Liebe Frau Bader, wir sind eine wirklich stinknormale (Vater, arbeitet Vollzeit, Ich die Mutter Teilzeit Vormittags zwei Kinder, Jungen; fast 2,5 und 5,5 Jahre) Familie. Hier geht es manchmal etwas sagen wir mal temperamentvoll zu. Die Jungs sind wie sie sein sollen, brauchen aber auch klare Regeln und Grenzen. Um genau diese aufzuzeigen wird es hier manchmal etwas laut. Niemals kommt es zu Gewalt oder ähnlichem. Im vergangenen Jahr gab es zwei Morgende als ich den Großen etwas lauter dazu bewegen musste sich endlich anzuziehen. Die Fenster waren alle auf, da es draußen so warm war. Quintessenz war, dass ein uns nicht namentlich bekannter Nachbar das Jugendamt verständigte. Das Jugendamt schrieb einen Brief an uns und die zuständige Mitarbeiterin kam zu uns. Ich weiß, dass es ihre Aufgabe und Pflicht ist, dem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung nachzugehen. Sie kam und wir redeten 20 min miteinander und sie ging mit den Worten: Von mir haben sie nicht zu befürchten, hier ist alles in Ordnung, sollte der Nachbar wieder anrufen, werde ich ihm das auch so sagen. Nun ist wieder Sommer und wir ganz viel in unserem Garten. Die Kinder spielen viel und sehr gelegentlich muss ich auch schimpfen. Ich hab so eine Angst, dass der Nachbar wieder beim Jugendamt anruft und dann Konsequenzen zu erwarten sind, wie Erziehungshilfe oder gar Herausnahme der Kinder. Wir wohnen hier sehr dicht aufeinander und ich weiß auch durch befreundete Erzieherinnen das wir es richtig machen, trotzdem bleibt die Angst. Was ist die rechtliche Seite? Mein Mann sagt, ich soll mich bitte beruhigen, doch es st so schwer.
von Maja-Willi am 12.05.2013, 17:45