Liebe Frau Bader,
ich bin im 5.Monat schwanger und seit 6 Wochen krank geschrieben, zum einen wegen Mobbing am Arbeitsplatz und zum anderen wegen meinem Rücken. Zu erwähnen wäre noch, dass ich in der mobilen Altenpflege arbeite und Ende letzten Jahres eine Fehlgeburt hatte. Auf meiner Sation gibt es keinen Schonplatz, laut Haus- und Frauenarzt soll ich zu zweit zu den Patienten fahren, was unmöglich ist, ausserdem ist es irgendwo Akkordarbeit. Wie soll ich mich verhalten, Gespräche mit dem AG verliefen nicht so gut. Ich hätte im April Urlaub gehabt, mir wurde aber per Telefon mitgeteilt, dass ich den Urlaub nicht bekommen kann, da es nicht geht, wenn man 4 Wochen krank ist und anschliessend in den Urlaub geht, die Chefin sagte mir wortwörtlich, ich solle mich weiter krank schreiben lassen und mit mir würden sie nicht mehr rechen oder rechnen wollen- das hat mich schon ganz schön getroffen, zur Zeit bin ich ziemlich fertig. Jetzt hat mir die AOK ein Beratungsgespräch angeboten ( sozialer med. Dienst ), es geht um die lange Krankheit, was kommt da auf mich zu? Können sie mir das Krankengeld verweigern? Muss ich da noch mal alles erzählen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 27.04.2006, 08:17
Antwort auf:
Krankschreibung nach 6 Wochen-wer zahlt?
Hallo,
Man muss grundsätzlich unterscheiden, was der Arzt im Einzelfall ausstellt:
BESCHÄFTIGUNGSVERBOT(individuelle oder allgemein): Sie erhalten für die gesamte Zeit alle Leistungen vom AG weiter, auch Gehalt (Durchschnitt), Gratifikationen und Urlaubsansprüche. Kleine Betriebe können das Geld im sogenannten U 2 Verfahren von der KK zurückerlangen.
KRANKSCHREIBUNG: 6 Wo. Lohnfortzahlung, dann Krankengeld von der KK, da kommt es dann jeweils auf die Diagnose auf der Krankschreibung an.
Der AG hat weder ein Widerspruchs- noch sonstiges Recht diesbezüglich.
Gruß,
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 27.04.2006
Antwort auf:
Krankschreibung nach 6 Wochen-wer zahlt?
Hi Pusti,
mir geht es ähnlich, ich werde am Arbeitsplatz auch gemobbt und spucke ununterbrochen. ich bin jetzt in der 14 woche. Krankgeschrieben bin ich über 8 Wochen. Für zahlt nun die Krankenkasse. Ich hab mit der aok alles übers telefon geregelt. Und ihnen gesagt das ich wahrscheinlich auch nicht mehr arbeiten gehe weil ich es körperlich und psychisch nicht schaffe. Die von der Aok hat zu mir gesagt ich soll wenn es nicht anders geht Kündigen. Aber mach das nicht wenn du mit dem Gedanken spielst. Somit hast du dann keinen Anspruch mehr auf Krankengeld. Nach 6 Wochen der selben krankheit, springt normaler Weise die Krankenkasse ein. Und wenn ein korrektes Attest also Krankmeldung bei der Krankenkasse vorliegt besteht soweit ich weiß kein Grund zur Sorge das du kein Krankengeld bekommst.
Viel Glück und Kopf hoch
ich weiß wie du dich fühlst.
gabi
Mitglied inaktiv - 27.04.2006, 08:26