Guten morgen, unsere Tochter wird nächste Woche 9. Nun wäre es schon schön nochmal ein baby zu haben. Kurz zu unserer finanziellen Situation. Mein Mann arbeitet vollzeit verdient nicht schlecht, ich habe eine 75% stelle. Wir haben ein Haus wo mein Gehalt mit angerechnet wurde. Wenn ich jetzt aufhören würde zu arbeiten fällt mein Gehalt weg. Wie ist sowas zu bewerkstelligen? Elterngeld gibt es doch auch nur für ein Jahr? Sprich das 2. Jahr muss man dann so über die runden kommen. Das könnten wir uns aber nicht leisten. Das macht mich etwas traurig. Oder bekommt man sonstige Hilfe?
Danke schonmal im voraus und ein besinnliches Weihnachtsfest.
von
luzi84
am 24.12.2015, 08:55
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Hallo,
das muss man vorher gut durchrechnen.
Es gibt im ersten Jahr EG, danach KG
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 29.12.2015
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Na, so simpel es ist. Du musst ja nicht für 2 Jahre zuhause bleiben. Kannst ja auch im 2ten und 3ten Jahr Teilzeit innerhalb der Elternzeit machen. Alternativ, Du stockst für ein Jahr auf 100% Stelle, Und legst das was Du mehr bekommst zur Seite. Dann hast dann auch höheres Elterngeld. Wenn das dann immer noch nicht langt, dann evtl Elterngeld Plus nutzen und gehst nebenbei evtl für ein paar Stunden arbeiten. In der zeit kann dann ja Papa oder evtl Großeltern die Betreuung übernehmen.
Ist halt blöde wenn man zB so was wie ein haus zu finanzieren hat bzw da wohl eher noch das Darlehen. Dann muss man halt genau rechnen. Viele seriöse Banken rechnen deshalb auch nur ein Gehalt ein, eben weil dann die Familie flexibler ist und nicht gleich alles zu kippen droht wenn einer wegfällt. Oder legen halt Wert auf mehr Eigenkapital so das die Tilgung nicht so extrem hoch ausfällt.
Es gibt auch die Option Hartz4, nur kann es euch da passieren das die sich dann ins Grundbuch mit eintragen wenn die für die Allgemeinheit die Tilgung übernehmen müssen. Kommt halt auf Hausgröße und Grundstück unter anderem an. Habt ihr wenig von gewonnen. Alternative wäre dann höchstens noch Wohngeld und erhöhtes Kindergeld, ist aber eben auch die Frage ob das bei euch dann hinhaut.
So hart es klingt, nicht umsonst gehen viele Mütter eben spätestens im 2ten Jahr wieder arbeiten. Die wenigsten machen das weil sie lieber arbeiten wollen statt sich um das Kind zu kümmern. Sondern die meisten weil sie eben müssen. Und es die einzige Alternative ist wenn man nicht doch dem Staat zur Last liegen will oder auch kann. Und, das wir schon 1 Jahr daheim bleiben können mit Endgeld, ist im Gegensatz zu vielen anderen Ländern schon reinster Luxus.
Mitglied inaktiv - 24.12.2015, 09:44
Antwort auf:
Wie finanzieren?
hi,
ich bin beim ersetn Kind bis 2 Tage vor Geburt arbeiten gegangen, 4 Wochen danach wieder (Musikerin).
Bei Kind 2 bis 3 Wochen vor Geburt (Au0endienst, Kind kam 3 Wochen zu früh) und 1 Jahr nach Geburt auch wieder.
Bei Kind 3 hatte ich während der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot, bin 1 Jahr danach wieder arbeiten gegangen.
Die Kids sind jetzt 16, 6 und 2, ich bin alleinerziehend.
Mein ultimativer Tipp lautet also: geh zeitnah wieder arbeiten nach Geburt. Ist eben Luxus, 2 Jahre zuhause bleiben zu können.
floe
von
la-floe
am 24.12.2015, 11:11
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Sehe die Lösung auch im Elterngeld Plus.
Zeitig eine Tagesmutter suchen und dann nach einem Jahr arbeiten gehen, wie viel Du verdienen musst wisst ihr ja.
Da Du noch nicht schwanger bist, kann man jetzt noch Rücklagen bilden, oder für eine Weile Stunden aufstocken. Das erhöht auch das Elterngeld.
Und schauen was man an Kosten wegstreichen kann im Monat.
Vorausschauend planen, dann passt das zweite Kind bestimmt.
von
Sternenschnuppe
am 24.12.2015, 11:43
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Ich will ja nicht 3 Jahre zuhause bleiben. Nur wenn ich nach einem bzw. 2 Jahre wieder arbeiten gehe muss ich ja auch Eibe Betreuung bzw einen krippenplatz haben. Ohje alles nicht so einfach
von
luzi84
am 24.12.2015, 14:05
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Anspruch auf Kinderbetreuung hast Du ab dem 1ten Geburtstag. Wenn Du vorher schon arbeitest, dann auch vorher. Das kann eben Krippe sein, KiTa oder eben Tagesmutter - was ich persönlich bei so kleinen Kindern bevorzuge.
Du hast Das Problem mit der Betreuung aber auch wenn Du 3 Jahre daheim bleibst. Auch dann muss Du ja einen KiGa-Platz haben. Und nach meinen Erfahrungen kann das schwer werden als eine passende Tagesmutter zu finden. Zumal wenn man sich schon in der Schwangerschaft oder spätestens nach dem Mutterschutz anfängt drum zu bemühen.
Mitglied inaktiv - 24.12.2015, 14:12
Antwort auf:
Wie finanzieren?
Genau, die Betreuung muss egal wann finanziert werden.
Ab einem Jahr gibt es einen Anspruch darauf.
Ihr habt den Vorteil dann noch einen Teenie im Haus zu haben, so dass es ja möglich wäre mal einen Tag in der Woche länger zu arbeiten wenn sie auf das Geschwisterchen achtet, ihr aber nicht gleich die Stunden hochstufen müsst.
So als Idee.
Und jetzt zusehen was man mehr erarbeiten kann und einsparen kann, dann hat man Rücklagen für eine Weile.
von
Sternenschnuppe
am 24.12.2015, 14:33