Hallo!
Ich hab vor ca 6 Wochen erfahren, dass mein eigentlicher Vater nicht mein leiblicher Vater ist. Ich bin jetzt 35 Jahre alt! Es kam nur heraus weil mein richtiger Vater mich dann doch mal sehen wollte! Es folgte auch ein Vaterschaftstest, der alles bestätigt!
Mit meiner Mutter habe ich seit über 10 Jahren keinen Kontakt mehr.
Ich hatte eine grauenvolle Kindheit!
Meine Mutter wußte es von Anfang an, wer mein Vater ist! Sie hat sich relativ früh von ihm scheiden lassen und verklagte ihn mehrmals wegen Unterhalt für mich!
Kann ich gegen meine Mutter vorgehen? Wegen "LÜGE" oder den Unterhalt zurückverlangen, gerade weil ich nie irgendetwas davon gesehen habe! Das kann ich so nicht einfach stehen lassen - welche möglichkeit hab ich oder mein sogenannter Vater!?
LG
Carmen G.
Mitglied inaktiv - 29.06.2011, 12:34
Antwort auf:
Vater vorenthalten, Unterhalt
Hallo,
Unterhaltsrechtlich werden Sie da nichts machen können - der Unterhalt ist ja nicht für das Kind selber, sondern für die "Aufzucht".
Ihrem Posting entnehme ich, dass Sie enttäuscht sind und sich betrogen fühlen, was sehr verständlich ist. Aber das alles ist nicht mehr rückgängig zu machen. Und rechtlich schon gar nicht (es sei denn, Ihr "falscher" Vater wusste es nicht - dann kann er anfechten. Aber was soll das jetzt noch bringen?
Liebe Grüsse,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 30.06.2011
Antwort auf:
Vater vorenthalten, Unterhalt
dient ja auch dafür, daß es ein Dach über den Kopf hat und essen auf dem Tisch, und das hattest Du denke ich mal. Versuche vielleicht zu Deinem "richtigen" Vater einen Kontakt aufzubauen, da Du eh schon mit der Mutter abgeschlossen hast. Es wird doch dann meist nur noch dreckige Wäsche gewaschen. Hast Du denn zu deinem "Stiefvater" auch noch Kontakt?
Ich weiß, ich stecke nicht in Deinen Schuhen, aber Du weißt auch nicht die Beweggründe, die Deine Mutter dazu gebracht hat, so zu lügen... Laß es, Du ersparst Dir viele Tränen, glaube mir.
Gutgemeinte Grüße
Peeka
von
peekaboo
am 29.06.2011, 13:13
Antwort auf:
Vater vorenthalten, Unterhalt
Hey
Du kannst Deine Mutter nicht verklagen.
Den Unterhalt ist ja auch für Mietanteil, Kleidung, Essen etc.
Zumindest das wirst Du ja erhalten haben.
Ich kann Deine Wut sehr gut verstehen und auch den Wunsch ihr das heimzuzahlen, aber rechtlich wird es da keine Mittel geben.
Eure Möglichkeiten ?
Lernt Euch kennen und freut Euch, dass ihr Euch doch noch gefunden habt !
Vergangenheit ist vorbei, daran wird sich nichts mehr ändern.
Mitglied inaktiv - 29.06.2011, 13:16
Antwort auf:
Vater vorenthalten, Unterhalt
Rechtlich kenne ich mich nicht aus. Dafür gibts ja die Anwältin.
Rein menschlich: Du wirst Grund haben, wütend und verägert zu sein. Aber DU würdest viel Energie verschwenden, wenn DU gegen Deine Mutter klagst. Geh mal in Dich: Selbst wenn DU ein Recht hast UND dies durchsetzen könntest - meinst DU, Dir geht es dann besser?
Deine Mutter wird auch ihre Gründe gehabt haben. Ich glaube, die Lösung liegt nicht in der AUfklärung eines rechtlichen Problems.
Alles GUte!
von
dreamteam468
am 29.06.2011, 13:22