Guten Tag Frau Bader, ich arbeite seit über 5 Jahren in einem großen Unternehmen (mehr als 250 Beschäftigte). 1 Jahr hatte ich Elternzeit und bin seit 1 Jahr wieder in Teilzeit zurück. Meine Tochter ist im Dezember 2 Jahre geworden. Ich habe im letzten Jahr einen Ausfall von insgesamt 35 Tagen gehabt (25 Tage ich und 10 Tage wegen der Krankheit meiner Tochter), ich weiß, dass es sehr viel ist. Aber diese Ausfälle häuften sich nur bis April 2016, da die Kleine ja neu in der Krippe war, aber danach habe ich nur 5 Tage gefehlt. Habe mich also wirklich gebessert. Meine Kleine ist leider sehr oft krank und da wir hier keine Familie haben müssen mein Partner und ich abwechselnd mal Zuhause bleiben. Ich bin oft in den Abendstunden in der Arbeit und wechsele mich dann mit dem Papa ab. Mich steckt die Maus auch immer an und ich schleppe mich oft in die Arbeit, nur wenn es mal wirklich nicht mehr geht, bleibe ich Zuhause. Im Januar war ich selbst mit einer Angina 1 Woche Zuhause und als ich kam wurde ich zum Chef gebeten. Ich wurde schon im Juni 2016 von der Personalabteilung angesprochen wie es denn mit den Krankheitstagen weiter gehen würde, da konnte ich ja nicht viel dazu sagen. Der Chef hatte mich auch schon 1x darauf angesprochen. Und jetzt war ich wieder dran. Er meinte zu mir, dass er sich nicht auf mich verlassen könne, dass mir das Team auch weniger Arbeit geben würde, da die nie wissen ob ich da bin oder nicht etc. und er lege mir doch nahe nach einem neuen Job zu suchen, oder eben nicht mehr zu fehlen. Dass die Kleine mal krank ist, ist aber kein Problem. Da er mich etwas in die Ecke gedrängelt hatte (redete mehrfach vom Aufhebungsvertrag) habe ich ihm gesagt, dass HR mir gerne ein Angebot erstellen kann und das ich es mir anschauen werde, ich aber nicht einfach so gehen möchte, also nur weil die mir eine Aufhebung vorschlagen, ich mich nicht so drauf einlassen werde. Ich habe mit unserem Betriebsrat gesprochen und die meinten, dass ich nicht einfach so gekündigt werden könnte und ich soll mich nicht entmutigen lassen. Denn die Krankheitstage sind ja merklich zurück gegangen. Aber da wir verkauft werden, könne ja auch echt alles passieren. Können Sie mir sagen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich wegen der 25 Tage gekündigt werde, bei einem so großen Betrieb? Es gibt Mitarbeiter (allerdings viele in höherer Position), die wesentlich mehr als 25 Tage haben, aber an mir wird rum gehackt. Obwohl wir hier 2 Assistentinnen sind und ich keine Arbeit liegen lasse, oder hier unglaublich viel Arbeit abwälzen muss. Vielen Dank
von Valentina_Sunny am 21.02.2017, 10:32