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Geschrieben von mischischel am 15.03.2018, 20:33 Uhr

Was würdet ihr tun?

Guten Abend,

wo wir ja unten schon beim Thema waren, ich wurde Sonntag gefragt ob ich Patin werden möchte.
Ich habe Nein gesagt, nicht weil mir meine Freundin oder ihre Tochter nicht wichtig wären, sondern weil ich nicht an Gott glaube und die katholische Kirche nicht besonders mag.

Sie ist jetzt sauer und sagt das der Glaube an Gott (meinerseits) doch keine Bedingung wäre.
Meiner Meinung nach ist er es doch.

Ich hätte jetzt gern eure Meinung dazu, sehe ich das wirklich zu eng?
Würdet ihr Pate werden, obwohl ihr nicht an Gott glaubt und keinen Draht zur Kirche habt?

 
24 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von pothi am 15.03.2018, 20:42 Uhr

Hallo,
ja würde ich!
Mit dem Kirchengedöns (gerade speziell Katholiken) hab ich rein gar nix mit am Kopf.
Für MICH bedeutet eine Patenschaft viel mehr.
Wenn was IST hilft der "liebe Gott" auch nicht.

Da hängt viel mehr zusammen.

lg p

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von babyno2 am 15.03.2018, 20:43 Uhr

Ich finde Deine Einstellung konsequent und somit ist es eine ehrliche Antwort von Dir! Ich vermute, du bist dann auch gar nicht in der Kirche?

Kann es sein, dass Deine Freundin Schwierigkeiten hat Paten zu finden? Vllt. Daher die Reaktion. Bei uns sind auch fast alle potenziellen Paten aus der Kirche ausgetreten....

Hast alles richtig gemacht :-)

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Mickymouse am 15.03.2018, 20:49 Uhr

Naja. Feierst du auch kein Weihnachten, weil du nichts mit der Kirche am Hut hast?
Für mich ist Pate sein auch viel mehr. Ich finde, da muss man auch zwischen früher und heute differenzieren. Geht es nicht letztlich drum, für das Kind da zu sein, falls es die Eltern nicht mehr können?! Da ist doch dann der Glaube Wurscht. Zumindest wäre das für mich so.
Vl sprichst du einfach mal mit ihr darüber, was das für sie bedeutet, und was sie sich darunter vorstellt?
LG

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Rina1982 am 15.03.2018, 20:57 Uhr

Ja würde ich, eins hat mit dem anderen nichts zu tun für mich....

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Himbeere90 am 15.03.2018, 21:00 Uhr

Wenn eure Meinung über die Verantwortung eines Paten so auseinander gehen, hätte ich auch nein gesagt. Aber wenn sie es auch nur als näheres Zusammenbringen sieht und nicht das kirchliche im Vordergrund, hätte ich nicht abgesagt. Es bedeutet zumindest bei uns nicht mehr, dass man für sie christliche Erziehung der Kinder zuständig ist. Aber auch nicht, dass man dann die Kinder übernimmt, wenn die Eltern sterben! Rein rechtlich schon nicht.

Lieber absagen als annehmen und das Amt dann gar nicht ausführen, also an Geburtstage etc denken, vielleicht mal einen Ausflug mit dem Kind machen usw. Meine ehemals beste Freundin hat mir auch abgesagt, weil meine Tochter eine Behinderung hat. Sie wäre dann ja immer für sie verantwortlich. Gut, wenn sie es so sieht ist es mir lieber, wenn sie gleich sagt, dass sie es nicht machen will, ohne Rücksicht auf meine Gefühle. Die Begründung war dann aber auch ein Grund für unsere Entfremdung.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Meeresschildkröte am 15.03.2018, 21:01 Uhr

Ich glaube auch nicht an Gott, würde es aber machen. Bei der Patenschaft geht es nicht um den persönlichen Glauben - zumindest nicht landläufig. In deinen Kopf kann ja sowieso niemand hineinsehen, es gibt wohl genug Taufpaten, die nichts mit Gott oder der Kirche am Hut haben. Und auch genug Eltern, die ihre Kinder taufen lassen, obwohl sie nicht wirklich gläubig sind. Und von den Kindern gar nicht zu sprechen - die getauften Babys glauben sicher auch nicht alle an Gott Also ich würde da keine Prinzipien reiten. Ist aber eine sehr persönliche Entscheidung. Wenn es dir wirklich sehr unangenehm ist, an einem kirchlichen Ritual teilzunehmen und vielleicht in Verlegenheit zu kommen, einige Worte zu sagen, die gegen deine Überzeugung gehen, solltest du es nicht machen (und ich würde diese Entscheidung auch respektieren, wenn ich deine Freundin wäre). Ich persönlich würde es aber nicht so eng sehen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Zornmotte am 15.03.2018, 21:02 Uhr

Glaube ist nicht prüfbar. Auch weiß niemand, ob ein Pate ein Jahr nach der Taufe in eine Glaubenskrise kommt und am Konzept zweifelt.

Aber DU musst vor der Gemeinde (und vor Gott) bekräftigen können, was in der Patenfrage vorkommt. Ich finde deine Entscheidung, das Patenamt im Vorfeld abzulehnen authentisch!

Ich werde nicht müde zu erwähnen, dass weder Patenkinder im Todesfall der Eltern Annehmen noch Geschenke an Feiertagen in der Patenfrage beinhaltet sind.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von luna8 am 15.03.2018, 21:02 Uhr

Wenn du kein Kirchenmitglied bist, kannst du auch kein Taufpate werden, oder?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mischischel am 15.03.2018, 21:08 Uhr

Ich bin nicht aus der Kirche ausgetreten, für den Fall mein Sohn möchte irgendwann doch mal getauft werden.
Schwierigkeiten jemanden zu finden, glaube ich nicht, sie und ihr Mann haben sich jetzt seit der Schwangerschaft Gedanken gemacht wen sie nehmen und nun ist die Wahl auf mich und seinen besten Freund gefallen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Meeresschildkröte am 15.03.2018, 21:09 Uhr

Ob ein Elternteil ausgetreten ist, ist doch egal, oder? Ich bin ausgetreten und wir lassen unsere Kleine trotzdem taufen. Die Kirche lässt sich doch keinen Zuwachs entgehen, egal wie's mit dem Glauben der Eltern steht...

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mischischel am 15.03.2018, 21:11 Uhr

Hätte sie mich gefragt, ob ich ihre Tochter im Falle ihres Todes nehmen würde, hätte ich ohne zu zögern ja gesagt, aber für mich hängt ein Patentamt immer noch mit "das Kind im katholischen Glauben Erziehen" zusammen

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mischischel am 15.03.2018, 21:14 Uhr

Sie ist gläubig und ihre Familie und die ihres Mannes auch, sehr sogar, deswegen bin ich davon ausgegangen das das Patentamt mit allen kirchlichen "Verpflichtungen" ausgeübt werden soll, mit ihr über ihre Vorstellungen zu sprechen ist wahrscheinlich gar nicht verkehrt.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Rina1982 am 15.03.2018, 21:23 Uhr

Man muss gefirmt sein. Wenn man später austritt ist das nicht mehr relevant

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Zornmotte am 15.03.2018, 21:26 Uhr

Uns werden Austritte vom Standesamt gemeldet. Damit erlischt die Patenschaft. Wenn kein anderer Pate da ist, wird nachbenannt. Wenn das Patenkind schon konfirmiert ist, ist der Austritt irrelevant, davor nicht. Ich vermute, dass das auf katholischer Seite nicht anders ist.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Blüte am 15.03.2018, 21:40 Uhr

Finde es konsequent und gut von dir und schade von deiner Freundin, dass sie das nicht anerkennen kann.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Nenilein am 15.03.2018, 21:40 Uhr

Ich hätte nicht abgelehnt. Für mich ist eine Patenschaft wie schon bei einigen Vorschreibern einfach "mehr".

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Meyla am 15.03.2018, 21:55 Uhr

Nein, hätte es auch nicht gemacht.

Ich bin Atheistin, feiere keine christlichen Feiertage und betrete Kirchen nur im äußersten Notfall. Es entspricht nicht meinem glauben und ehrlich gesagt empfinde ich christliche Kultur als traurig und deprimierend. Da wirken selbst Hochzeiten auf mit wie Beerdigungen.

Wenn ich nicht glaube möchte ich kein Amt welches an eine Religion gebunden ist, ganz einfach. So wie du die Religion deiner Freundin respektierst muss sie respektieren das du diese eben nicht ausübst.

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Achso...

Antwort von luna8 am 15.03.2018, 23:54 Uhr

hatte ich jetzt falsch interpretiert, dachte du wärest ausgetreten.

So finde ich es gut, dass du Nein sagst.

Du kannst austreten und dein Sohn kann trotzdem getauft werden.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von LuciaMaria am 16.03.2018, 2:15 Uhr

Ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum hier soviel die konsequente Entscheidung gelobt wird, die Patenschaft abzulehnen.
Soweit ich verstanden habe, bist du in der Kirche, also eben nicht ausgetreten, oder? Das ist doch deinerseits inkonsequent ( - um mal bei dieser Logik zu bleiben), wenn du Taufe + Patenamt schon so dogmatisch siehst und auch nicht an Gott glaubst.
Das Argument mit einer potenziellen Taufe deines Sohnes schlägt da in dieselbe Kerbe. Erstens braucht er deine Zugehörigkeit für die Taufe nicht. Zweitens lebst du ihm damit eigentlich genau das vor, was du doch eben nicht willst.

Wenn dir deine Freundin sogar sagt, dass nichtmal der Glaube an Gott eine Bedingung ist für sie, dann ist doch klar, dass sie nicht erwartet, dass du auf katholischer Linie bist. Im Gegenteil: Eure Einstellungen sind sich sogar sehr ähnlich! Hier geht es also offensichtlich um eine menschliche Verbindung und weniger um die Institution Kirche, deshalb würde ich auch mehr beherzt denn verkopft an die Sache gehen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mausebär2011 am 16.03.2018, 2:36 Uhr

Das macht und denkt jeder anders.


Für mich hat das Pate sein zb rein gar nichts mit Gott zu tun.
Ich suchte meinem Sohn niemanden der ihm Gott/Glaube näher bringt, sondern jemandem der ihn generell durchs Leben begleitet.


Ich bin nicht religiös, bin dennoch Patin der beiden ältesten meiner Schwester.
Meine Brüder sind auch nicht religiös, ja wie unten erwähnt nicht Mal konfirmiert. Dennoch sind sie die Paten meines Sohnes. Weil ich wusste, beide zusammen sind die richtige Mischung um meinem Sohn viel beibringen zu können.



Ich finde deine Freundin sollte deine Entscheidung und den Grund dafür akzeptieren. Allerdings solltest du auch akzeptieren das sie das wütend macht. Auch wenn du deine Entscheidung aus einem dir plausiblen Grund getroffen hast, so hat sie auch einen Grund - und das Recht - sich darüber zu ärgern. Auch das vergeht irgendwann.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von kügelchen12 am 16.03.2018, 5:45 Uhr

Dein Argument finde ich soweit verständlich, je nachdem welche Werte sie darunter versteht und welche "Aufgaben" sie wünscht.

Wir haben unsere "Patentante" nicht aus kirchlichen Aspekten ausgewählt sondern, wir wollten einen Paten der sich gut mit dem Kind versteht, vertrauen hat und Werte vermittelt außerhalb der Kirche. Als eine bezugsperson und vertraute für unser Kind.

Die Kriterien konnte sie erfüllen, weil wir unser Kind erst getauft haben, als wir dieses beurteilen konnten.

Ist zwar eh nicht mehr üblich, aber wir haben unsere Patentante auch danach ausgewählt, das wir unser Kind in besten Händen wissen, sollte uns mal was zustoßen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von kattta am 16.03.2018, 7:55 Uhr

also, zum einen wäre es doch gut über Erwartungen gegenseitig zu sprechen, bevor es so kompliziert wird.
zum anderen sieht es unser Pfarrer hier nicht eng. er vertritt die Haltung,, daß die paten für die erweiterte Begleitung ins leben stehen, also neben den Eltern. Und die Eltern wählen Menschen,die sie von herz und Geist dafür geeignet finden. Ob sie das Kind auf christlichem Weg miterziehen, findet er nicht die zentrale Frage. Sondern verantwortungsvoll und mit warmen Herzen. Ich finde das gut, weil es auch was mit Weltoffenheit und Toleranz zu tun hat.
Unsere Paten hadern zum Teil sehr kritisch mit der Kirche und sind trotzdem und auch deswegen so tolle Menschen, daß wir sie auch als Paten wollten.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Mutti69 am 16.03.2018, 8:07 Uhr

Ich finde das gut, dass du abgelehnt hast, denn der Glaube an Gott ist nun mal Voraussetzung.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von good4nothing am 16.03.2018, 9:33 Uhr

Du möchtest das Patentamt nicht antreten, weil du mit Kirche nichts am Hut hast, aber wegen deines Sohnes bleibst du drin? Verstehe ich nicht. Deinen Sohn kannst du auch taufen lassen, ohne, dass du in der Kirche bist, bzw. wenn er das irgendwann selbst entscheidet, ist es egal ob du an Gott oder das große Schokomonster glaubst.

Ich kann das Unverständnis deiner Freundin sehr wohl nachvollziehen, denn für mich klingt deine Begründung auch nicht schlüssig. Wenn dir deine Freundin und deren Tochter wichtig ist, dann nimm das Patentamt an. Du musst sie ja nicht im katholischen Glauben fördern, sondern einfach in ihrer allgemeinen Entwicklung.

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