Hallo Frau Bader, meine 2. SS letztes Jahr war sehr schwer, ich mußte bis zur (Früh-)Geburt unseres Sohnes 3 Monate liegen und es war bis zum guten Ende des KS nicht sicher, ob wir es auch beide schaffen würden. Unser großer Sohn zeigte (dadurch bedingt) Verhaltensauffälligkeiten, so daß der KiA beim Beantragen einer Haushaltshilfe empfahl, niemand Fremdes ins Haus zu holen (ich lag mit Blutungen im KH). Sollte der AG es erlauben, sei es besser, mein Mann würde halbtags arbeiten und sich nachmittags um den Großen kümmern. Der Vorgesetzte meines Mannes lobte sein fürsorgliches Verhalten ausgiebig und erklärte, es sei "überhaupt kein Problem, selbstverständlich ginge das". Mein Mann arbeitete ca. 8 Wochen halbtags, bis ich mit Baby wieder nach Hause kam. Seit er wieder Vollzeit arbeitet, wird er von ebendiesem Vorgesetzten massiv gemobbt. Inzwischen hat er ein Magengeschwür Stufe 4 (Vorstufe von Krebs), das alle paar Monate per Magenspiegelung beobachtet werden muß und große psychische Probleme und alle Ärzte raten ihm dringend, den Job zu wechseln. Leider wäre das aufgrund einer Schicht- und Verantwortungszulage, die dann wegfallen würden, mit finanziellen Verlusten verbunden. Mein Mann muß aber 2 Kinder aus 1. Ehe unterhalten. Deren Unterhalt wurde noch während der 2. SS klageweise erhöht (erinnern Sie sich? Ich sei "selbst schuld, wenn ich blöd genug sei, einen gesch. Mann mit 2 Kindern zu heiraten" - O-Ton des Richters). Normalerweise darf mein Mann freiwillig nicht den Job wechseln, wenn er hinterher weniger verdient (er müßte halt weiterhin vollen Unterhalt zahlen und das können wir uns nicht leisten, weil ich ja z. Zt. nicht arbeite). Wie sieht das aber bei so schweren gesundheitlichen Problemen aus? Müssen wir eine evtl. folgende noch schwerere Erkrankung in Kauf nehmen, nur um den Kindern weiterhin den vollen Unterhaltssatz sichern zu können oder könnte er, falls er in einer anderen Abt. des Hauses eine Stelle fände, dorthin wechseln? Natürlich haben wir Angst, daß uns die Exfrau meines Mannes schon wieder eine Klage "anhängt" und wieder gewinnt. Mein Mutterschaftsgeld mußten wir das letzte Mal nämlich komplett den Anwälten überlassen :-(, so daß wir keinerlei Reserven mehr haben. Wir sind völlig ratlos, wie es jetzt weitergehen soll. Vielleicht können Sie uns ja einen kleinen Hinweis geben, was sinnvoll wäre? Vielen Dank im voraus Emily
Mitglied inaktiv - 23.09.2001, 09:59