Unruhe beim schlafen legen

Dr. rer. nat. Meike Bentz Frage an Dr. rer. nat. Meike Bentz Diplom-Psychologin

Frage: Unruhe beim schlafen legen

Hallo Fr.Dr.Bentz, Meine Tochter(10,1 Wochen) hat seit zwei Tagen wieder totale Probleme beim Einschlafen.Davor hatten wir es super hin bekommen,sie hat sogar durch geschlafen (5-6 Std.).Ich dachte ich hätte endlich einen Guten Rhythmus für sie gefunden.Aufgestanden sind wir in der Woche um 9.00 Uhr,am Wochenende um 10.00Uhr,dann gab es erstmal ein Fläschchen(welches sie immer leer trank),danach habe ich sie gewickelt,umgezogen usw.,dann habe ich erst mal gefrühstückt.Bevor ich sie um 12 Uhr wieder ins Bett gelegt habe wurde sie gestillt und hat dann bis 14 Uhr ihr Schläfchen gehalten.Abends habe ich sie um 20.00 Uhr ins Bett gelegt und sie schlief dann bis 1.00 Uhr/1.30 Uhr.Dann immer alle 2 Std bis wir morgens wieder aufgestanden sind.Seit denn zwei Tagen schläft sie aber mittags nur noch 30 min und abends zappelt sie eine Std bis sie müde wird und in meinen armen einschläft... Wie könnte ich ihr das schlafen erleichtern,sie ist über denn Tag seit dem total quengelig und unruhig... LG.Nadia mit Shamaine

von Namienchen am 20.01.2016, 06:14


Antwort auf: Unruhe beim schlafen legen

Liebe Nadia! erstmal Gratulation - das ist doch wirklich toll was Sie erreicht haben! Das wichtigste jetzt: KEINE PANIK! ändern Sie gar nichts! Zwei Tage haben gar keine Aussagekraft und werden immer mal wieder vorkommen, ohne das man den Grund erfahren wird. Vielleicht schießen Zähnchen ein, vielleicht brütet sie was aus oder macht einen Sprung... solange sie fit ist, besteht kein Grund zur Sorge! Gerade in solchen Phasen ist es wichtig, dass Sie bei Ihrer Alltagsroutine soweit wie möglich bleiben, so dass nicht noch mehr Unruhe in das System kommt. Wenn wir durch etwas uns überfordert oder belastet fühlen, brauchen wir ja auch das Vertraute als Ankerpunkt. Ihrem Kind geht es da nicht anders. Haben Sie Vertrauen in sich und Ihr Kind! Es ist unwahrscheinlich, dass eine Katastrophe aus heiterem Himmeln Ihnen bevorsteht. Ihr Kind hat ja gezeigt, dass es sich nun besser regulieren kann. Das verlernt es nicht von heute auf morgen! Vergessen Sie nicht, Ihr Kind orientiert sich an Ihnen! Sie sind die wichtigste Infoquelle überhaupt! Wenn Sie ruhig und entspannt bleiben, wird Ihr Kind es auch!Panik und blinder Aktionismus wird dagegen Ihr Kind ängstigen und weiter verwirren! Also, durchatmen, spazieren gehen und alles tun, was Ihnen hilft, diese anstrengende Phase zu überstehen! Ich drücke die Daumen! Herzlichst, Ihre Meike Bentz

von Dr. Meike Bentz am 20.01.2016