Frage: Spende an Schule

Hallo, ich habe mal eine Frage und hoffe, dass sie hierher passt, obwohl sie nichts mit Schwangerschaft, Elternzeit etc. zu tun hat. An unserer Grundschule gibt es keinen Förderverein. Diverse Anschaffungen und Ausflüge werden durch Spenden finanziert, was lt. Aussage der Schulleitung ausreicht. Neben einigen Vereinen und Nachbarschaften spendet regelmäßig auch eine einzelne Familie, deren Kinder die Schule besucht. Die Spende erfolgen nicht an den Schulträger und nicht über den Elternbeirat, sondern direkt an die Schulleitung. Ist es erlaubt, dass auch einzelne Privatpersonen, deren Kinder die Schule besuchen, solche Spenden tätigen? Lg, Pfefferkorn

von pfefferkorn am 01.03.2014, 10:05



Antwort auf: Spende an Schule

Hallo, ich eknen mich da nicht aus, habe aber folgendes gefunden: http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/elternbeirat.htm Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 04.03.2014



Antwort auf: Spende an Schule

Na klar ist das erlaubt. An Montessori-Schulen Gang und Gebe. Die Kinder werden dann bevorzugt behandelt. So ist das heute leider.

von ALF0709 am 01.03.2014, 16:28



Antwort auf: Spende an Schule

Klar geht das ohne Probleme.....bevorzugt wird hier deshalb aber niemamd...traurig wenn man Geld springen lassen muss um bevorzugt zu werden....schlechtes Vorbild würde ich das nennen.

von CKEL0410 am 01.03.2014, 20:03



Antwort auf: Spende an Schule

Also hier ist das so. Ich gehöre nicht zu denjenigen die das können und wollen. Aber wenn du hier an der Montessorischule nicht jeden Monat 1000 € spendest, hat dein Kind verloren.

von ALF0709 am 01.03.2014, 20:36



Antwort auf: Spende an Schule

Ich hoffe, daß es in dieser Hinsicht dann doch noch Unterschiede zwischen staatlichen und privaten Schulen gibt. Und auch zwischen privaten und privaten. Mein Kind war 4 Jahre mit einem Stipendium auf einer Privatschule und wurde definitiv nicht benachteiligt. Hinter der Schule stand allerdings eine Stiftung. Rechtlich macht es übrigens auch einen Unterschied. Hinter einer Montessori-Schule steht meistens ein e.V., der ja quasi per definitionem von Spenden lebt. Ich weiß, daß die staatliche Grundschule meiner Kinder vor ca. 8 Jahren einen Förderverein gegründet hat, um Spendenquittungen ausstellen zu dürfen - das darf eine staatliche Schule nicht, da sie nicht gemeinnützig ist. Zumindest war das damals die Aussage des Schulleiters, der den e.V. initiierte. Geht Dein Kind auf die Montessori-Schule? Hat es verloren?

von Strudelteigteilchen am 01.03.2014, 21:47



Antwort auf: Spende an Schule

Ja, mein Kind geht auf eine Montessorischule. Hier gehört die Schule der ev. Kirche (die ja u.a. auch von Spenden lebt). Als es mir eine Mutter erzählt hat, habe ich noch gedacht: Red du nur. Aber als es mir die 10. Mutter und noch eine Mutter, die in einem völlig anderen Bundesland lebt, erzählt hat, dass dies bei Montessori völlig normal ist, also da muss ja was dran sein. Und genau so ist das auch. Wir haben zwar auch Geld, aber ich bin eben nur eine Fachwirtin Recht und keine Rechtsanwältin und nur meine Eltern sind Architekt und Lehrerin und ja, mein Kind wird völlig benachteiligt. Was alles gelaufen ist, möchte ich gar nicht erzählen. Das füllt Romane. Wenn du dem Schuldirektor drohst, zum Schulamt und zum Pfarrer zu gehen, sagt er gelassen: Machen Sie doch. Denn die interessiert das nicht. Bei uns gibt es sogar eine Lehrerin, die nimmt nur Kinder von Akademikern + 1 oder 2 Alibi-Kindern. Schulgeld beträgt max. 70 €/Monat (wird halt staatlich sehr stark gefördert) und Montessori wird an der Schule nicht praktiziert.

von ALF0709 am 01.03.2014, 22:17



Antwort auf: Spende an Schule

Und warum schickt man sein Kind dahin, wenn man die "Gebühr" nicht zahlen kann/will? Hier gibt es auch eine Privatschule, die für monatlich 1.000 Euro jeden Idioten durchs Abi trägt, das ist ein offenes Geheimnis. Wenn ich das Geld hätte, wurde ich mein Kind dort anmelden. Derzeit ist er an der staatlichen Schule und da muß ich das Kind selber tragen *seufz*. Die offizielle Schulgebühr könnte ich mir gerade eben so noch leisten, aber ich weiß, daß man für den "Full Service" noch was drauflegen muß. Also bleibt er halt auf der staatlichen. Das Geld, was ich dadurch spare, stecke ich dann in Nachhilfe. Die Privatschule des großen Kindes war da ganz anders. Aber das Kind war auch anders. Man muß halt schauen, was man für welches Kind braucht, und danach die geeignete Schule auswählen.

von Strudelteigteilchen am 01.03.2014, 22:50



Antwort auf: Spende an Schule

Danke schon mal für die Antworten. Noch ein paar Hintergrundinfos zu unserer Schule: Einen Förderverein lehnte die Schulleitung bisher ab (ich bin seit drei Jahren im Elternbeirat und hatte mal vorgeschlagen, einen solchen zu gründen), mit der Begründung, die eingehenden Spenden reichen aus. Die besagte Familie spendet nun seit 1,5 Jahren (seitdem die eigenen Kinder die Schule besuchen) und ich finde, das hat durchaus ein "Geschmäckle". Mein Vorschlag, eventuelle Spenden über den Elternbeirat laufen zu lassen(also, dass der Elternbeirat die Spenden bekommt und an die Schulleitung übergibt, ohne dass diese erfährt, welche Eltern wie viel gespendet haben), wurde ebenfalls abgelehnt. Ich befürchte tatsächlich eine Bevorzugung, zumal ich die Schulleitung aus diversen Zeugniskonferenzen kenne und man dort sehr genau merkt, dass bei ihr bestimmte Kinder aufgrund ihrer familiären Herkunft von vornherein verloren haben. In der letzten Konferenz wurde übrigens auch nochmal erwähnt, wie großzügig Familie xy wieder gespendet hätte. Unsere Schule ist eine sehr kleine Schule auf dem Dorf, man kennt sich hier. Die Schulleitung unterrichtet übrigens auch die Kinder dieser einen Familie. Mich würde jetzt halt nur mal interessieren, wie die rechtliche Lage aussieht. lg pfefferkorn

von pfefferkorn am 01.03.2014, 23:09



Antwort auf: Spende an Schule

Selbstverständlich nehme ich ihn runter. Denn so geht das nicht mehr weiter. Mal ein Beispiel: Sohn kam nach Hause und berichtete stolz, dass er ein Gedicht lernen soll, weil er dies zum Neujahrskonzert in der Kirche vortragen soll. Wir haben geübt und geübt und er konnte das auch wirklich toll. Plötzlich trugen in der Kirche drei Mädchen (statt den einzigen drei Jungs der Klasse) das Gedicht vor. Mein Kind war enttäuscht und ich irritiert. Bis der Direktor ebenfalls vortrug, dass durch großzügige Spenden der Eltern der drei Mädchen dazu beigetragen wurde, dass das Neujahrskonzert so toll wird. Noch Fragen? Aber die Bevorzugung bzw. Benachteiligung bekommt er sonst in Unterricht zu spüren.

von ALF0709 am 02.03.2014, 08:00



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