Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Kaidah am 19.11.2017, 17:28 Uhr

Abschied vom Kinderwunsch

Nach einer Fehlgeburt in der 11. Woche mit 38, einer Eileiterschwangerschaft und drei darauf folgenden ICSIs mit negativem Ergebnis bzw. einer Fehlgeburt in der 7. Woche, bin ich jetzt 41 und versuche seit Februar, mit dem Kinderwunsch abzuschließen. Mein Mann hat bereits ein Kind aus erster Ehe und kann meinen Schmerz nicht unbedingt nachvollziehen. Gibt es hier Frauen, denen es ähnlich geht? Und wie geht ihr damit um? Lässt der Wunsch irgendwann nach und hört der Schmerz auf? :-(

 
19 Antworten:

Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Leela am 19.11.2017, 19:21 Uhr

Es ist nicht einfach, Eizellenspende kommt für Dich nicht in Betracht?
Ich habe einen Sohn, habe noch ein zweites Kind geplant und jetzt mit 39J. erfahren, dass ich schon praktisch in den Wechseljahren bin... (premature Ovarialinsuffizienz ist die Diagnose). Da es Spätgebärende in meiner Familie gab (2x42J, und eine mit 45 J) habe ich damit nicht gerechnet, es hat mich wirklich getroffen. So ganz wollte ich noch vor kurzem nicht aufgeben, weil sich mein Zyklus normalisiert hat. Jetzt habe ich aber kurz nach der Regel wieder eine Blutung und Schmerzen dazu, blute seit zwei Wochen, es bestätigt die Diagnose...
Auch im letzten Zyklus haben die Ovu-Tests nicht positiv gezeigt, ich habe nur noch wenige bis keine Eizellen, ein Eisprung eher unwahrscheinlich.
Da ich einen Haufen Kindersachen, Kleidung, Spielzeug hier gesammelt habe,
ist es für mich sehr schwer, um richtig abschließen zu können, müsste ich das alles wegschaffen, ich kann es aber nicht...
Ich wusste, dass man mit 39J keine Garantie mehr hat, dass ich steril bin - damit habe ich nicht gerechnet. Ich weiß nicht, wie man einen nicht erfüllten Kinderwunsch verarbeitet und wie man mit 50, 60 Jahren daran denkt und empfindet. Da Du keine Kinder hast, würde ich überlegen, vielleicht mit jemandem zu sprechen (kompetenten z.B. Psychologe).
Es gibt ja noch Eizellenspende, Embrionenspende, Auslandsadoption.
Meine Mutter kennt in ihrem Bekanntenkreis viele Leute, die adoptiert haben und alle sind glücklich.
LG

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Tini_79 am 19.11.2017, 21:10 Uhr

Vielleicht hilft es dir, zu hinterfragen, warum du dir so sehnlichst ein Kind wünschst?

Du musst das hier nicht beantworten, und da spielen ja viele Dinge hinein, die Erwartungen an ein Kind, deine eigene Vergangenheit, die Beziehung zum Partner usw.

Was macht denn dein Leben sonst schön, was hast dir bisher aufgebaut? Natürlich wollen die meisten Eltern ihre Kinder nie mehr missen, aber es ist auch nicht alles Gold, was glänzt!

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Astrid am 20.11.2017, 12:53 Uhr

Hallo Kaidah,

der Wunsch nach einem Kind ist etwas Natürliches und etwas sehr Elementares. Man muss hierfür auch keine Gründe finden oder überlegen, warum man eigentlich ein Kind wollte. Kinderwunsch ist Bauchsache, dafür gibt es keine Verstandesgründe.

Trotzdem möchte ich Dir ein kleines Geheimnis verraten, dass Dir vielleicht ein wenig helfen wird: Wer ohne Kind nicht glücklich sein kann, der wird das auch mit Kind nicht schaffen! Das ist etwas, das ich selbst nach mehreren OPs, einer FG und div. Kinderwunschbehandlungen (die zum Glück erfolgreich waren) verstanden habe. Durch meine Kinder habe ich natürlich immer wieder sehr glückliche Augenblicke, aber Kinder machen nicht glücklich, wenn man ansonsten kein glücklicher Mensch ist.

Ich selbst musste mich mit der Frage, die Du in Deinem Posting gestellt hast, auch jahrelang beschäftigen, weil es zuerst so aussah, als ob ich vielleicht keine Kinder würde bekommen können. Ich kenne also beide Seiten. Natürlich möchte ich meine Kinder keine Sekunde missen. Ich weiß trotzdem heute, dass ich auch ohne Kinder mein Glück gefunden hätte. Denn fürs Glücklichsein sind nicht die Kinder zuständig, und auch nicht z. B. der eigene Partner. Sondern fürs Glücklichsein ist man ganz allein zuständig, und niemand kann einem diese große Lebensaufgabe abnehmen oder gar glücklich "machen".

Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem Leben eine Tiefe und eine Erfüllung findest, die nicht davon abhängt, ob Du Kinder hast oder nicht. Das ist für jeden Menschen und in jedem Leben möglich! Hilfreich wäre vielleicht - irgendwann und eines Tages - eine Aufgabe, die Dir Sinn und Zufriedenheit vermittelt. Zum Beispiel ein Ehrenamt, das nichts mit dem Job zu tun hat, sondern mit Dir selbst. Sogar kluge Psychologen beobachten, dass Ehrenamtler (z. B. in der Hausaufgabenhilfe einer Kirchengemeinde) wesentlich glücklichere Menschen sind, als solche, die sich nicht für Andere engagieren.

Etwas zu schenken, das dringend gebraucht wird, kann sehr erfüllend sein. Ich selbst habe z. B. jahrelang Kindern aus sozial benachteiligten Familien kostenlos Nachhilfe gegeben und sie z. T. bis zur mittleren Reife geführt. So etwas macht wirklich froh. (Und erst letztes Jahr hat mich eine ehemalige Schülerin sogar zu ihrer Hochzeit eingeladen...).

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Uschi-Sternchen17 am 20.11.2017, 21:33 Uhr

Ich kann dich gut verstehen was den Kinderwunsch angeht ich habe zwar einen Sohn der gestern 18 geworden ist hätte aber sehr gerne noch ein Kind mitvmeinem jetztigem Mann. Mir wurde letztes Jahr gesagt das ich schon durch wäre mit den Wecheljahren und das mit knapp 40 das war wie ein Schlag in die Magengrube und dann dieses Jahr im April war ich dann auf einmal doch schwanger aber leider ist es nicht bei mir geblieben und in der Zeit hab ich Züge entwickelt die ich absolut nicht leiden konnte nun haben wir es weiter versucht was sich aber schwierig gestaltet da mein Mann im Fernverkehr ist. Nun bin ich im Moment 5 Tage überm fälligen Datum und der Test gestern sagt negativ ich glaube das ich mich auch verabschieden kann davon bin nun auch schon 41 1/2 von daher fühl dich fest gedrückt es wird besser aber es dauert

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kathy75 am 20.11.2017, 23:05 Uhr

Ich hatte eigentlich damit abgeschlossen da ich 3 Kinder habe. Nun ja, ich bin mit fast 42 nochmal schwanger geworden und mein neuer Partner hat mich mit seiner Freude darüber angesteckt. Leider habe ich es letzte Woche in der 9. SSW verloren. Ich habe fast eine Woche geweint. Der Kinderwunsch ist durch diese SS nochmal aufgekommen obwohl meine großen 18, 16 u 12 sind. Jetzt muss ich auch noch um eine Kündigung bangen, da meine Chefin von der FG weiß u sie war über die SS nicht erfreut. Ich bin jetzt die 2. Woche krank geschrieben.

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Leela am 20.11.2017, 23:32 Uhr

Ich schreibe dann noch einmal, weil ich heute einen schlechten Tag hatte,
ich sitze hier und weine, statt ins Bett zu gehen...
Ich fahre mit Bahn und Bus zur Arbeit, in Berlin. Und ich sehe jetzt nur Mütter mit Babys und Kinderwagen, wie in einem Film, ich glaube ich habe eine Krise...Vielleicht schrieben noch ein Paar Leute in Deinem Threat und ich habe auch etwas davon...
Ich hoffe nur, dass dieser Kinderwunsch etwas hormonelles ist (das müsste er sein, oder, er soll das Überleben der Gattung sichern. Was könnte es sonst sein...) und irgendwann nach den Wechseljahren verblasst.
Schließlich gab es Zeiten, wo ich gar nicht daran gedacht hatte, als würde mich das Thema Kinderkriegen gar nicht betreffen.
Es könnte gut sein, dass es etwas ist, dass mit dem Alter zusammenhängt...

LG

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 21.11.2017, 4:21 Uhr

Dankeschön! Ich glaube, das ist genau Kern des Problems. Ein Kind war immer natürliches Lebensziel für mich. Und plötzlich gibt es dieses Ziel nicht mehr. Es ist eine Leere entstanden, die man schwer füllen kann und man hinterfragt den weiteren Sinn seines Lebens, wenn sich ein so großes Ziel plötzlich in Luft aufgelöst hat. Und irgendwie wollte man auch nie "die Frau ohne Kinder" sein, zu der man jetzt geworden ist. :-(

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 21.11.2017, 4:23 Uhr

In unserem Alter ist die Qualität der Eizellen sehr schlecht und die Fehlgeburtenrate daher sehr groß. Ich drücke dir die Daumen, dass du vielleicht Glück hast und sich gerade doch ein tapferer Zwerg durchkämpft!

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 21.11.2017, 4:27 Uhr

Oh nein, ich kann das so nachempfinden. Erst diese unerwartete Freude und dann die große Enttäuschung. :-( Fühl dich gedrückt! Und vielleicht klappt es ja noch einmal!?

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 21.11.2017, 4:31 Uhr

Darauf hoffe ich auch immer, dass der Körper endlich irgendwann erkennt, dass er seinem Zweck nicht mehr nachkommen kann und die Hormone aufhören, verrückt zu spielen und Endzeitstimmung zu verbreiten. :-( Aber irgendwie glaube ich das nicht und befürchte, Astrid von dem Thread oben hat Recht. Man muss diese Leere in einem irgendwie füllen, vielleicht tut dann nicht mehr jeder Babybauch so weh...

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Ani.Me am 21.11.2017, 12:49 Uhr

Hallo Kaidah,
erstmal möchte ich dir mein Mitgefühl schicken. Es tut mir sehr leid...
Ich glaube, es ist leicht gesagt, dass man ohne Kind glücklich werden muss, das umzusetzen umso schwerer. Das Ehrenamt ist sicher eine gute Idee, ihr könntet auch überlegen, die wichtige und schwere Aufgabe der Pflegeelternschaft zu übernehmen. Es gibt zahlreiche Kinder, die niemand „haben“ will. Behinderte Kinder, Kinder aus Schwangerschaften mit Alkohol oder Drogenmissbrauch.
Ich kämpfe gerade genau so wie du obwohl unsere Situation eine völlig andere ist. Wir haben 2 Kinder. Doch ich wünsche mir noch mehr. Völlig irrational natürlich. Eine große Familie, 3 mindestens, war mein Traum. Bis vor einigen Monaten stimmten alle Rahmenbedingungen. Wir sind beide gut ausgebildet, haben ein großes Haus, stehen finanziell sehr gut da, wir sind beiden unter 35, alles fein. Dann erfuhr mein Mann, dass er eine chronische Gelenkerkrankung aufgrund einer entzündlichen Darmerkrankung hat. Das war’s. Es wird kein weiteres Kind geben. Er will es nicht, er ist zufrieden, wie es ist, er hat Sorge um seine Zukunft (er ist Chirurg und braucht gesunde Gelenke) und obendrein nimmt er noch Medikamente, die potentiell schädlich für das Kind sein können.
Und ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf der Welt. Ich bin so dankbar für unsere beiden, für unser stabiles Leben, dafür das es meinem Mann besser geht mit den Medikamenten. Wie kann man so egoistisch sein, dass man trotzdem am Kinderwunsch hängt? Doch jeden Tag, mehrmals täglich, kommt die Sehnsucht in mir hoch. Nicht zu erklären und völlig wider jede Vernunft, ich hätte so gern weitere Kinder... Jede Schwangere, jedes Neugeborene versetzten mir einen Stich. Zu wissen, dass es das war, macht mich einfach traurig.
Mit meinen Mann kann ich nicht reden. Er ist krank, Schicksal, er hat es sich nicht ausgesucht. Ich möchte ihm dafür niemals Vorwürfe machen. So wie du deinem Mann sicher nicht vorwerfen willst, dass er ja bereits ein Kind hat und dich deswegen nicht völlig verstehen kann?
Ich kämpfe jeden Tag und habe mir vorgenommen, es langsam angehen zu lassen. Im Augenblick bin ich noch nicht so weit. Die Babysachen werden also an Freunde verliehen oder im Keller verstaut, irgendwann werde ich es schaffen, sie abzugeben. Irgendwann sind unsere Kinder groß, vielleicht geh ich in die Selbstständigkeit?
Ich versuche also, mir Zeit zu geben, damit klar zu kommen. Ich setze mich nicht mehr so sehr unter Druck. Mein Kopf versteht, dass die Entscheidung endgültig ist, aber ich gebe meiner Seele Zeit. Ich kann nichts dafür, dass ich diesen Wunsch habe und ich darf nicht von mir verlangen jetzt sofort glücklich zu sein und alles gänzlich so zu akzeptieren. Ich warte.
Diese Strategie habe ich übrigens von einem Gespräch mit einer lieben Freundin, die ungewollt kinderlos geblieben ist. Sie haben spät mit der Planung begonnen, sie hat pco, die Behandlungen zogen sich, irgendwann war es vorbei. Nach fehlgeschlagenen eizellspenden haben sie keine weiteren invasiven Maßnahmen mehr unternommen. Trotzdem hat sie noch über zwei Jahre GVnP gehabt, Ovulationsteste benutzt und Schwangerschaftsteste gemacht. Sie hat gesagt, dass sie einfach Zeit brauchte. Und irgendwann ließ sie es nach und nach sein.
Für sie (und mich) war übrigens das schlimmste, was du auch schon gehört hast: Falsche Hoffnung machen.
Entschuldige bitte den langen Text, aber ich würde dir gern mitgeben, dass du dich nicht zwingen kannst oder musst, zufrieden zu sein. Deine Lebenspläne waren andere, lass dir Zeit, es zu akzeptieren. Bis dahin, tu das, was dir hilft. Einen „Ersatz“ für ein nicht geborenes Kind wirst du und musst du nicht finden, kein Hobby, kein Hund, keine Aufgabe. Aber du wirst einen Weg finden, glücklich zu sein. Auch wenn es dauert. Wenn du glaubst, es nicht allein zu schaffen, such dir Unterstützung. Ich halte mir diese Option auch offen.
Ich wünsche dir alles alles Gute!

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von ursel7 am 22.11.2017, 8:58 Uhr

Hallo,

mir ging es ähnlich. Allerdings auch nicht wirklich mit deiner Situation vergleichbar, da ich schon Kinder hatte. Ich hatte immer viel mit Fehlgeburten zu kämpfen, egal ob ich jung war oder "alt". Ich habe 3 Kinder, war allerdings 8 Mal schwanger. Vor dem 3. Kind war es ziemlich extrem, da hatte ich mehrere FG hintereinander. Ich habe damals viel gehardert und geweint und überlegt. Viele konnten nicht verstehen, warum ich mir "das antue", zumal ich doch schon 2 Kinder hatte. Aber Kinderwunsch ist nicht rational erklärbar. Bei mir war es so, dass nach jeder FG irgendwann der Wunsch nach einem weiteren Kind größer war als die Angst vor einer weiteren FG. Die letzte Schwangerschaft (da war ich 37) war anfangs psychisch die Hölle, aber wir hatten Glück und haben unseren Nesthaken noch bekommen. Ich weiß nicht, wie wir entschieden hätten, wenn es wieder schief gegangen wäre. In der Theorie kann man immer einfach sagen, lass es doch sein, aber wenn man drinsteckt, sieht es anders aus.

Dir alles Gute!

LG U.

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Ani.Me am 22.11.2017, 9:47 Uhr

Wie schön, dass euer Kummer nicht umsonst war und Danke, dass du deine Geschichte geteilt hast.

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 22.11.2017, 20:14 Uhr

Danke!! Es tut einfach gut, wenn man merkt, dass man mit seinen Gefühlen nicht alleine ist, dass es auch andere gibt, die diesen Weg gehen müssen. Und zu erfahren, wie andere damit umgehen. Deine Geschichte hat mir klar gemacht, dass auch Frauen, die schon Kinder haben, so fühlen können wie ich. Früher war mir das nicht klar, und ich habe immer gedach: was will die denn? Die hat doch schon ein Kind! Aber ob man schon Kinder hat - oder wie ich noch keins - , man kann seine Gefühle nicht begründen und erklären. Der Wunsch ist einfach da! Und er geht leider auch nicht plötzlich über Nacht! :-(

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von HappyThatYouAreMine am 23.11.2017, 10:49 Uhr

Danke für Deinen Tread und allen die hier so ehrlich antworten.
Ich habe ein gesundes Kind, liebe es über alles, aber trotzdem fehlt noch jemand in unserer Mitte.
Wir versuchen es seit 2,5 Jahren, ich bin inzwischen Ü40 und vier ICSIS sind fehlgeschlagen.
Ich kann mich nicht damit abfinden, dass es das war und immer jemand fehlen wird.
Natürlich konzentriert man sich auch auf das was man hat, engagiert sich hier und da, aber jeder Schwangerschaftsbauch, jedes Baby, jeder süße Strampler ist ein Stich ins Herz.
Jede qualmende und saufende Assi-Schwangere macht mich unendlich wütend!
Ich weiß nicht, wann ich loslassen kann. Eine ICSI tun wir uns noch an und dann sehen wir weiter.
Einen Kinderwunsch kann man nicht weg argumentieren, gegengewichten oder mit einem Kompromiss begegnen. Das tut weh.
Ich wünsche uns allen einen Weg. Am liebsten allen eine glücklich endende Schwangerschaft oder Frieden mit dem was ist.
LG Happy

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Gawanna am 25.11.2017, 23:11 Uhr

Gib die Hoffnung bitte nie auf, du weißt doch, die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich hatte 2 IVF und 1 Kryo mit negativem Erfolg. Dann haben wir alles aufs Eis gelegt, die Wünsche und Träume. Einen Termin beim Jugendamt zwecks Adoption hatten wir auch wahrgenommen, aber mir gefällt nicht, wie nackig man dort gemacht wird und was so vorausgesetzt wird. Nun bin ich 38 und da hatte ich im letzten Jahr so gedacht, dass ich nicht viel länger warten kann. Habe zwar das Glück einen jetzt schon 15 jährigen Sohn zu haben, doch das ist vielleicht das schlimme das ich weiß, wie schön es sein kann und mein Mann hätte ich auch gern ein eigenes Kind gewünscht. Nun sind wir am Anfang einer ICSI in einer anderen KiWuKlinik und wir versuchen es nochmal. Bin auch total nah zurzeit am Wasser gebaut, man macht sich selbst fertig. Bekommen 50% von der Kasse und wenn es wieder nicht klappt, überlegen wir ob wir nach Ukraine zu fliegen! Genieße eine Auszeit, das tut immer gut und dann kannst du immer noch überlegen, wie es weiter gehen soll. Zum Glück geht die Wissenschaft auch weiter und vielleicht gibt es ja bald mehr finanzielle Unterstützung

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von PUSCHL0102 am 09.12.2017, 19:36 Uhr

Hallo. Ich kann diesen Wunsch so verstehen. Ich bin 37 und hatte nie einen Wunsch nach einem Kind und dieses Jahr kam er aufeinmal auf und mein Mann war darüber sehr geschockt. Er wollte nicht weil wir doch nie wollten. All die 20 Jahre nicht und wie könnte ich aufeinmal wollen. Ich könnte es nicht erklären und wusste nicht wie ich mich von diesem Wunsch verabschieden sollte. Es war ein unmögliches Unterfangen für mich. Ich weinte einfach los wenn ich meinen Gedanken nach hing zum Beispiel beim Auto fahren. Wusste nicht wie unsere Beziehung das überstehen sollte. Daher kann ich so sehr nachvollziehen wie schwer es ist sich von diesem Wunsch zu verabschieden.

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Viktoria36 am 13.12.2017, 8:51 Uhr

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Re: Abschied vom Kinderwunsch

Antwort von Kaidah am 13.12.2017, 16:11 Uhr

Du beschreibst die Gefühle so passend!!!!! Ich habe nach 3 ICSIS und 5 Kryos zunächst ein Gefühl der Erleichterung gespürt, nachdem alle Versuche aufgebraucht waren und die KK nicht mehr gezahlt hat. Der Druck und die Angst und das Bangen waren einfach zu groß. Aber jetzt nach 10 Monaten habe ich mich von dem Stress erholt und die Sehnsucht wird wieder größer. Der Schreck dieser Zeit gerät so langsam in Vergessenheit. Aber noch eine ICSI mit 42, die man selbst bezahlen muss, und eigentlich so gut wie keine Chance hat?!

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