Reisen und Urlaub mit Kindern

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Geschrieben von Holzkohle am 25.09.2017, 14:59 Uhr

Alpenüberquerung zu Fuß

Huhu, hat das schon mal jemand von euch gemacht, eventuell auch mit Kindern? Eventuell auch nur die kleine Einsteigerroute 3 Tage? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen, danke.

S.

 
11 Antworten:

Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von Trini am 25.09.2017, 19:17 Uhr

Über welchen Kamm willst du denn?

Wir wandern/klettern zwar viel in Südtirol, aber wir haben noch nie eine Etappentour gemacht.

Trini

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von KKM am 25.09.2017, 20:34 Uhr

Meine Kollegin ist diesen Sommer von Oberstdorf nach Meran gewandert. War anstrengend, aber machbar. War eine organisierte Tour.

Im WDR läuft die Sendung "Wunderschön", die Moderatorin Tamina Kallert ist diesen Weg mit einer Gruppe, auch mit Kindern, gegangen. Vielleicht findest Du etwas darüber im www.

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von sun1024 am 25.09.2017, 21:49 Uhr

Hallo,

wir haben diesen Sommer in den Schweizer Alpen eine Woche eine Hütten-Trekkingtour gemacht (Kinder 12 und 19).
Davor haben wir vor 3 Jahren auf Korsika die Insel über die Berge von Ost nach West gequert (Kinder 9, 15 und 16).
Davor gab es diverse kleinere Wander- und Rad-Touren (Rheinsteig, Vogesen, Slowenien etc.), und ganz am Anfang stand der Jakobsweg (Kind 4-7 Monate alt).

Wie alt sind die Kinder? Seid ihr schon mal zusammen gewandert? Seid ihr alpin-erfahren (Risiken sind in den hohen Bergen ja anders)? Schwindelfrei, trittsicher, gar gletschererfahren? Alles selbst tragen, oder Gepäcktransport? Übernachtung in Hotels, in Hütten, im Zelt? Reizt euch eine bestimmte Gegend? Muss es besonders hoch oder besonders weit sein? In welcher Jahreszeit wollt ihr los? Wie lange habt ihr Zeit? Und und und... viele spannende Fragen!

LG sun

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von Holzkohle am 26.09.2017, 12:53 Uhr

Huhu, also seit dem letzten Urlaub im Sommer, da waren wir eine Woche in der Sächsischen Schweiz, sind mein Sohn (14, trittsicher, schwindelfrei, Vorkenntnisse) und ich (42, untrainiert as hell aber alle Touren geschafft, und schwindelfrei ist relativ, zumindest habe ich keine Höhenangst) sehr viel gewandert und am Ende auch geklettert (also keine Stiegen aber eben doch niveauvoll) Ich würde uns aber trotzdem als Anfänger bezeichnen.

KKM, die Sendung hatte ich Samstag auch gesehen und war total begeistert, SO kam eigentlich auch erst die Idee - wobei ein Bekannter von mir mir noch vor einigen Monaten von seiner Alpenüberquerung erzählt hat und ich ihm n Vogel gezeigt habe - bis dahin war ich nämlich totaler Ostseefan und mit Bergen hatte ich nichts am Hut.

Also uns schwebt erstmal die Einsteigerroute E5, die 3 Tage dauert, vor. Bis dahin wird natürlich ordentlich trainiert und wir wollten noch einen Kletterkurs belegen. Ich würde mit Gepäcktransport buchen (hab mich schon erkundigt)

Mir gehts einfach um Erfahrungsberichte - wie sportlich seid oder wart ihr, wie haben die Kids das mitgemacht, was passiert, wenn mir was passiert. Wie schwindelfrei muss ich WIRKLICH sein?

LG und danke

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von KKM am 26.09.2017, 14:57 Uhr

Meine Kollegin ist sehr sportlich und trainiert, Gepäcktransport hatte sie auch gebucht.
In ihrer Gruppe waren noch 2 Väter mit pubertierenden Söhnen.
Die Söhne motzen immer über nicht - vorhandenen Internetempfang...

Sie meinte, dass es eben auch ganz stark auf die Gruppe ankäme.
In ihrer Gruppe waren alle in etwa gleich leistungsstark, der Führer sagte, nicht immer würden es alle über die Alpen schaffen.

Oft mussten sie sich aufgrund schlechter Wettervorhersage sehr beeilen, so dass das Verweilen an einem Ort, um einen Wasserfall, Murmeltiere oder Pflanzen zu beobachten, gelgentlich zu kurz kam.... dafür waren sie immer vor dem Gewitter in der Hütte, das zählt letztendlich.

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von josefinchen am 26.09.2017, 16:43 Uhr

Hallo
Ich persönlich würde das mit unseren Kindern nicht machen.Wir sind zwar wandererfahren,aber eine dreitägige Etappenwanderung über die Alpen wäre uns zu heftig.Bis jetzt haben wir Einzeltouren im Harz,der sächsischen Schweiz,im bayrischen Wald etc. gemacht(der jüngste ist 5)Die Höhenunterschiede betrugen bis jetzt max.600 Meter.Das ist für Kinder schon knackig,falls steil.Mehr als 10 Kilometer schafft der Kleine noch nicht.Wir überlegen auch nächsten Sommer mal in die Alpen zu fahren.Dort würden wir allerdings auch wieder nur Tagestouren laufen.Es sollte den Kindern Spaß machen und nicht zu anstrengend werden.

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von sun1024 am 27.09.2017, 0:05 Uhr

Klingt doch eigentlich ganz gut. 14 ist schon ein ordentliches Alter für sowas, wenn ihr beide Spaß am Wandern habt, schon Erfahrung habt, und Gepäcktransport bucht.

Was ist die "Einsteigertour" auf dem E5? Also generell heißt es über den E5, dass er keine dolle Technik erfordert - man muss nicht klettern und quert keine Gletscher. Sollte also mit normaler Wandererfahrung machbar sein. Aber wir lang und mit wie vielen Höhenmetern sind die Etappen? Geht ihr zu zweit, oder schließt ihr euch einer Gruppe an?

Was schwieriger ist als Mittelgebirgswandern:
1. Die vielen Höhenmeter - bergauf und bergab. Das strengt wirklich an, erst recht in Höhenluft und/oder bei unebenem Untergrund. Wir wandern in unserer Freizeit gerne mal so einen halben Tag, aber sind eben nicht wirklich trainiert - dann reichen in den Alpen nach unserer Erfahrung Etappen von 5 bis 10 km Entfernung, den man braucht die Kraft für die Höhenmeter.
2. Die Abhängigkeit vom Wetter.
Wir hatten im Juli an drei Tagen morgens frischen Schnee - darauf muss man vorbereitet sein, mit entsprechender Kleidung, und man muss vorsichtiger und langsamer gehen. Auch ein Tag Dauerregen ist oberhalb der Baumgrenze und fern von allen Häusern eine ganz andere Herausforderung als im Tal. Und bei Gewitter-Gefahr darf es keine Diskussion geben - die Etappe muss auf den nächsten Tag verschoben werden, oder vielleicht ganz ausfallen. Sicherheit geht vor.
3. Berghütten sind keine Hotels.
Man muss damit leben können, ggf. in Gemeinschafts-Schlafsälen zu schlafen, weder Dusche noch warmes Wasser zu haben, und das Handy weder laden zu können noch Empfang zu haben.

Erfahrungsbericht...

Unserer Kinder haben toll mitgemacht. Natürlich fanden sie, genau wie wir, Teile anstrengend oder zermürbend. Aber das hat für sie nie das Gesamt-Erlebnis in Frage gestellt. Die tollen Ausblicke, das für-sich-sein, die Natur, und das erhebende Gefühl, eine Etappe geschafft zu haben, das war es dann wohl wert.

Wenn wirklich was passiert... das sollte man natürlich, wo möglich, vermeiden. Kannst du dich da auf deinen Sohn verlassen, dass er nicht übermütig wird? Wo es links oder rechts von einem steil runter geht, sollte man auf den Weg gucken und sich an der anderen Seite des Weges halten, klar.
Wenn einem weniger schlimme Dinge passieren, die einen vom Weiterlaufen abhalten, dann sollte man auch da vorbereitet sein. Bergrettung ist ein Segen (Auslands-Krankenversicherung nicht vergessen) - aber wenn es z.B. neblig ist, können die Hubschrauber auch nicht fliegen. Ein Erste-Hilfe-Set mit Wundkompresse, Rettungsdecke, Trillerpfeife etc. gehört auf jeden Fall in den Rucksack.
Mein Sohn und ich hatten schon einmal das zweifelhafte Vergnügen, im Rettungshubschrauber zu fliegen. Mein Mann ist mit den beiden Töchtern so lange zur nächsten Hütte weiter gewandert. Kein schönes Erlebnis, weder für die Kranken, noch für die, die im Ungewissen zurück bleiben. Uns alle fünf hat es nicht von weiteren Wanderungen abgehalten; wir würden es jederzeit wieder tun.

LG sun

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Re: Alpenüberquerung zu Fuß @Sun

Antwort von Holzkohle am 28.09.2017, 11:03 Uhr

Huhu, danke für den tollen Erfahrungsbericht (oder nicht so toll, was den Heli angeht - was ist denn passiert?)

Ich habe mich inzwischen noch einmal weiter erkundigt; wir werden eine andere Route laufen, die ich teilweise schon kenne und mir leichter erscheint (von Gmund nach Sterzing, wobei wir die erste Etappe komplett ausfallen lassen werden - schon zu oft gesehen), die wird u.a. auch organisiert angeboten (sprich mit Gepäckservice und Übernachtungen)
Seid ihr mit Gepäck gelaufen?

Es gibt auf dem E5 eine Tour, die praktisch zum Schnuppern gedacht ist, nur drei Tage dauert und nicht so anspruchsvoll im Sinne von schwierig ist. An die dachten wir ursprünglich.

Ein wenig unsicher bin ich mir tatsächlich mit der Anreise. Wie Du schon sagst, kann ja zum Teil auch bis Juni Schnee liegen oder spontan fallen (selbst erlebt) - bei uns kämen Juli und August aufgrund der Ferien in Frage.

LG Sue

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Nochmal dazu: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von sun1024 am 28.09.2017, 18:06 Uhr

Hallo Sue,

Juli/August ist wohl der beste Zeitraum. Die Anreise sollte eigentlich irgendwie gehen... wenn man nicht anreisen kann, ist vermutlich auch das Wandern nicht so praktikabel?

Den Rettungshubschrauber hatten mein Sohn und ich gebraucht, weil wir auf einer sehr langen Etappe den heftigsten Brechdurchfall unseres Lebens bekommen haben (wir wissen bis heute nicht, ob es ein Infekt, unreines Wasser oder eine Lebensmittelvergiftung war), so dass überhaupt nicht daran zu denken war, auch nur einen Meter weiter zu gehen, und wir in kürzester Zeit Gefahr liefen, zu dehydrieren.
Da alle Straßen ca. 2 Tagesmärsche entfernt lagen, ging es dann eben nur per Heli weg.

Aber wie gesagt, das hat ja irgendwie gut geklappt und verleidet uns das Wandern nicht. Dieser Brechdurchfall hätte uns selbst zuhause ins Krankenhaus gebracht.

Auf dem Jakobsweg und auf Korsika sind wir mit großem Gepäck - inklusive Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher etc. - gewandert, in der Schweiz, auf dem Rheinsteig etc. mit "kleinem" Gepäck, also nur Kleidung, Essen etc.
Gepäcktransport haben wir noch nie getestet, vermutlich, weil wir immer versuchen, so flexibel wie möglich über unsere Etappen zu entscheiden. Wobei das im Hochgebirge ja nur sehr eingeschränkt geht...

Ich find's auf jeden Fall sehr spannend, was ihr da plant. Berichte oder frage gerne weiter!

LG sun

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Re: Nochmal dazu: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von Holzkohle am 29.09.2017, 17:06 Uhr

Huhu Sun,

eben darum geht es mir auch: Ich möchte flexibel sein und wenn es mir in einem Ort oder in einem Hotel/einer Pension (diese Touren sind alle mit vorgebuchten Hotels) eben besser oder gut gefällt oder ich einfach einen Tag hinüber bin, möchte ich einfach dort bleiben.
Bei den angebotenen Touren handelt es sich um sieben Tage am Stück, aussetzen ist nicht. Eine Tour ohne Gepäckservice ist mir einfach zu heikel. Wir laufen eine so lange Strecke das erste Mal - ich weiß nicht, wie ich mich da mit Rucksack anstelle.
Allerdings ist in den Tourpaketen wirklich alles drin. Hotel, zum Teil auch Fahrten, Rückfahrt Italien - Tegernsee, Kurtaxen und HP.
Nur hier wieder: Das sind zum Teil vier-Sterne-Hotels. Wtf soll ich denn in den Bergen in einem vier-Sterne-Hotel???

Die Frage ist nur, mache ich es mir für die erste Tour eben einfach und gehe auf Nummer sicher, lege die ganze Planung und Orga in die Hände eines Veranstalters ODER mache ich alles alleine inkl. der Buchungen - und essen müssen wir ja auch noch irgendwie und irgendwo. Wahrscheinlich käme ich da preislich aufs gleiche raus, oder?

LG Sue

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Re: Nochmal dazu: Alpenüberquerung zu Fuß

Antwort von Trini am 30.09.2017, 12:07 Uhr

Ich habe mir gestern mal die Tour angeschaut und bin etwas ratlos.
Eigentlich muss man ja immer wieder vom Weg runter, wenn man in Hotels schlafen wollte statt in den Hütten.
In Sterzing kommt der Weg eigentlich gar nicht vorbei.
Ich würde mir übrigens das Inntal schenken und Ende der von Oberstdorf bis Hams gehen oder aber einen Dr südtiroler Abschnitte.

Selbst gewandert sind wir nur das Stück ur Hirzerscharte. Das ist mit Gepäck schon heftig.

Trini

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