Frage: Kann ich einen Arzt verklagen?

Sehr geehrte Frau Bader, mein Sohnemann (3) war vor zwei Jahren schwer krank und befand sich 2 wochen lang in einer Kinderklinik. Die erste woche wegen einer Lungenentzündung, und in der 2. Woche infizierte er sich im Krankenhaus mit Rota,-Noro und Adeneviren. Nach der Krankenhaus behandlung, sollte unser Kinderarzt Ihn weiter untersuchen, da das KH verdacht auf Gedeihstörung hatte. Er sollte einen Schweißtest gemacht bekommen um eine Mukoviszidose auszuschließen. Nachdem ich meinen Kinderarzt daruf ansprach wurde mir gesagt, dass wir das nicht bräuchten, da er ja keinen zähen Schleim auf der Lunge habe. ich selber habe Arzthelferin gelernt und wußte dass es auch Unterarten von einer Mukoviszidose gibt, die es auch bei uns in der Familie gibt. (Meine Schwester hat eine Pankreasinsuffiziens) 2 jahre sind vergangen und ich lief dem Kinderarzt ständig hinterher, weil mein Sohn kaum etwas isst, sich vom essen ekelt und ständig abnimmt. Nach mehrern Arztbesuchen, bekam ich immer das gleiche Erzählt, dass mein Sohn essfaul wäre und dass ihm nichts fehlen würde. Ich bat Ihn sogar darum eine Stuhlprobe einzuschicken. Ohne Erfolg. So bin ich zu dem Entschluss gekommen, bei meine Ehemaligen Chefin zu gehen, dass sie sich das Kind mal unter die Lupe nimmt. (Sie ist eine Privatärztin, und musste sie selbst bezahlen, aber das war es mir wert) Nach einschicken des stuhl´s, kam nach ca. 1 woche das ergebniss und es war erschreckend. Mein Sohnemann hatte einen Alkalischen pH wert von 7,6 der Darmflora, Clostridium species (zuhoch), Enterococcus species zu hoch, Escherichia coli zu hoch und einen viel zu niedrigen wert der Lactobacillus species. Mein Sohn ist sehr oft krank und ich weiß auch jetzt warum, er hat ein instabilies Darmmilieu und somit keine Abwehrkräfte. Er kommt auch jetzt nächste woche in eine Kinderklinik, und wird dort auf den Kopf gestellt,um auszuschließen ob es eine chronischer Erkrankung mittlerweile ist. Jetzt zu meiner frage, wenn die Kinderklinik ein schlechtes ergebnis bringt, hat dann mein Kinderarzt fahrlässig gehandelt? Trotz der mehreren Aufforderung sich dass Kind mal genauer anzuschauen? Kann ich Ihn bei einer negativen Diagnose auf schmerzensgeld verklagen? Ich bin sowas von enttäuscht, dass eine besorgte Mutter/Vater zu einem Kinderarzt rennt, mit den nerven am ende ist und man immer wieder das gleiche erzählt bekommt. Ich hoffe Sie können mir weiter Helfen. Vielen Dank im vorraus.

von Honney am 30.01.2014, 22:11



Antwort auf: Kann ich einen Arzt verklagen?

Hallo, wie bei allen Arztprozessen haben Sie das Problem des Beweises. Und die Frage der Kausalität (=Was wäre, wenn er es eher bemerkt hätte). ich kann Ihnen nur mit Rechtsschutzversicherung zur Klage raten. Dem Zwerg alles Gute, NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 04.02.2014



Antwort auf: Kann ich einen Arzt verklagen?

das hat mit deiner frage nichts zu tun, aber warum um himmels willen hast du ZWEI jahre lang gewartet, bis du einen anderen arzt hinzugezogen hast??

von mama.frosch am 30.01.2014, 22:52



Antwort auf: Kann ich einen Arzt verklagen?

War bei drei weiteren und durfte mir immer das gleiche anhören, Essfaul, dass es einfach nur ein schmales kind sei, dass es eine Phase ist usw und jezt war ein punkt angelangt, nachdem er sogar anfing sich vor Prinzenrolle und co zu ekeln. und da hab ich in meiner verzweiflung an meine ehemaligen chefin gewendet, die mir zum glück jetzt bestätigen konnte dass der kleine krank ist und nicht mit 3 jahren einfach nur essfaul ist

von Honney am 30.01.2014, 23:07



Antwort auf: Kann ich einen Arzt verklagen?

Natürlich kannst du einen Arzt verklagen. In deinem Fall wären es allerdings mehrere Ärzte und die Beweispflicht liegt bei dir. Ergo müsstest du einen anderen Arzt finden, der begründen kann dass alle anderen Ärzte eindeutig fahrlässig falsch lagen. Ich denke, das wird schwierig. Ich wünsche deinem Kind alles Gute. Eine Bekannte von mir hat ein Kind mit Mukoviszidose, das eindeutige Symptome zeigte (Gedeihstörung, Hunger, rektale Ausstülpung), da wurde auch erst mit 5 Jahren die Ursache erkannt und die Mutter als "überbesorgt" durchgewunken. Vielleicht siehst du es als Lektion fürs Leben: Einem starken Gefühl immer folgen, niemals abwimmeln lassen, gleich zum Spezialisten gehen.

von Pamo am 31.01.2014, 09:03



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