Hallo zusammen,
Hatte ja vor 2 Tagen für meine Freundin was wegen Betrug von UVG gefragt, sie hat sich einen Anwalt genommen. War wohl die bessere Entscheidung.
Nun habe ich mal selbst eine Frage und hoffe auf antworten.
Zu dem Fall: Es geht um eine Verhaltenstherapie bei der Mutter in Sache "Wut unter Kontrolle bringen". Dadurch auch auch mit dem Kind überfordert. Sie hat die Therapie auch vollständig beendet und es hat auch was gebracht.
Jetzt ist es so das der Vater des gemeinsames Kindes (2 Jahr) das geteilte Sorgerecht beantragen will weil sie für ihn nicht Stabil genug ist und meinte wenn er das Sorgerecht bekommt wird er das Kind ganz zu sich holen. Er will begründen das sie nichts alleine kann oder dem Kind nichts beibringen kann das Kind nie was erlernen wird usw.
Mutter äußert aber das sie seit der Trennung viel besser klar kommt und hat eine Familienhilfe beauftragt weil sie das für alle gut findet.
Kann er das alles so einfach mit der Begründung bekommen?
Vielen Dank im voraus
von
JaRing
am 30.05.2019, 23:07
Antwort auf:
Mutter war wegen Wut in einer Verhaltenstherapie
Hallo,
das sind zwei unterschiedliche Paar Schuh.
Er hat sehr gute Aussichten auf die gemeinsame elerl. Sorge - nicht aber auf das ABR, wenn das Kind den Lebensmittelpunkt bei der Mutter hat und dort keine Kindeswohlgefährdung droht. Ob die Wutanfälle ein Argument sind kann im Ergebnis nur ein Gutachter beurteilen.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 03.06.2019
Antwort auf:
Mutter war wegen Wut in einer Verhaltenstherapie
Nein. Das sie nicht geeignet ist, müsste er ja konkret nachweisen können. Die einfache Aussage "ich meine, das sie das alles nicht kann" wird sicher nicht dazu führen, dass ihm das Kind zugesprochen wird. Sowas muss auch nachgewiesen werden. Kann er das? Ist irgendetwas nachweislich passiert, wodurch das Kind in seiner Entwicklung gestört würde oder gar gefährdet wäre?
Außerdem zeigt sie ja durch die Therapie, dass sie Willens ist, etwas zu verändern. Ebenso durch die Inanspruchnahme einer Familienhilfe. Und diese würde ja sicher auch dazu befragt werden, wie sie das Verhalten bzw. den Umgang der Mutter mit dem Kind einschätzt.
Also so einfach hingehen und sagen "die Mutter ist unfähig" und annehmen, das man dann automatisch das ASG bekommt, funktioniert eher nicht.
von
cube
am 31.05.2019, 12:06
Antwort auf:
Mutter war wegen Wut in einer Verhaltenstherapie
Danke für deine Antwort, er meinte er hätte Beweise auf einer Kamera. Wüsste nicht was da drauf sein soll vielleicht höchstens das ich mal geschimpft habe. Aber mal ehrlich wer tut das nicht. Das sagt ja nicht das ich psychisch krank bin. Und er hat mir nicht mal was von einer Kamera gesagt geschweige denn eine Einverständnis dafür. Er sagt ganz klar ich bin krank und nicht fähig. Ich habe mit der Familienhilfe und auch mit dem Kindergarten besprochen und da liegt entwicklungsmäßig nichts vor.
von
JaRing
am 31.05.2019, 12:16
Antwort auf:
Mutter war wegen Wut in einer Verhaltenstherapie
Ach und auf dem handy hätte er mich auch aufgenommen und meinte immer er hätte mich gefragt und hätte ja und gesagt. Aber auch die Therapie zeigt Wirkung.
von
JaRing
am 31.05.2019, 12:20
Antwort auf:
Mutter war wegen Wut in einer Verhaltenstherapie
Ich würde einfach pro aktiv mit dem JA Kontakt aufnehmen, denen die Situation schildern und mir dort Hilfe holen. Bzw. dann bist du diejenige, die ihm sozusagen einen Schritt voraus ist.
Handy-Videos etc ohne Einverständnis sind verboten. Teile ihm doch schriftlich mit, dass du ihm nochmal untersagst, dich ungefragt zu filmen und weise darauf hin, dass auch die bereits existierenden Aufnahmen ohne deine Zustimmung entstanden sind. Das Ganze schickst du ihm per Einschreiben, machst dir auch eine Kopie - so hast du wenigstens etwas in der Hand mit dem du nachweisen kannst, das du eben nicht zugestimmt hast.
von
cube
am 31.05.2019, 15:51
