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Geschrieben von MamavonN am 12.02.2020, 22:15 Uhr

Eigenbrötler / zu schüchtern?

Hallo an alle,

vorab: bitte veurteilt mich nicht, bitte stellt mich nicht als verrückt dar, bitte sagt mir nicht ich hätte psychische probleme oder sonst was. Ich schreibe meinen Beitrag während meine Emotionen recht hochgekocht sind, da ich mir mit meinem Partner gerade eine Diskussion geliefert habe. Ich fühle mich dort nicht sonderlich unterstützt.

Meine Tochter ist 13 Monate alt. Sie ist ein liebes Mädchen, lacht und spielt mit ihrer Familie (Mama, Papa, Omas, Opas,...) sehr schön mit auch viel lachen. Sie liebt Bücher, alles was rasselt und ihre Tonie-Box. Im ersten Lebensjahr waren wir in einem Spielkreis, jetzt gehen wir wöchentlich in ein Kinderturnen. wir treffen uns auch öfter daheim oder auswärts mit anderen mamis und kindern. Dort kann ich natürlich auch sehen, wie andere Kinder in ihrem Alter agieren. Meine Tochter spielt lieber für sich. Sie lehnt die Anwesenheit von anderen Kindern nicht ab, mag es aber nicht, wenn ihr diese z.b. zu nah auf die pelle rutschen. Sie geht auch nicht so aktiv auf andere Kinder zu. Mache ich etwas falsch? Kann ich meine Tochter irgendwie unterstützen, ihr irgendwie helfen? Natürlich würde ich mir wünschen, dass meine Tochter soziale Kontakte knüpfen kann. Auch wenn sie noch sehr jung ist.

Ich mache mir gerade so doofe gedanken. Mein Patenkind ist 4 Jahre alt und ebenfalls sehr schüchtern. Sie hat sogar mal eine ganze Musikstunde im Kiga (45 Minuten, ich war mit ihr dort) bei jeder Ansprache, ob sie etwas machen will, komplett verneint. Immer nur den Kopf geschüttelt. End vom Lied: 45 Minuten teilnahmslos. Nur mit mir am Ende mal bei was mitgemacht. Damals habe ich meinem Mann erzählt, wie schade ich dieses Verhalten finde. Ich finde auch leider, dass ihre Eltern ihr vor dem Kita-Start und auch seit dem Start zu wenig Sozialkompetenz vermitteln (Spielen mit anderen kindern ausserhalb vom Kiga, wöchentliche aktivität ausserhalb kiga, etc.). Jetzt fühle ich mich schlecht, dass ich sage ich finde das verhalten schlimm und habe den eltern zum teil die schuld gegeben und jetzt mache ich mir sorgen, dass meine tochter sie selben züge hat. als würde ich über die art meiner tochter lästern. ich selbst bin halt auch eine recht offene person, ich kann mich daher auch nicht ganz in die lage versetzen, wie man so schüchtern / eigenbrötlerisch sei kann. ich weiß, unverhältnismäßig. aber so schwirrt es gerade in meinem kopf.

 
18 Antworten:

Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von curvi0815 am 12.02.2020, 22:48 Uhr

Mit 13 Monaten findet kein Rollenspiel statt.

Es gibt halt solche und solche Kinder. Unserer verzichtet auch gern auf andere und ist 5. Es ist überhaupt kein Problem, da er nichts gegen andere hat, sondern nur nicht von sich aus die Nähe zu Kindern sucht. Jedoch tröstet er andere, feagt um Hilfe, hilft anderen aber spielen tut er lieber in Ruhe. Er rechnet auch gern und schreibt und damit können die anderen nicht wirklich viel anfangen.

Es ist doch wie bei Erwachsenen. Mach dir da keinen Kopf :)

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von MamavonN am 12.02.2020, 22:53 Uhr

vielen dank für deine antwort. für allem danke ich dir für deine nette art des schreibens. ich hatte mich zuletzt aus diesem forum zurückgezogen weil der ton hier so umgeschlagen war.

meine emotionen sind langsam etwas runtergefahren und ich merke selbst, wie verrückt ich mich gemacht habe. klar sind kinder unterschiedlich. und nur da sie derzeit nicht suuuuper offen ist, bedeutet dass nicht, dass sie sich nicht noch öffnet oder warm wird. kommt zeit, kommt erkenntnis. ich habe nur angst, dass ich hier etwas falsch mache.

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Jolina2019 am 13.02.2020, 1:03 Uhr

Sowohl das Verhalten deiner Nichte als auch das deiner Tochter ist normal.
Es herrscht leider noch in vielen Köpfen dieses Bild eines freudestrahlenden Babys/Kindes das selbstverständlich zu jedem hin geht und alles mit macht.
Eins was das nicht macht wird schnell mal als "sonderbar" gesehen oder "schade, dass".
Davon muss man sich befreien.
Jedes Kind, egal wie alt, darf entscheiden wen und was es an sich heran lässt und vor allen Dingen wie nah.
Ein 13 Monate altes Kind ist gerade erst dem Babyalter entschlüpft und darf in Ruhe ausloten wie geheuer ihm andere (Kinder) sind.
Ich würde dir raten, dass du dich beruhigst und deine Tochter so nimmst wie sie ist.
Vielleicht wird sie offener wenn sie irgendwann sprechen kann, vielleicht wird sie aber eher ihre Ruhe haben wollen, ganz gleich in welche Richtung sie sich entwickelt, es wird ihr Weg sein :-)

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Macana am 13.02.2020, 6:44 Uhr

Ich finde das Verhalten auch ziemlich normal, manche Kinder sind introvertiert, manche extrovertiert, so wie wir auch.

Und 13 Monate ist noch sehr jung, das kann alles noch kommen.

Meine Große (2j) ist auch eher zurückhaltend, taut aber nach ca 20 min auf.

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von rabe71 am 13.02.2020, 7:06 Uhr

Hallo,
ein Kind in dem Alter spielt in der Regel noch nicht mit anderen Kindern, sondern nebeneinander her!
Das ist also völlig normal.

Aber allgemein wird es schon so sein, dass du Wesenszüge an deinem Kind wahrnimmst, die Dir fremd sind. Es ist halt nicht so, dass man als Eltern alles so und so macht und dann das Kind auch genau so reagiert, wie man sich das wünscht! Also: du machst nichts falsch!
Alles Gute!

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Mutti69 am 13.02.2020, 7:14 Uhr

Dein Kind ist 13 Monate alt...gerade mal aus der definierten Säuglingszeit raus. Ich finde, du machst dir ganz schon Gedanken um Sachen, die der Gedanken nicht wert sind.

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Muschelnudel am 13.02.2020, 7:32 Uhr

In dem Alter und auch noch wesentlich später ist das alles normal!

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Lusiana am 13.02.2020, 8:49 Uhr

es ist alles in Ordnung :-) ich glaube, in dem Alter hatte mein Sohn noch gar keinen Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, nur zu älteren Kindern aus der Familie. Als er dann in den KiGa ging, hatte er anfangs auch für sich spielen wollen, das geht im KiGa aber nur bedingt, also lernen die Kinder zusammen zu spielen. Und private Aktivitäten wie Schwimmen, Sport, Musik in Kindergruppen fand er auch nur bedingt gut, als er so zwischen 3 und 6 Jahre alt war, forsche Kinder mochte er gar nicht, am liebsten wollte er dann ganz wegbleiben.Seit der Vorpubertät ist er ganz anders, total extrovertiert, seine Beliebtheit ist mir fast suspekt

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Liz_NGC2O7O am 13.02.2020, 9:14 Uhr

Ich könnte jetzt einen Roman schreiben, aber ich reduziere das ganze auf:
Du machst Dir zu viele unnötige Gedanken. Nimm das Kind doch einfach, wie es ist! Es braucht überwiegend noch ganz viel Mama, soziale Kontakte kommen später!
Ich war mit meiner jüngeren Tochter aus diversen Gründen vor dem KiGa-Start (mit 3 Jahren) bei keinen regelmäßigen Treffen, Kursen, Spielegruppen,...
Sie hat den Kindergartenstart prima gemeistert, ist ein "normales" Mädchen, altersgemäß entwickekt und mit guten sozialen Kontakten.
Mach Dir also nicht so viele Sorgen!

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Meeresschildkröte am 13.02.2020, 9:22 Uhr

Du erwartest von einem 13 Monate alten Kind Dinge, die ein 13 Monate altes Kind noch nicht können/wollen/tun muss...



Manchmal ist ein bisschen weniger Nachdenken echt besser. Lass dein Kind einfach SEIN.

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Butterplätzchen am 13.02.2020, 9:24 Uhr

Sie ist viel zu klein um "soziale Kontakte" zu Knüpfen. Sie hat noch kein Ichbewußtsein, KANN also nicht mit anderen interagieren. Normale Entwicklung in dem Alter.
Mein Kind war bis Ende KiGa zurückhaltend und beobachtend. Im Kinderturnen mit 3 Jahren hat es die ersten drei Mal nur auf meinem Schoß verbracht. Dann konnte es sich lösen und hatte Spaß. Das wurde anders in der GS. Da war es immer vorne dabei.
Abermag heute mit 17 Jahren noch keine Menschenmassen oder wenn es mit zu vielen Leuten in einer Gruppe ist. Da ist es wie ich.
Schüchternheit ist ein Charakterzug den man weder unterstützen noch austreiben sollte. Akzeptanz. Anreize zu Kontakten bieten. Ohne Zwang.

Bücher die Du lesen solltest, und zwar dringend:
Remo Largo "Babyjahre" und "Kinderjahre"

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Sille74 am 13.02.2020, 9:28 Uhr

Also ich finde das beschriebene Verhalten beider Kinder völlig im Rahmen des "Normalen". Bei dem 13 Monate alten Kind ist es ohnehin völlig normal, dass da noch nicht so interagiert werden kann oder noch keine Rollenspiele gemacht werden. Das kommt erst viiieeel später (bei manchen sogar erst mit 4 Jahren, was dann zwar spät, aber auch noch nicht "unnormal" ist). Ehrlich gesagt kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass die anderen Kinder im selben Alter so wirklich MITEINANDER spielen. Räumlich ein bisschen näher zusammen vielleicht, aber sonst ... Und wie viel Abstand man zu anderen möchte, ist ja sehr individuell, auch noch bei Erwachsenen ... Ich finde, bei Deiner Tochter in ihrem Alter kann man noch gar nicht genau sagen, wo der Weg hingeht. Von der Tendenz her vielleicht schon und ja, da mag es sein, dass Deine Tochter introvertierter ist als Du. Aber wäre das schlimm?

Die 4-Jährige ist/war eben introvertiert und produziert sich ungern und steht ungern im Mittelpunkt (wovei auch echt viel Mut dazu gehört, offen etwas nicht zu tun, was alle anderen klaglos machen ...). Es gibt eben solche und solche Menschen. Das Verhalten hat doch auch nichts mit "Sozialkompetenz" zu tun . Auch (oder vielleicht gerade) ein ruhiger, zurückhaltender Mensch besitzt möglicherweiss viel Einfühlungsvermögen und kann vielleicht gut zuhören, kann Ruhe in eine unruhige Gruppe bringen oder was weiß ich ... Ich finde ja, eine Gemeinschaft braucht beides: offene, kommunikative Menschen und ruhige, zurückhaltende. Schade finde ich, dass Du es als "teilnahmslos" wertest, nur weil sie nicht so offensichtlich nach außen hin bei der Musikstunde mitgemacht hat. "Teilnahmslos" wäre für mich, dass sie sich null interessiert, die Stunde nur absitzt und dementsprechend auch nichts hängen bleibt (z.B. dass sie die gesungenen Lieder danach nicht kann). Das muss aber nicht so sein!

Also: mach Dir nicht so viele Gedanken und nimm die Kinder so, wie sie sind!

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Sille74 am 13.02.2020, 9:50 Uhr

Aber wäre es denn schlimm, wenn sie sich nicht so "öffnet" oder "warm wird", wie Du es Dir vorstellst?

Meine Tochter, mittlerweile 9 Jahre alt, war und ist auch sehr ruhig. So ruhig, dass selbst ich, die ich auch nicht soooo offen bin, manchmal Bedenken hatte und habe. Aber sie kommt sehr gut zurecht und ist trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer ruhigen Art sehr beliebt, beliebter z.B. als ihre sehr extrovertierte beste Freundin.

Also keine Sorge! Und Du machst nichts falsch, wenn Du Deine Tochter sich so entwickeln lässt, wie es ihrer Art entspricht. Natürlich kann man da einem ruhigen Kind manchmal ein paar kleine Anstupser geben (während man ein sehr quirliges, extrovertiertes Kind ja dafür manchmal "runterholen" muss), aber ansonsten einfach es selbst sein lassen. Ich glaube, falsch würdest Du etwas machen, wenn Du Dein Kind zu etwas machen wolltest, was es eben nicht ist und sein kann.

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Re: Wir Mamas können nicht alles beinflußen und sind auch nicht für alles verantwortlich

Antwort von Erdbeere81 am 13.02.2020, 11:14 Uhr

Das habe ich immer wieder lernen müssen mit meinen Kinder. Die Große ist bereits 15, K2 ist 11 und K3 ist 5.

Ich bin mit Blut und Seele Mama, habe K2 über 6 Jahre alle 2 Stunden getröstet (länger schlief er nicht), habe gesehen wie aus einer fröhlichen, selbstbewussten Mädchen ein stilles, unsicheres Teenagerkind wurde und konnte einfach nichts tun.

Es gibt Gene und Charakter und es ist gut so, dass Menschen so unterschiedlich sind. Und alle haben eine Chance glücklich zu werden, zufriedene Menschen, jeder Mensch auf seinen Weg.

Wir Mamas sind keine Götter, die alles verändern können, die Einfluss nehmen können (der manchmal nur manipulativ ist). Wir sind aber auch nicht schuld oder haben etwas falsch gemacht.

Unser K3 ist ein Pflegekind und ich sehe, was für eine fantastische Feinmotorik er hat und wie genial er Bälle werfen kann im Gegensatz zu unseren leiblichen Kindern. Er versteht aber Gesellschaftsspiele überhaupt nicht.
K2 konnte mit 5 Jahren Siedler von Catan, K3 fällt selbst Memory schwer. Obwohl ich immer noch mit der selben Begeisterung Gesellschaftsspiele präsentiere wie bei den großen Kindern. Aber ich habe gelernt, dass mit Druck meine Vorstellung überzustülpen nicht klappt.

Selbstbewusstsein war und ist mir sehr wichtig bei den Kindern, deshalb rutsche ich immer wieder ins Muster dass ich sie da prägen will obwohl ich anders rede. Da muss ich mich selbst oft zurück holen und mir sagen, dass die Kinder nicht mein Eigentum sind und ich ihnen nicht unbewusst beeinflussen darf.

Werte wie Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit die kann ich prägen, aber nicht Charakter.

Und die Kinder gehen ihren Weg.

Mit dem Wissen von heute, hätte ich unserer Tochter schon ganz früh mehr gezeigt, dass sie einfach sie selber sein kann.

Die Welt braucht auch Annikas nicht nur Pippis.

Wir haben einen großen Familienkreis und gute Freunde. Wir waren als die großen Kinder klein waren ständig mit anderen Familien verabredet, die Kinder konnten viel soziale Kontakte üben. Und trotzdem ab 12 wollte unsere Tochter am liebsten nur alleine sein, tut sich ganz schwer mit Gruppen und mag es einfach nicht Besuch zu haben.

Beim Pflegesohn haben wir über Monate uns zurück gezogen und keinen eingeladen, er musste ja über den Kopf lernen, dass wir seine Familie sind. Das hat wunderbar geklappt, er ist wirklich gut gebunden wie ein leibliches Kind. Ich war dann 2 Jahre mit ihm in Elternzeit erst mit 4 kam er in den Kindergarten.
In seinen ersten 16 Monate lebte er total ruhig bei einer älteren Bereitschaftsmutter, die sich für ihn eine aktive Familie wünschte. Er war nur mit Erwachsenen zusammen, die sehr ruhig und liebevoll mit ihm umgingen.
Bis er 4 war, wollte er auch nicht mit den Kindern spielen die zu Besuch da waren, er war am liebsten bei uns in der Nähe, genoss die Aufmerksamkeit der Erwachsenen. Er beobachtete viel, wollte aber nicht.

Jetzt ist er wie ein verdursteter, freut sich auf Kindergarten, liebt Verabredungen, redet wie ein Wasserfall und fragt ständig, wer den in den nächsten Tagen zu Besuch kommt.
Jetzt laden wir wieder viel ein, haben oft die Bude voll. Die großen Kinder waren es auch in dem Alter zu viel. Sie wollten nicht in den Kindergarten, wollten nicht Besuch am Wochenende.

Ich glaube manchmal, dass diese ruhigen Wurzeln in den ersten Jahren in ihm diese Lust auf andere Menschen, deren Häuser, die Gespräche, geweckt haben.
Können aber auch genauso einfach die Gene sein und er brauchte Zeit um sich bei uns sicher zu fühlen, bevor er alles auspacken konnte was in ihm steckt.

Er war im Januar so enttäuscht, als die Sternsänger nur sangen und wieder gingen, er hätte so gerne mit ihnen gespielt.
:-)))))))))))))))))))))

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von Spirit am 13.02.2020, 12:14 Uhr

Mit 13 Monaten findet eher ein nebeneinander spielen statt. Das Miteinander kommt erst viel später. Von daher, keine Sorge.

Und wenn sie auch mit4 lieber für sich ist finde ich das auch nicht schlimm. Das ist ihre Art und sollte akzeptiert werden.

Meine Tochter (4) mag im Kindergarten ein Kind nicht so sehr, weil Zitat:"die läuft mir immer nach."
Das mag sie einfach nicht. Sie mag auch das auf die Pelle rücken nicht unbedingt. Sie hat übrigens Freunde im Kindergarten mit denen sie gern spielt. Die laufen ihr halt nicht nach

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von AngeliqueSH am 13.02.2020, 12:26 Uhr

Hallo,

das Verhalten deiner Tochter und deinem Patenkind ist völlig normal. Sogar Geschwister, die im selben Haushalt, Seite an Seite aufwachsen, können völlig verschieden sein. Mein Sohn war auch sehr schüchtern und zurückgezogen, wenn er sich in einem „unbekannten Umfeld“ bewegte, bis er in die KiTa kam. Er ist auch jetzt nicht ein Kind, was sofort draufstürzt und die große Aufmerksam braucht, aber er hat seine Freunde, seine sozialen Kontakte und zieht sich auch zurück, wenn es ihm zu viel wird. Ich muss sagen, dass ich ihn auch als Kind, wenn er z.B. nicht im Sandkasten mit den anderen Kindern spielen wollte,die auf ihn zukamen, nicht versucht habe zu überreden, weil ich wusste, dass er sich dabei unwohl fühlt und es mit der Zeit besser wird.
Darum würde ich mir keine Sorgen machen, das kommt schon alles noch. Wenn nicht, ist es auch völlig ok, dann ist deine Tochter eben der “ruhigere“ Typ. Mein Tipp wäre, dass du sie einfach machen lässt, zu nichts drängst und leckerer damit umgehst. Was sie nicht will, muss sie nicht.

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Re: Eigenbrötler / zu schüchtern?

Antwort von KeiKeiKei am 13.02.2020, 13:20 Uhr

Das Verhalten ist mit 13 Monaten doch vollkommen normal. Es gibt kleine Kinder, die schon mal zu anderen Kindern gehen aber meine SchwiMu (40 Jahre Erfahrung als Kindergärtnerin) sagt immer, dass das Interesse an anderen Kindern und am Spielen mit anderen Kindern frühestens ab 2 Jahren, oft eher ab 3 Jahren kommt. Vorher nimmt man sich mal was weg, aber andere Kinder interessieren einfach noch nicht so. Die Einheit von Mama + Kind bröckelt ja erst im 2. Lebensjahr und die Kleinen müssen sich erst mal selbst als eigenständige Person entdecken. Mein Sohn hat auch noch kein richtiges Interesse an anderen Kindern (17 Monate). Nur an deren Spielzeugen. Und nur weil deine 4 jährige Nichte bei der Musikstunde schüchtern war, muss sie nicht gleich unsozial, komisch oder anders sein. Ich war auch sehr schüchtern in dem Alter und mochte so etwas nicht. Habe trotzdem Freunde

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@Erdbeere81

Antwort von oma am 13.02.2020, 16:26 Uhr

Was für ein wundervoller Beitrag von dir. Mal wieder...
Und ein ganz wichtiger Satz: " Die Welt braucht auch Annikas nicht nur Pippis."

Introvertierte Menschen sind ja nicht automatisch unglücklich.

Ich bin auch eine "Annika". Und ich kenne tatsächlich niemanden, der so sehr in sich ruht, so zufrieden mit sich und seiner Welt ist und so wenig braucht, um glücklich zu sein, wie ich.

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