Frage: Nachtrag

Hallo Frau Bader Bezug nehmend auf "auch eine Berufstätige kann drei Jahre Elternzeit nehmen (wobei jemand ohne Arbeitgeber ja gar keine Elternzeit nehmen kann) - kriegt danach aber eben keine Unterstützung, weil er sie nicht braucht. Wo ist da die Ungerechtigkeit? Liebe Grüße NB" *** Weil wir die Unterstützung für die Dauer der Elternzeit ja eben bräuchten, weil sein Gehalt nicht reicht um uns drei damit zu finanzieren für die Dauer der Elternzeit UM unsere "zu grosse" Wohnung für die wir jahrelang gearbeitet haben bis zu drei Jahre mit einem Gehalt finanziert zu bekommen. Deshalb verstehe ich nicht wieso nach einem Jahr Elternzeit beendet ist und man gezwungen wird wieder arbeiten zu gehen weil man sonst zum Hartz IV Fall wird und alles verliert für was man gearbeitet hat - jahrelang!! Aber Leute die "nichts haben" drei Jahre eben problemlos nehmen können. Danke dennoch für Ihre Rückmeldung. Liebe Grüße Motte 2017

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 20:10



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was hättest du denn gerne gehabt an unterstützung? es ist dir unbenommen, soviel anzusparen, um 3 jahre zu überbrücken und eben dann erst kinder zu bekommen, wenn es reicht. ich finde es schon sehr großzügig, daß einem drei jahre der arbeitsplatz erhalten werden muß. das gab es früher nur bis sechs wochen nach der geburt. was so beneidenswert am hartz4-erhalt ist, verschließt sich mir auch. wie dany und sternenschnuppe ja wissen, wird in einigen ämtern genau geprüft und auch den hartz4 empfängern die arbeitssuche auferlegt, also: was gibt es zu jammern? (last not least kann man sich immer noch einen mann erwählen, der ein so gutes gehalt hat, dass man durchkommt. ist nicht verboten!)

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 20:23



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Leute die nichts haben und bei uns über das Jobcenter ALG 2 beziehen, werden ab dem Anspruch auf einen Betreuungsplatz (1. Jahr) wieder vermittelt! Sprich müssen sich auch wieder um Arbeit bemühen und aktiv werden. Wer länger Zuhause bleiben möchte, darf dies, muss es aber selbst finanzieren -> müssen alle = somit herrscht Gerechtigkeit :-)

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 20:26



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Es gibt eine Faustregel, das man als Durchschnittsverdiener bis zu höchstens 45% des Nettoeinkommens für die Finanzierung der Immobilie aufwenden kann. Von den restlichen 55% müßt ihr dann leben können. Wenn es nicht reicht, gibt es die Option Teilzeit in Elternzeit um etwas hinzuverdienen zu können. Als Familie seid ihr selber für eure Lebensplanung verantwortlich. Das kann doch der Staat nicht voll auffangen, was ihr nicht vorgesorgt habt. Harz-IV Empfänger würde ich da nicht beneiden. Sie leben ja meist nicht im Wohneigentum, sondern zur Miete und wenn die Kinder groß sind haben sie keine eigene Immobilie als Altersvorsorge erworben.

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 20:37



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Wenn du 3 Jahre zuhause bleiben willst, muss dein Mann noch einen Nebenjob annehmen. Oder ihr lebt sparsamer. Warum findest du es denn so schrecklich wieder zu arbeiten?

von Lebkuchenfrau am 14.02.2017, 20:51



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Alles gut ich mag meine Arbeit! Aber erst mal Danke für die Resonanz. Ich ärgere mich darüber weil eine Bekannte von Jobcenter lebt und drei Jahre nimmt, Betreuungsplatz bezahlt bekommt und trotzdem nicht arbeiten muss UND großspurig sagt "drei Jahre sollte man ja schon beim Kind bleiben " ... ich will nicht vom Staat leben, arbeite seit dem ich 18 bin aber ich finde diese Großspurigkeit so krass und habe das ganze mal hinterfragt denn iwi hat sie ja echt es sich gut eingerichtet und mag es auch noch! Denn sie hat eine Arbeit in zumindest Minijobs den sie immer schon neben dem Hartz IV Bezug gemacht hat aber hat noch keine Lust drauf und hier in NRW wird es akzeptiert wenn sie trotzdem drei Jahre Elternzeit nehmt ^^

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 21:15



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Das echt der Hammer ... man selber baut sich was auf und soll nach einem Jahr wieder ran und solche Leute machen sich ein lauen :-( unabhängig davon dass ich es richtig finde das man nach einem Jahr selber zusehen muss wenn es wirklich für alle gilt ...finde es einfach gegenüber anderen absolut nicht fair! Denn sie ist mittlerweile im 2. Jahr Elternzeit, mit Minijobs schon mal im Hintergrund und dennoch lieber Hartz IV. Ich frage mich wie das halt gerechtfertigt wird.

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 21:18



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Hier in NRW stimmt sooooo nicht. Das mag evtl in eurere Gemeinde der Fall sein - ich vermute mal Ballungsraum. In unserer Gemeinde im Großraum OWL ist es das nicht. Und OWl gehört auch zu NRW.

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 21:25



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Schon mal schön zu hören dass es net überall so läuft!

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 21:40



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Ich kann deine Gefühle nachvollziehen. Eine Bekannte von mir hat mit 5 Kindern Jahrzehnte(!) von Harz-IV sehr gut gelebt, weder die Väter der Kinder noch sie selbst haben je gearbeitet. Bis sie eines Tages aus ihrer sehr schönen Sozialwohnung gekündigt wurden und die Idee hatten ein altes Häuschen zu erwerben. Und siehe da, plötzlich ging das, dass sie Vollzeit-erwerbstätgig wurde, und der (früher drogensüchtige) Mann konnte plötzlich auch irgendwie arbeiten. Sie hatten ein Ziel vor Augen, für das es sich lohnte sich anzustrengen. Sie haben das alte Haus gekauft - ein Wunder dass die Bank das finanziert hat - und sie zahlen es ab, mit der Arbeit ihrer Hände. Sei froh dass du ein Ziel vor Augen hast, um dich anzustrengen. Ich wollte nicht tauschen, auch wenn wir natürlich als Berufstätige viel arbeiten müssen und oftmals wenig vom Geld übrig bleibt.

Mitglied inaktiv - 14.02.2017, 22:11



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Hallo, Statt Hartz 4 gibt es die Möglichkeit, Wohngeld und Kinderzuschlag zu beantragen. Dazu ist ein Einkommen innerhalb bestimmter Grenzen notwendig. Ob da allerdings geprüft wird, ob der Antragsteller in Elternzeit ist und er evtl. aufgefordert werden würde, zu arbeiten, kann ich nicht sagen. Ja, auch ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Möchtest du aber auch am Existenzminimum leben wie diese Familien? LG luvi

von luvi am 15.02.2017, 00:39



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Und keine Chance es zu verbessern ohne arbeitslos zu werden. Beispiel wir vor 2 Jahren. Verdienten 300€ zuviel für alles was es gibt. Bekannte (H4): Hortplatz umsonst ( 120€) Frühbetreuung in der Schule umsonst ( 45€ / Monat) Nachhilfe umsonst ( 200€ / Monat ) Essen um die Hälfte reduziert im Hort (30€ weniger/ Monat) Sportverein umsonst ( 10€ / Monat) Mehrwert : 405€ pro Monat !! GEZ zahlt sie meine ich auch nicht, Medikamentenzuzahlung ist auch frei. Klassenfaht und Hortfahrt komplett umsonst für sie. Insgesamt Zuschuss 170€ pro Jahr für Schulsachen. Ihre Aussage: "Ich wäre ja schön blöd arbeiten zu gehen" Kind 2 ist unterwegs, Vater wird erneut unbekannt angegeben, der zahlt dann bar, hat die Wohnung neben ihr.... Schön wäre es wenn man belegen kann, dass man die 300€ "mehr" für Betreuung und Co ausgegeben hat, und dann den Rest vom Teilhaberpake nutzen könnte.

von Sternenschnuppe am 15.02.2017, 08:43



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bei allem neid bleibe ich dann doch lieber selbstverantwortlich für meinen Lebensunterhalt....das dicke ende kommt noch.

Mitglied inaktiv - 15.02.2017, 11:09



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Darum arbeiten wir weiter :-) Ist Neid das richtige Wort ? Ich weiß nicht, ich finde es nicht fair für die die arbeiten gehen, dass sie im Emdeffekt teilweise sogar weniger haben. Und dass es soooo leicht ist bequem in einer Lage zu verharren, die für kurzfristige ! Notlagen gedacht war.

von Sternenschnuppe am 15.02.2017, 11:13



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Warum bekommt sie die Frühbetreuung im Hort bezahlt? Die braucht sie doch nicht. Bei uns werden im Frühhort (6:30 bis 7:30 Uhr) nur Kinder genommen, deren Eltern die Notwendigkeit (sprich beide Eltern müssen arbeiten und nachweisen, dass sie sonst zu spät zur Arbeit kommen ohne Frühhort) nachweisen können. H4-Empfänger-Kinder werden nicht genommen, da Personalmangel. Bei uns kostet der Frühhort nicht mehr.

von ALF0709 am 15.02.2017, 11:25



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Ich finde auch, dass das Wort Neid hier fehl am Platz ist. Es geht doch um die generelle Motivation jeden Morgen aufzustehen im Glauben es macht jeder auch so. Ich wollte aber keine Grundsatzdiskussion anfangen, tut mir leid. Bei uns, habe ich letztens von einer Erzieherin erfahren, werden anscheinend auch Kinder aus Hartz IV Familien gerne genommen damit man die Eltern motiviert wieder Zeit zu haben arbeiten zu gehen aber was nützt das wenn die es dann nicht versuchen ... naja ... Bin irgendwie momentan bisschen sauer, weil ich merke wie ungerecht das läuft ! Naja egal.

Mitglied inaktiv - 15.02.2017, 11:51



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ich fand es auch nicht fair, dass ich in den 10 Monaten in denen ich "Sozialhilfe" bezogen hab, den rückkaufswert meiner Lebensversicherung zurückzahlen musste, aber das war für mich ansporn genug, mich nie wieder nackig machen zu müssen. ich hätte drei jahre beim Kind bleiben können, wollte aber nicht, obwohl es mir mit Kind finanziell blendend ging. es rächt sich, sobald die kinder ihrer wege gehen, da bin ich mir sicher. what goes around Comes around.

Mitglied inaktiv - 15.02.2017, 11:54



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Das frage ich mich auch. Ich kann es Dir nicht sagen. Die Frühbetreuung ist in der Schule über das DRK, der Hort nach der Schule woanders. Beim Hort wird lediglich bei der Anmeldung geprüft,danach nie wieder.... Ich freue mich auf den Sommer, da halbieren sich unsere Betreuungskosten. Der Große kommt auf die weiterführende Schule und durch AG's brauchen wir dann keinen Hort mehr für ihn :-)

von Sternenschnuppe am 15.02.2017, 12:07



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Da hast Du vollkommen Recht.

von Sternenschnuppe am 15.02.2017, 12:09



Antwort auf: Nachtrag

siehe § 10 SGB II Abs. 3 Zumutbarkeit In einer Familie mit einem Kind, welches das 3. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, kann sich ein Partner/eine Partnerin wegen der Kinderbetreuung auf die Unzumutbarkeit der Arbeitsaufnahme berufen Fachliche Hinweise der BA zu § 10 SGB II ab Rz 10.11 https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mdm2/~edisp/l6019022dstbai377931.pdf?_ba.sid=L6019022DSTBAI377934

von 32+4 am 15.02.2017, 17:03



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