Hallo Frau Bader! Mein Problem passt nicht so ganz hier her, wenn es sich auch um ein Familienthema handelt. Leider weiß ich nicht so recht, wo ich mich sonst hinwenden soll und wäre deshalb sehr froh, wenn sie mir etwas weiter helfen könnten. Sie Situation: Mein Vater "wohnt" seit meine Mutter vor ein paar Jahren ausgezogen ist (sie sind nicht geschieden), alleine in einem kleinen Anbau ohne separaten Eingang am Haus meiner Großmutter, einer sehr rüstigen Rentnerin. Leider haben sich die Alkoholprobleme und auch der gesamte gesundheitliche Zustand meines Vaters in den letzten Jahren drastisch verschlechtert (er ist mittlerweile Frührentner), so dass er meiner Meinung nach (das Gesundheitsamt, das die Situation vor kurzem gesichtet hat, ebenfalls) völlig verwarlost ist. Er ist nicht mehr ansprechbar, schließt sich ein, bringt keinen Müll weg, wäscht sich nicht und durch die Decke regnet es in die Wohnung..... Das Ganze beruht aber nicht auf körperlicher Unfähigkeit! Meine Großmutter fühlt sich mittlerweile in ihrer Lebensqualität durch ihren Schwiegersohn stark beeinträchtigt (v.a. die Toilette und den Flur müssen sie sich teilen) und hat auch schon finanzielle Probleme. Z.B. durch gemeinsamen Stromanschluss etc den sie ganz alleine bezahlen muss, obwohl mein Vater rund um die Uhr Fernseher und alle Lampen an lässt. Mehrere Gespräche mit meinem Vater seit Monaten von verschiedensten Seiten hatten bislang keinerlei Wirkung. Meine Großmutter hat nun von den Herren des Gesundheitsamtes den Rat bekommen, einen Rechtsanwalt einzuschalten, wovon sie v.a. aus finanziellen Gründen bislang abgesehen hat. Sicher, ich kann jetzt nicht alle für sie relevanten Daten schildern. Aber vielleicht könne sie mir zumindest sagen, ob ein Rechtsanwalt wirklich die nächste Adresse für uns ist, oder wie wir weiter vorgehen können. Denn mir liegt selbstverständlich nicht nur am Wohl meiner Großmutter, sondern auch an dem meines Vaters. Auf welchem Wege können wir eine für alle beteiligten vernünftige Lösung finden und wer kann uns dabei unterstützen? Für eine Antwort wäre ich ihnen außerordentlich dankbar. Viele Grüße, Kerstin
Mitglied inaktiv - 23.09.2000, 17:59