Hallo, ich habe eine kurze Frage: vor 5 Monaten hat sich mein Mann nach 11 Jahren Beziehung und 5 Jahren Ehe von mir getrennt, weil es eine andere Frau (haha, sie ist süße 17, er 32!!!) in seinem Leben gibt. Wir haben eine gemeinsame Tochter (19 Monate). Wir waren kurz nach unserer Trennung bei einer Kollegin von Ihnen, die uns ausgerechnet hat, was mein Mann an Unterhalt zahlen muss. Dabei haben wir auch über die Besuche gesprochen. Mir ist dabei unheimlich wichtig, dass es einen festen Rhythmus gibt. Mein Mann will aber, dass das "flexibel" gehandhabt wird. Er stellt sich das so vor, dass er mir z.B. am Sonntag sagt, wann er die Kleine in der darauffolgenden Woche sehen kann. Deswegen gibt es immer schlimmen STreit. Im Moment ist es so, dass er sie jeden Dienstag und Donnerstag und an einem Tag am Wochenende sehen kann. Er holt sie dann nachmittags und bringt sie zum schlafen heim. Sie kann zZt. nicht bei ihm übernachten, weil er in einem möblierten Apartment wohnt. Da ist kein Platz. Er hat sie aber auch noch nie mit dahin genommen. Er fährt bei jedem Treffen mit ihr zu seinen Eltern. Manchmal gehen sie dann mit ihr spazieren oder in den Tierpark (2mal bisher). Mein Mann will sich absolut gegen diesen festen Rhythmus wehren. Er sagt, ich würde ihm alles "aufdiktieren". Dabei habe ich ja gar nichts dagegen, mal was zu verschieben, wenn er berufliche Termine o.ä. hat. Aber ich sehe nicht ein, dass Treffen verschoben werden sollen, weil er Fußball spielen will oder seine Freundin gerade mal Ausgang von ihren Eltern bekommt. Freunde von mir sagen, dass er - im Gegensatz zu anderen getrennt lebenden Vätern - unsere Tochter oft sehen kann. Sie können mir glauben, dass es nicht leicht für mich ist, ihn so oft zu sehen.... Dafür bin ich viel zu verletzt .... Aber ich mache es wegen Charlotte, weil ich ihr ermöglichen will, ein Verhältnis zu ihrem Papa aufzubauen. LAnge Rede, kurzer Sinn: Wie ist unsere MOMENTANE Regelung vom rechtlichen Standpunkt aus zu sehen? Sieht er sie nicht wirklich oft? Kann er mich irgendwie zwingen, dass er sie sehen kann, wann immer er will??? Ich habe große Angst davor. Denn ich muss sagen, dass es so, wie es jetzt ist, natürlich für mich besser ist. Mein Leben geht ja schließlich auch weiter (wenn ich auch manchmal nicht weiß, WIE).... Ich kann doch nicht dazu gezwungen werden, nur da zu sitzen und darauf zu warten, wann er mal Zeit hat... wie soll ich dann meine Termine planen (von denen ja auch viele mit der kleinen sind.... Besuche bei anderen Kindern und so). Bin ich im Recht, wenn ich auf einer klaren Regelung beharre, von der nur in Ausnahmefällen abgewichen wird, oder wie ist da die Rechtslage? Ich hoffe, dass sie mir helfen können! Vielen Dank! Lottamama PS: Wissen sie, ob es für Frauen in meiner Lage im Raum Essen (Ruhrgebiet) eine Art REchtsberatung gibt, die Anwältin, die wir in Anspruch genommen haben ist super, aber das kann ich mir auf Dauer nicht leisten!
Mitglied inaktiv - 12.05.2004, 22:50