Hallo, ich komme bald aus meiner zweiten Elternzeit wieder und möchte sehr gerne wieder arbeiten. Nur ist es leider so, dass mein Mann und ich zwischenzeitlich umgezogen sind. Mein Mann hat eine neue Stelle in einem anderen Bundesland angetreten. Ich bin bei einem Personaldienstleister beschäftigt gewesen vor der ersten Elternzeit, der ist deutschlandweit vertreten. Ich habe damals meine Sachbearbeiter befragt, ob ich dann einfach die Filiale wechseln kann, wenn wir denn umziehen, um nach der Elternzeit wieder arbeiten gehen zu können. Damals wurde mir gesagt, das ist alles kein Problem, bekommen Sie mal in Ruhe ihr Kind und wenn Sie dann umziehen, leiten wir das an die Kollegen vor Ort weiter. Vor dem Umzug war ich noch mal da, weil es ja dann von rein theoretisch zu real geworden war und auch da sagte man mir, alles kein Problem. Als ich dann wieder aus der Elternzeit kam, wollte niemand mehr für mich verantwortlich sein und erklärte mir, man müsse mich kündigen, da ein Umzug schließlich Privatsache sei. Ich hatte aber dann auch im Namen meines AG einige Vorstellungsgespräche in der neuen Wohnortnähe, jedoch konnte ich keinen Kunden von mir überzeugen. Man sagte mir dann, dass man mich schnellstmöglich kündigen wird, da wußte ich noch nicht, dass ich wieder schwanger war, erst einige Tage nach dieser Mitteilung stellte sich heraus, dass dem so war und ich teilte dies dem AG schnellstmöglich mit, wodurch die Kündigung vom Tisch war, jedoch sorgten der Stress und die Auseinandersetzungen in der Angelegenheit dazu, dass ich eine Risikoschwangerschaft hatte. Daher kam ich zur Freude meines Sachbearbeiters ins Beschäftigungsverbot, dann ging ich in den Mutterschutz und schließlich wieder in die Elternzeit. Nun stehe ich wieder vor dem selben Problem, man will mich im Prinzip nicht mehr betreuen und es scheint der einfachste Weg für meinen AG zu sein, mich dann einfach damit abzufertigen, dass man mir nur eine Stelle im alten Wohnort besorgen könnte und ich die aber aufgrund der Entfernung nicht antreten kann und ich somit selbstverschuldet gekündigt werden soll. Daher nun meine Frage, was kann ich denn jetzt tun? Habe ich rechtlich Möglichkeiten doch eine Arbeit vor Ort zu bekommen über meinen AG? Hätte man mich von AG Seite nicht vor dem Umzug aufklären müssen über die Rechtssituation, die dadurch für mich entsteht? Mal abgesehen davon ist das Vertrauensverhältnis schon sehr angekratzt, ich bin sehr enttäuscht, dass man so schnell und möglichst ohne Aufwand abgefertigt wird und so mit einem umgegangen wird, obwohl man vorher doch gute Arbeit geleistet hat und obwohl eine Filiale des AG in Wohnortnähe ist. Man ist meiner Meinung, meinem Empfinden nach, im Endeffekt doch nur eine Personalnummer, die schnell zu beseitigen ist, sobald man unbequem ist. Wie kann ich mich denn noch wehren oder zumindest sauber und mit einem versöhnlichen Ergebnis aus dem Beschäftigungsverhältnis herauskommen? Auch der Betriebsrat scheint sich nicht mit mir befassen zu wollen, da so ein Fall noch nie vorgekommen sei.
von Tatütata999 am 30.04.2014, 13:10