Hallo,
ich arbeite seit Januar 2019 Vollzeit in einer Tierarztpraxis und habe im Juni Urlaubsgeld gezahlt bekommen. Dieses ist nicht im Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten. Nun habe ich im Juli erfahren das ich schwanger bin und dies meinem Chef direkt mitgeteilt. Ich wurde für sechs Wochen krankgeschrieben und im Anschluss von meinem Chef ins Beschäftigungsverbot geschickt. Nun habe ich meine Gehaltsabrechnungen der letzten Monate zugeschickt bekommen und gesehen, dass mir das Urlaubsgeld im August wieder vom Gehalt abgezogen wurde. Es ist als Minusbetrag verbucht. Ist das so rechtens, oder habe ich trotzdem Anspruch, da einer Schwangeren ja theoretisch keine Nachteile entstehen dürfen?
Schon mal vielen Dank!
von
Anne110
am 16.10.2019, 14:09
Antwort auf:
Urlaubsgeld
Hallo,
es wcheint eine freiwillige Zahlung zu sein, die an eine Bedingung gekoppelt sein darf (zB das man x - Monate danach noch aktv arbeitet). Ob das so ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Wesentlich ist dabei auch, ob die Zahlung unter Vorbehalt erfolgte u was mit anderen Mitarbeitern in dieser Situation ist
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 17.10.2019
Antwort auf:
Urlaubsgeld
Steht im Arbeitsvertrag denn generell etwas zu Sonderzahlungen, Gratifikationen oä? Zum Bspl. gemäß § 4 EFZG?
Und im Rahmen dessen etwas über den Vorbehalt möglicher Kürzungen auf Grund von Krankheit, BV, Kündigung etc?
Wenn ja, darf er - denn eine Schwangere darf auch nicht besser gestellt werden als die anderen MA´s.
Wenn nichts zu irgendwelchen Sonderzahlungen vertraglich geregelt ist, würde ich wohl meinen, er darf dir einmal ausgezahltes Geld nicht einfach wieder abziehen. Das ist dann eben sein Problem, wenn er sowas nicht vertraglich geregelt hat.
von
cube
am 16.10.2019, 14:40
Antwort auf:
Urlaubsgeld
Nein, im Vertrag ist zu dem Thema überhaupt nichts schriftlich festgehalten. Habe auch erst im Nachhinein erfahren, dass überhaupt Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezahlt wird.
von
Anne110
am 16.10.2019, 14:43
