Hallo, Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und vor3 Monaten zogen unter uns neue Nachbarn ein. Wir haben einen 2 jährigen Sohn und ich bin im 9. Monat schwanger. Vor ca 2 Monaten erhielten wir plötzlich und unerwartet eine Vorladung beim Vermieter, die Nachbarn hatten sich beschwert wegen Kinderlärm, der Vermieter wolle ein Schlichtungsgespräch. Bereits bei dem Gespräch war klar, dass sie dabei auch viele Lügen brachten, z.B. unser Junge würde nach 23 Uhr noch laut sein, dabei schläft er schon um 21 Uhr. Der Vermieter schien sich aber auf deren Seite zu stellen, er sagte, die Nachbarn sollten 4 Wochen lang ein Lärmprotokoll führen und danach würde er sich überlegen, wem er kündigt. Ich hatte mich erst sehr aufgeregt darüber, erstens über die Lügen, zweitens weil normaler Kinderlärm ja kein Kündigungsgrund ist, und drittens weil er das Wort Kündigung aussprach obwohl ich schwanger bin. Dabei ist der Vermieter bei uns keine Privatperson sondern die Gemeinde selber (Sozialwohnung). Nun sind die 4 wochen um, der Vermmieter schickte uns das Lärmprotokoll und bittet um unsere schriftliche Stellungnahme. Meine Frage an Sie wäre: Was ist die beste Reaktion? Gar nicht reagieren? Stellung nehmen? Anwalt einschalten? Die meisten Sachen auf dem Protokoll sind erneut erlogen oder masslos übertrieben. Kinderlärm, das Hauptargument anfangs, taucht dort plötzlich gar nicht mehr auf (anscheinend haben die Nachbarn gemerkt, dass das vor gericht nicht tragen würde), stattdessen werfen sie uns nun ¨Herumtrampeln¨ vor, oder ¨Möbelrücken¨ oder ¨Lautes Singen am Vormittag¨ oder ¨Poltern¨. Nun, unsere Wohnugn ist extrem hellhörig, so dass wir auch diese Nachbarn unter uns immer wieder hören. Doch was sie aufgeschrieben haben, stimmt noch nicht einmal, wir rücken in der Nacht ja keine Möbel herum, und ich vermute, das Herumtrampeln sind nur meine Schritte, wenn ich aufs Klo gehe (im 9. Monat läuft man nun man nicht mehr ganz so leise). Jedoch ist es bei uns ab 21 Uhr, sobald unser Sohn schläft, wirklich still, bis auf meine Fussschritte wenn ich aufs Klo gehe. Doch die Nachbarn haben eine ganze Reihe von Lärm aufgeführt, den sie angeblich nach 21 Uhr noch hören würden, Türen die wir angeblich laut schlagen würden etc. Es scheint so als würden die Nachbarn uns einfach raushaben wollen. Nur, wie verhalten wir usn, wenn der Vermieter eine Stellungnahme von uns fordert? Uns auf dieses Spiel einlassen? Gar nichts antworten? Einen Anwalt einschalten? Was schlagen Sie vor??? Danke für Ihre Antwort!!! Ju-Di
von Ju-Di am 05.11.2015, 23:10