele gesunde Kinder in den letzten Jahren wegen falschen Diagnosen getötet worden sind. Klar, die heutigen Tests sind sicherer. Aber kein Test ist 100% sicher. Wer weiß zudem was die Medizin uns in ein paar Jahren ermöglich, evtl kann diesen Kindern dann geholfen werden.

Für mich ´hat das ganze was von Versandhaushandel, ich bestelle mir mein gesundes Kind und alles was nicht passt, schickt man retour. Weil ja zu anstrengend und zu unbequem.

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Re: Was ist, wenn sich nach der Geburt herausstellt, dass das Kind behindert ist??

Antwort von LunaKurkuma am 20.03.2019, 21:32 Uhr

Vielen Dank an alle für diese offene und sehr wertvolle Diskussion!

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Re: @Birgit1310

Antwort von alenquer, 18. SSW am 21.03.2019, 12:48 Uhr

Bei dieser Frage spalten sich die Geister.
Da muss man gut in sich hineinhören und dann entscheiden ob man die Tests machen lässt. Denn die Konsequenzen daraus muss man ja auch tragen können.

Ich persönlich stimme in meiner Anschauung komplett mit basis überein.
Wir haben den Test jetzt beim 4. Kind auch machen lassen. Ich bin 39 Jahre alt. Bei den ersten 3 Kids habe ich nichts testen lassen.
Ich habe den Praena Test auf alles Angebotene machen lassen und bin sehr froh und beruhigt, daß auf die getesteten Sachen, alles negativ herauskam. Zu 99,8%. Für mich ist das sicher...
Und die Ärzte klären auch extra auf, daß man sich nicht der Illusion hingeben kann, damit die Garantie auf ein rundum gesundes Kind zu bekommen!
Das ist ja auch irgendwo logisch und denke ich auch so jedem bewußt.

Ich gebe ehrlich zu, bei einem positiven Ergebnis hätte ich die Schwangerschaft abgebrochen.

Für uns, auch mein Mann sieht es so, steht eindeutig unsere schon bestehende Familie im Vordergrund. Ich opfere nicht BEWUSST das Glück meiner 3 Kinder und das Leben von uns als Eltern, für ein höchstwahrscheinlich schwer behindertes Kind, daß, zum Zeitpunkt der Entscheidung ,sowieso nicht lebensfähig ist.

Das klingt vielleicht grausam für manche, aber so sehe ich es nun mal.
Warum soll das noch nicht lebensfähige Kind, daß höchstwahrscheinlich sowieso ein Leben voller Qualen vor sich hätte, den Vorzug erhalten und alle Anderen hinten anstehen?
Und das würden sie alle, da braucht man sich nichts vormachen. Man muß sein Leben opfern als Eltern/Paar und einen Großteil des Lebens der anderen Kinder (Faktor Zeit und seelische Verfassung).

Und es ist für uns durchaus etwas Anderes ob es um einen Fötus geht oder ein schon lebendes Familienmitglied schwer erkrankt. Natürlich würden wir alle als Familie zusammenstehen in diesem schrecklichen Fall.

Aber ich respektiere auch diejenigen, die sagen, sie nehmen alles so wie es kommt. Egal ob sie es beeinflussen können oder nicht.
Das muss wirklich jeder für sich und auch als Paar/Familie entscheiden!

Viel Glück und Gesundheit allen...

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Re: @Birgit1310

Antwort von DELiLi am 21.03.2019, 19:23 Uhr

Ich muss diesen Post kommentieren...

Wie anmaßend zu entscheiden, was ein anderer FÜHLT! Das kannst du nicht wissen, du entscheidest für dich, das ist auch vollkommen ok. Aber nur für DICH!

Jetzt mal ehrlich?! Kann mir irgendeine Mama beantworten, was das eigene Kind fühlt? Stecken wir drin? NEIN!

Wir sind darauf angewiesen das unsere Kinder mit uns sprechen, und Behinderte sprechen Ihre ganz eigene Sprache! Die kommt von Herzen! Je nach Behinderung und Grad gibt es Unterstützung durch Stiftungen, Vereine, öffentliche Einrichtungen.

Es ist alles, aber wirklich alles eine Einstellungssache! Und da möchte ich jeder Mutter gratulieren, die die Entscheidung für die Kinder getroffen hat. Keine würde sagen, ich lieb das Kind mehr oder weniger. Es ist intensiv in allen Belangen. Aber ich kenn genügend Mütter, die behinderte Klnder haben und sagen es ist eine Bereicherung.

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Re: @Birgit1310

Antwort von basis am 21.03.2019, 19:46 Uhr

Du machst genau das, was Du angeblich hier verurteilen willst. Woher willst Du wissen, was sie oder ihre Kinder empfinden? Tut mir leid, aber jede Mutter kann ja wohl besser entscheiden und wissen, was für IHRE Kinder gut ist. Das kannst nicht Du. Und es steht Dir auch nicht zu.

Nur weil das eine andere Entscheidung ist, als Du sie vielleicht treffen würdest, ist sie nicht automatisch falsch. Und wenn eine Mutter entscheidet, dass sie ihren vorhandenen Kindern kein Geschwisterkind zumuten möchte, das noch vor oder kurz nach der Geburt versterben wird, dann ist das genauso ihre Entscheidung, wie wenn sie sich dafür entscheidet es bewusst auszutragen.

Die Entscheidung für einen Abbruch in den hier beschriebenen Fällen ist mit Sicherheit keine Entscheidung, die man nur für SICH trifft, sondern IMMER eine Entscheidung der Eltern gemeinsam und die auch nach besten Wissen und Gewissen danach was sie für das Beste für die Familie halten.

Und wenn Du mir erzählen willst, dass 2, 3, 4, 5-... Jährige Kinder bei einer solchen Entscheidung auch nur die geringste Ahnung haben, worum es geht und auch nur im geringsten einschätzen können, was so eine Entscheidung bedeutet. Dann bist Du ziemlich verblendet.

Jeder darf und muss diese Entscheidung selbst fällen und es steht DIR nicht zu das zu be- oder gar zu verurteilen. DAS ist anmaßend. Und unverschämt.

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Re: @Birgit1310

Antwort von Philo am 21.03.2019, 19:56 Uhr

...aber das Kind ist doch bereits da und es stirbt auf den Willen der Mutter / der Eltern. Oder wird das Kind, das nicht so ist, wie auf dem "Bestellschein angegeben", einfach negiert, als ob es das Kind nie gegeben hätte?
Eine Frau mit Trisomie 21 sagte vor Jahren zu mir:
Gell, wenn ich heute geboren werden würde, dürfte ich nimmer leben. Und dabei leb ich doch so gern.
Der Satz hat sich mir so ins Gedächtnis eingebrannt.
Und für mich wäre ein Kind mit Autismus die weitaus größere Herausforderung als das so gefürchtete Down - Syndrom.

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Re: @Birgit1310

Antwort von alenquer am 21.03.2019, 20:35 Uhr

Hey Delili, nun mal langsam. Nur weil ich eine andere Meinung habe als du ist diese schlecht und falsch? Wer von uns ist hier anmaßend?

Ich gehe mit offenen Augen durch's Leben. Und natürlich gibt es Familien mit Kindern die damit gut zurecht kommen. Und natürlich gibt es Behinderte die glücklich und zufrieden sind. Das streite ich nicht ab.

Es gibt aber auch sehr viele Fälle bei denen Familien daran zerbrechen. Und es gibt sehr viele Fälle bei denen die kranken Kinder sehr leiden. Und nicht nur sie. Auch ihre Geschwister und Eltern.

Ich gebe dir Recht, man kann nicht 100% in die Zukunft sehen. Und ich würde auch kein Kind abtreiben, wenn es zu dem Zeitpunkt außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wäre.
Ein Fötus ist es aber nicht. Ebensowenig fühlt er Freude, Traurigkeit etc.
Meine Familie die schon da ist aber schon. Und ich Maße mir hiermit an, einschätzen zu können, was meine Kinder fühlen. Und ja, ich denke soweit in die Zukunft, um zu wissen was es für uns als Familie bedeuten würde.

Sieh es mal so... Wenn du von allen Anderen verlangst sich in vollem Bewußtsein für ein schwer krankes Kind zu entscheiden, dann ist das so als würde ich von dir verlangen mit deiner Familie samt Kindern die nächsten 50 Jahre durch die Wüste zu irren.
Ich sage einfach, na klar schafft ihr das, ihr habt das zu schaffen und hey, ihr werdet sehen es wird euch allen gut gehen. Die Wüste ist gar nicht so schlimm, manchmal kommt man sogar an eine Oase. Es ist zwar eine Wüste und ihr werdet nie wieder herausfinden, aber so ist es nun mal... Da müsst ihr alle durch! Ihr könntet zwar am Anfang der Reise, ganz zu Beginn, noch abbiegen und die Wüste umgehen...
Aber ICH fände das anmaßend, denn ICH finde ihr dürft euch nicht entscheiden welchen Weg ihr geht. Das mache ich für euch, denn ich denke so ist es richtig...

Nur mal so zum nachdenken...

Und nein ich greife dich nicht persönlich an und ich respektiere es auch, wenn du dich anders entscheiden würdest. Das ist dein gutes Recht.

In diesem Sinne, alles Gute dir und deiner Familie...

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Re: @Birgit1310

Antwort von Mörchen17 am 21.03.2019, 21:53 Uhr

Also ich weiß nicht, mir sind in den letzten Jahren schon einige Kinder mit Trisomie 21 begegnet, zuletzt im September ein noch nicht einmal einjähriger Junge im Krankenhaus (und auch da wussten die Eltern vor der Geburt davon), also es ist mitnichten so, dass sich alle Eltern entscheiden, eine Schwangerschaft mit einem Kind, bei dem Trisomie 21 festgestellt wurde, abzubrechen. Sicherlich kommen bei weitem nicht so viele Kinder mit diesem Gendefekt lebend zur Welt, wie wenn es die vorgeburtliche Diagnostik nicht gäbe, aber es gibt keinen Automatismus von wegen Trisomie 21 = Schwangerschaftsabbruch.

Und Autismus mag vor allem in seinen schwereren Ausprägungen ein wirklich hartes Brot sein, aber Trisomie 21 führt ja zu einer Kombination verschiedener Einschränkungen und Behinderungen, geistiger und körperlicher Art, das sollte man nicht unterschätzen und auch nicht kleinreden.

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Re: @Birgit1310

Antwort von nita83 am 21.03.2019, 22:27 Uhr

Jetzt muss ich mich auch einklinken.
Ein fötus empfindet Gefühle ab der 12 SSW einige Studien sagen sogar schon ab der 8 SSW.
Daher würde ich es so nicht stehen lassen wollen zumal viele abbrüche mit solchen Diagnosen erst um die 20 SSW. Statt finden ist diese Aussage nicht völlig korrekt.
Und wie gesagt ein gesundes Kind zu bekommen heißt nicht das es so bleibt .
Mein kleiner hat aktuell ne besondere Form der Leukämie .
Er hat zig exotische Nebenwirkungen das er die Kurve gekriegt hat war so verdammt knapp und es ist noch lange nicht zu Ende.
Aktuell sind wir froh das er seinen Kopf heben und halten kann das sitzen geht.
Und die Toiletten Geschäfte wieder halbwegs normal ablaufen.
Stehen laufen geht gar nicht auch gar nicht auch von seiner Entwicklung Sprache hat er Rückschritt gemacht.
Hätte mich vor 6 Monaten einer gefragt ob ich damit umgehen könnte.wäre die Antwort auf gar keinen Fall gewesen. Doch man wächst mit seinen Aufgaben.
Und egal was zurück bleibt ich wünsche mir nur das er es überlebt.

Diese vielen Tests sind Fluch und Segen zugleich.
Denn wenn man sich gegen das entscheidet muss man trotzdem damit leben. Das man über Leben und Tod entschieden hat.

Denn.mit dem Kind sterben auch wünsche und Träume.
LG nita

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Re: @Birgit1310

Antwort von Felica am 22.03.2019, 7:14 Uhr

Ich habe einen Bruder der aufgrund seiner Behinderungen direkt nach der Geburt gestorben ist. Den ich nie kennen lernen durfte. es keine Fotos oder so von gibt. Was ich wirklich bedauere. Aber im Gegensatz zu dem was du anderen hier unterstellst, habe ich ihn und seinen Tod nie als Belastung empfunden. ich bin froh für ihn das er nicht leiden musste, betrauere das die Medizin damals noch nicht so weit war ihn doch zu retten, aber ihm sein recht auf leben, das habe ich ihm nie aberkannt und meine Eltern dafür verurteilt sich für ihn entschieden zu haben.

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Re: @Birgit1310

Antwort von Felica am 22.03.2019, 7:17 Uhr

Übrigens, ich hatte im Feb. letzten Jahres eine relativ späte FG. Kind Groß weiß das dieses unterwegs war. Wir belügen unsere Kinder nicht, haben alles genau erklärt. Auch dieses Kind gehört zu unserer Familie auch wenn es niemand von uns kennen lernen durfte.

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Re: @Birgit1310

Antwort von Felica am 22.03.2019, 7:31 Uhr

Zu dem Zeitpunkt wo sicher ist das das Kind nicht überlebensfähig sein wird, ist es kein Fötus mehr. Im Normalfall dürfte es legal oft nicht mal mehr abgetrieben werden, sondern nur aufgrund der Besonderheit das es der Mutter nicht zumutbar ist und es sich um einen erlaubten Spätabbruch handelt. Wir reden da teils von 1-2 Wochen vor Lebensfähigkeit mit den heutigen Mitteln. Teilweise wenn erst spät festgestellt, auch erst danach.

Der reine Bluttest langt nämlich nicht aus um das OK für den Abbruch zu geben. Danach beginnt die eigentliche Diagnostik. Erst danach darf abgetrieben werden. Denn will man sicher gehen das es kein falsch-positives Ergebnis ist, muss man die Fruchtwasseruntersuchung machen, die erst nach der 15ten SSW möglich ist. Bis dann das Ergebnis da ist dauert es auch noch. Oft wird das auch erst durch Zufall beim 2ten großen US festgestellt, also noch mal später, auch dann muss es erst durch Fruchtwasseruntersuchung bestätigt werden.

Die ersten Frühchen überleben ab der 22ten SSW. Wenn man das Glück hat in einem KH zu liegen das es sich so früh zutraut. Ab der 24ten unternehmen alle Ärzte alles um das Kind zu retten bei Frühgeburt.

Wer in dem erlaubten Rahmen vor der 12ten SSW bzw 14ten abtreibt, ohne Fruchtwasseruntersuchung usw, muss damit leben das er unter Umständen auch ein gesundes Kind tötet denn die Fehlerquelle bei falsch-positiv ist immer noch recht hoch.

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Re: @Basis

Antwort von DELiLi am 22.03.2019, 9:22 Uhr

nach meinem Empfinden und wie du das kommentierst, hast du nicht verstanden was ich meinte. Das ist auch vollkommen egal.

Alles Gute.

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delili

Antwort von kravallie am 22.03.2019, 15:55 Uhr

*Aber ich kenn genügend Mütter, die behinderte Klnder haben und sagen es ist eine Bereicherung*

und ich kenne Eltern, die ehrlich sagen, dass sie sich nicht nochmal FÜR das Kind entscheiden würden.
darf man aber gar nicht laut sagen, sonst wird man schief angeschaut....

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Re: @Birgit1310

Antwort von basis am 22.03.2019, 20:02 Uhr

Wo steht denn was von Trisomie21? Dass immer DAS als Argument herangezogen wird ist wirklich unterirdisch. Sowohl ich als auch die anderen beiden haben ausdrücklich gesagt, dass T13 und T18 hier ein möglicher oder wahrscheinlicher Indikator wären. T21 ist doch eine völlig andere "Liga", sorry! Und Autismus genauso!

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Vielleicht muss man zwei Dinge trennen...

Antwort von Bela66 am 23.03.2019, 14:26 Uhr

Ich finde, man muss zwei Sachen getrennt betrachten: Zum einen die Frage, bis wann abgetrieben werden darf, und dann die Frage, OB abgetrieben werden darf.

Beim Ob bin ich bei vallie und einigen anderen Vorrednerinnen: Es gibt genetische Einschränkungen, bei denen das Kind zunächst jahrelang schon organisch schwer krank ist, bevor es dann schon in jungen Jahren stirbt. Das ist bei aller Liebe eine katastrophale Situation nicht nur fürs Kind, sondern auch für die Familie und vor allem für die Geschwisterkinder. Klar schafft man es irgendwie, wenn‘s passiert - aber wenn man sich früh dagegen entscheiden kann, muss man das auch dürfen.

Beim Wann habe ich auch ein Problem. In Deutschland gibt es leider die Möglichkeit der Spätabtreibung, wenn es für die Mutter psychisch „unzumutbar“ ist, ein behindertes Kind auszutragen. Das heißt, man darf hierzulande jenseits der normalen 12-Wochen-Regel fast bis zum Schluss der Schwangerschaft abtreiben, wenn das Kind behindert ist. Das ist für mich ein unerträglicher Gedanke. Mit einer Früh-Abtreibung eines Kindes mit Gen-Defekt dagegen kann ich umgehen, auch wenn ich es selbst nicht machen würde.

Denn ich denke nicht, dass jemand so etwas für einen anderen Menschen entscheiden darf. Vor allem nicht jemand, der selbst kein behindertes Kind hat, sondern im hehren Glauben an die eigene Unfehlbarkeit den moralischen Zeigefinger hebt, um Anderen zu erzählen, was für sie richtig und falsch ist.

Ich selbst habe mein zweites Kind mit 39 bekommen und keine Extra-Untersuchungen machen lassen, nicht einmal das Ersttrimester-Screening. Mein Mann und ich hatten entschieden, dass wir auch ein behindertes Kind bekommen würden. Trotzdem würde ich diesen Weg nicht allen Eltern aufzwingen wollen.

LG

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Entschuldigt bitte die späte Antwort - hier ist sie!

Antwort von Birgit1310, 15. SSW am 01.04.2019, 20:42 Uhr

Liebe Mädels,

leider war ich in den letzten Tagen hier gar nicht aktiv und habe eure Anfragen deshalb auch nicht gelesen. - Sorry :-((

Wir haben vor Kurzem das Ergebnis unseres Harmony-Tests (der Arzt bot nur diesen Test an, da er ihn für den derzeit besten hält) bekommen und sind nun sehr, sehr froh, dass alles unauffällig war.
Wir kommen mit dem dadurch gegebenen Prozentsatz an Gewissheit gut zurecht und hoffen nun, dass weiter alles gutgeht.


Ich drücke euch allen die Daumen für evtl. anstehende Tests. Für uns war das definitiv der richtige Weg. Eine Fruchtwasseruntersuchung hat uns zuviel Angst gemacht. Und der Arzt, der mich untersucht hat, machte auf uns wirklich einen extrem kompetenten Eindruck. Das war uns wichtig.


Liebe Grüße

Birgit

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