Frage: regelmäßiger Umgang

Guten Tag, mein Mann und ich haben uns vor zwei Monaten getrennt. Wir wollen natürlich das gemeinsame Sorgerecht und ich habe auch ein großes Interesse daran, dass unsere beiden Kinder (2,6) zum Vater gehen. Nun ist es aber so, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet. So kommt es, dass er vollkommen durcheinander Zeit für die Kinder hat. Mal am Wochenende, mal in der Woche.... Ich gehe seit der Trennung jeden Werktag arbeiten und habe die Wochenenden frei. Ich hatte ihn gebeten, sich die Wochenenden möglichst frei zu halten, damit die Kinder dann ganz regelmäßig von Freitag bis Sonntag an jedem zweiten Wochenende zu ihm gehen können. Dazu sieht er sich aber nicht in der Lage und er bemüht sich auch nicht, daran etwas zu ändern. So nimmt er die Kinder weiterhin mal in der Woche, wovon ich persönlich ja gar nichts habe. Hat man als alleinerziehende berufstätige Mutter auch das Recht auf eine gewisse Entlastung? Oder fragt da niemand nach? Mir bringt es nichts, wenn er die Kinder montags bis mittwochs nimmt. Da sitze ich auf der Arbeit. Mein Mann könnte ohne Probleme in eine Tätigkeit wechseln, bei der er auch von montags bis freitags arbeiten würde. Er würde natürlich weniger Geld verdienen, so. ca. 200,- Euro. Ich bin so schrecklich frustriert, weil ich nichts planen kann, nie mal während meiner freien Tage was ohne Kinder machen kann, sondern nur von seinem Dienstplan abhängig bin. Ich denke bereits daran, die Kinder zu ihm zu geben, weil ich mich einfach übergangen und ausgenutzt fühle. Vielen Dank für ihre Antwort. Grüße

Mitglied inaktiv - 30.12.2007, 09:17



Antwort auf: regelmäßiger Umgang

Nach deiner Entlastung fragt tatsächlich keiner, darum geht es ja auch gar nicht. Ob dein Mann den Job wechselt oder nicht, die Kinder haben ein Anrecht auf ihren Vater. Anders sieht es natürlich mit dem Sicherstellen eines geregelten Alltags aus. Klappt es denn z.B. mit der Schule, wenn dein Mann die Kinder hat? Wenn du Freizeit für dich haben willst, musst du das anders organisieren. Es gibt genügend Alleinerziehende, die auch nicht das Privileg von freien Wochenenden haben. Und nur deswegen willst du die Kinder zu ihm geben? Hoffentlich ist das nur dein momentaner (verständlicher) Frust. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld, das meiste pendelt sich mit der Zeit ein. 2 Monate ist ja noch nicht lang.

Mitglied inaktiv - 30.12.2007, 14:27



Antwort auf: regelmäßiger Umgang

du mußt ja einen unbändigen hass auf deinen exmann haben...er soll seinen job aufgeben, 200€ weniger verdienen damit DU entlastet bist?????? vielleciht solltest du in den schichtdienst wechseln??? umgang ist zum wohl der kinder und nicht zum wohle der mütter!!! vielleicht sind die kinder tatsächlich besser bei ihm aufgehoben, vergiss aber nicht, daß DU dann unterhaltsverpflichtet bist.

Mitglied inaktiv - 30.12.2007, 15:11



Antwort auf: regelmäßiger Umgang

@vallie: nicht so hart sein... ich denke, sie ist erst ganz neu ae und dementsprechend noch so angesäuert, dass sie noch in der phase "und jetzt bleibt die ganze scheiße an mir hängen" steckt... @ Marina: Ich bin Alleinerziehend, seit mein Sohn auf der Welt ist. Der Vater sieht ihn NIE. Der Umgang ist dazu da, dass Vater und Kinder nicht den Bezug zueinander verlieren. Letztenendes bist du als Mutter aber immer die, die die Hauptarbeit leistet (als betreuender Elternteil). Sei froh - für deine Kinder - dass er sie so oft sieht und sie trotz Trennung in ein paar Jahren wissen, wie ihr Papa aussieht. Dein mann dürfte gar nicht auf den billigeren Job wechseln - das würde ihm als Vorsatz ausgelegt, dass er sich vor Unterhaltsverpfluichtungen drücken will. Und mal im Ernst: Wieso ist es denn so schlimm, wenn deine Kinder am WE bei dir sind und du unter der Woche arbeitest? So habt ihr doch wenigstens was voneinander und dir geht keine Mama-Kind-Zeit verloren. Die Kinder sind doch nur einmal Kind. Natürlich macht das arbeit und kostet Zeit und Nerven - aber das weiß man doch vorher!

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 08:19



Antwort auf: regelmäßiger Umgang

Hallo, ich glaube nicht das Du ein Recht hast in diesem Ton über mich zu urteilen. Du weißt nicht das geringste über meine persönliche Situation, weißt nicht, dass wir ein sündhaft teures Haus gebaut haben, erst vor fünf Monaten hier eingezogen sind, mein Mann mich wegen einer anderen Hals über Kopf verlassen hat und er mir gegenüber nicht unterhaltsverpflichtet ist, im Gegenteil, ich verdiene halbtags mehr Geld als er, wenn er noch weniger verdient, darf ich ihm eventuell noch Unterhalt zahlen. Er möchte jetzt gerne so schnell wie möglich von mir ausgezahlt werden, damit er Kohle für seine Neue hat, Urlaub, uns so, und ich darf sehen wie ich die traumatisierten Kinder und mich am Leben erhalte. Ich habe nicht gesagt, dass er seinen Job aufgeben soll. Er soll den gleichen Job tagsüber machen, was durchaus möglich ist. Und ja, das eine stimmt. Ich habe einen unbändigen Hass. Ich könnte verrückt werden vor Hass, ich habe noch nie so gehasst!!! Achte einfach darauf, dass ich hier einer Expertin nach einer Rechtsauskunft gefragt habe. Ist doch toll, dass Du so super zurecht kommst. Ich freue mich sehr für Dich! Mir geht es vielleicht auch irgendwann wieder gut, aber noch leide ich sehr unter allen Umständen.

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 10:49



Antwort auf: regelmäßiger Umgang

ich habe niemals gesagt, daß ich super zurecht komme, ich habe genau das aus deinem posting gelesen, was einfach sache ist und dem hast du auch recht gegeben. du hast einen unbändigen hass. ich kann dich gut verstehen, aber es ist halt nun mal so, daß sich dieser hass NICHT auf die kinder übertragen soll, sie können nichts dafür und rein sachlich und auch juristisch hast du keinerlei handhabe, was den umgang anbelangt. du mußt in der tat noch froh sein, wenn dein nochmann die kinder überhaupt nimmt. mein ton war vielleicht etwas zu scharf, entschuldige, aber so wie dein posting bei mir ankam...und ich habe lange überlegt, ob ICH antworten soll. wenn ihr gerade erst gebaut habt, habt ihr gemeinsame schulden, deswegen sinkt dein einkommen , das dich ihm gegenüber unterhaltsverpflichtet. wenn du nicht schon bei einem anwalt bist, rate ich dir, einen zu suchen, damit du dich ein bißchen relaxen kannst, gedanklich. des weiteren möchte ich dir das unterforum hier alleinerziehend ans herz legen, du wirst u.a. auch mich dort finden und eine ganze menge sehr lieber leute und auch die allerbesten ratschläge für dein neues leben. ich wünsche dir alles alles gute, einen guten rutsch und neustart 2008!!!

Mitglied inaktiv - 31.12.2007, 14:59



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Kindswohlgefährdung während begleiteten Umgang

Guten Abend Frau Bader, Welche weiteren Schritte sind bei einer Kindswohlgefährdung laut Umgangspflegerin während des begleiteten Umgangs denkbar? Mein Sohn wird 4 Jahre u hat keine Bindung oder Bezug zu seinem Vater. Der Vater ist impulsiv und verliert leicht die Kontrolle. Hat nun zum 3. Mal trotz Gerichtsbeschluss u vom ihm gewünschten beg...


Darf der Umgang ausgesetzt werden für Urlaub mit KM?

Hallo Frau Bader, Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und der Umgang wurde gerichtlich festgelegt. Alle 2 Wochen am Wochenende und 1x unter der Woche. Unser Kind lebt bei mir. Ich würde gerne mit unserer gemeinsamer Tochter in den Herbstferien in die Türkei verreisen. Benötige ich hierfür eine Vollmacht des Vaters? Hinzu käme dass wir an de...


Umgang Kindeswohl

Sehr geehrte Frau Bader, Meine Tochter ist nun 2 jahre alt geworden. Aufgrund dessen das der KV mich zum 3. Mal wegen ein und der selben Frau verlassen hat hat die kleine in innerhalb von 7 Monaten 3 tagesmütter gehabt und 3 Umzüge da er mich immer wieder zurück wollte und die Familie aufrecht erhalten wollte. Nun geht es darum das er jetzt wiede...


Muss Kind für Umgang mit Vater früher aus der Kita(45 h/W) abgeholt werden?

Hallo Frau Bader, Der Vater meines 3 Jährigen Sohnes (Geb.12.19) ist seit November wieder ein Teil unseres Lebens da ich ihn erneut kontaktiert habe. Der Unterhalt wurde durch das Jugendamt mit einem Titel festgestellt. Nun ist es so das mein Sohn einen 45 Stunden Platz in der Kita hat und mein jüngster(nicht von ihm) bei der Tagesmutter ist...


Recht auf Umgang

Sehr geehrte Frau Bader, Meine Tochter ist 21 Monate alt und ich bin alleinerziehende Mama. Ich habe mich in der Schwangerschaft vom Kindsvater getrennt, weil es immense Probleme gab. Demütigungen der Eltern des Kindsvaters mir gegenüber, sie griffen mich als werdende Mutter an, er ergriff immer Partei für sie, Instrumentalisierung der Eltern d...


Umgang einschränken

Mein Kind (6) ist schon seit einiger Zeit nicht glücklich, wenn es heißt, dass wieder Umgangswochenende ist. Es hat stets vorher Darm-Probleme, geht häufig auf die Toilette, hat Bauchweh, jammert weil es Zuhause bleiben möchte. Knirscht auch seit kurzem mit den Zähnen. Nun war es aber an diesem Wochenende so extrem schlimm, dass es bei der Übergab...


Umgang mit Vater

Hallo, da auf meine letzte Frage schon hilfreiche Antworten kammen, nun noch eine. Meine Tochter ist 10Jahre und möchte ihren Vater nicht mehr treffen. Ich bin eig der Meinung Umgang mit dem Vater ist wichtig und sollte sein. Aber meine Tochter sagt von sich aus und das schon seit ein paar Jahren sie möchte ihn nicht mehr treffen. Ich ...


Änderung Umgang

Liebe Frau Bader, folgender SV: Kindsvater und ich waren vor Gericht, da er das WM angestrebt hat, welchem nicht zugestimmt wurde, aber ein etwas erweiterter Umgang von 2 Nächten pro Monat. Damals gab es schon erhebliche Streitigkeiten, keine Kommunikation möglich. Das war vor zwei Jahren. Nun ist es so, dass das Kind eingeschult wurde und gle...


Betreuter umgang Vater

Hallo,  ich bin Mutter von zwei Kindern. Meine Tochter ist 4 Jahre alt und mein Sohn 3 Monate. Beide vom gleichen Vater.  2-3 Jahre in den Leben meiner Tochter war er nicht richtig anwesend. Alle 4 Monate ungefähr mal ne Nachricht geschrieben oder mal ein gesehen und das ging dann weiter bis sie 3 Jahre alt wurde und wir leider (ich weiß total...


Umgang mit autistischem Kind

Hallo, ich bin seit 2018 alleinerziehend, von Geburt an habe ich das alleinige Sorgerecht. Der Vater des Kindes ist unzuverlässig, war noch nie mit dem Kind alleine und ist schnell mit ihm überfordert. Es herrscht kein regelmäßiger Kontakt, eigentlich trage ich ihm das Kind hinterher. Er hat keine Ahnung von Overloads oder Meltdowns, selbst ...