Frage:
Corona - Kinderbetreuung
Hallo! Ich hoffe, Sie können uns ein paar Tipps geben!
Wir sind grad echt verzweifelt. Mein Mann und ich haben eine 3 jährige Tochter und einen fast 4 Monate alten Sohn. Aufgrund der Kita-Schließung ist unsere Tochter zu hause seit der Kleine 5 Wochen alt ist. Mein Mann konnte bisher home office machen und hat weiterhin vollzeit seine 40 h gearbeitet. Nun ist es so, dass er ab sofort wieder ins Büro muss.
Aber ganz ehrlich, ich schaffe es mit den zwei Kindern nicht alleine, ohne meine große Tochter vor dem TV zu parken. Alleine wenn ich den Kleinen hinlege, kann ich sie minimum 30 Minuten nicht beaufsichtigen, häufig dauert das schlafenlegen auch mal länger. Und das ja auch passiert ja nicht nur einmal in der Zeit, in der mein Mann im Büro wäre.
Mit Mann im home office kommen wir schon an unsere Grenzen, aber das ist zumindest machbar und von daher auch ok für uns.
Des Weiteren kommt hinzu, dass ich bei der Geburt vonr knapp 4 Monaten einen Dammriss 3. Grades erlitten habe, die geplante Physiotherapie findet wegen Corona nicht statt ebenso wie der Rückbildungskurs, dabei wäre persönliche Anleitung für mich wegen der Geburtsverletzung schon wichtig.
Da ich in Elternzeit bin, haben wir wohl auch keine Chance auf Notbetreuung.
In den Infos von unserem Bundesland steht aber, dass „gemeinsame Betreuung von Geschwisterkindern“ bei der Beurteilung eines besonderen Härtefalls berücksichtigt werden kann. Also könnte man es als Härtefall auslegen, dass wir eben noch ein kleines Baby haben? Oder wie ist das zu verstehen? Unsere Kita sagt, das wäre kein Härtefall.
Könnte ein ärztliches Attest über meine Geburtsverletzung und die aktuelle Probleme damit auch einen Härtefall begründen? Dazu habe ich leider keine Infos gefunden. Ich bekomme ja derzeit auch keine adäquate Behandlung und aufgrund der Belastungssituation momentan schon arge Probleme mit dem Beckenboden.
Ich bin grad echt verzweifelt. Mir geht’s gar nicht darum, unsere Tochter 40 h betreuen zu lassen, aber 1-2 Tage pro Woche wären natürlich schon eine große Hilfe.
Es tut mir leid für den langen Text. Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 11:57
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Corona - Kinderbetreuung
Wir haben leider auch keine Familie vor Ort, die unterstützen könnten, zum Beispiel mal was zu essen bringen oder einkaufen oder ähnliches.
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 12:10
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Corona - Kinderbetreuung
Noch ein Nachtrag: Bei uns soll nach jetzigem Stand der Regelbetrieb in der Kita erst im August wieder starten, d.h. es sind noch 10 Wochen.
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 12:21
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Corona - Kinderbetreuung
Da wirst du keine Chance haben- wenn die Betreuung von zwei Kindern gleichzeitig ein Härtefall wäre, wären vermutlich 90% Härtefälle. Die Situation ist für alle Familien schwierig und herausfordernd. Setze deine Energie doch lieber dafür ein, zu sehen wo du Entlastung bekommen kannst. Mann nimmt Urlaub, Überstunden o.ä.- einen Babysitter engagieren- mit anderen Müttern in der Betreuung abwechseln. Essen bestellen, vorkochen. Schlafenszeiten verändern... Not macht erfinderisch;)
von
marieseptember
am 22.05.2020, 12:41
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Corona - Kinderbetreuung
Da hat die Kita Recht - ein zweites Kind zu haben ist kein Härtefall. Auch nicht, wenn dieses erst 4 Monate alt ist.
Wenn du über die Geburtsverletzung gehst, würdest du vermutlich eher eine Haushaltshilfe bekommen denn Betreuung in der Kita.
Wäre dann aber die Frage, in weit weit dich diese Verletzung von vor 4 Monaten jetzt noch so einschränkt, dass du den alltäglichen Dingen nicht nachkommen kannst.
Bei uns hättest du in EZ zB nur Anspruch auf 4 Std Betreuung ohne Essen. D.h. alle Eltern mit Kita-Kind und in EZ mit Baby haben tagtäglich diese Situationen, müssen alles so timen, dass sie Kind 1 vom Kiga abholen, kochen und nebenbei Baby hinlegen. Ohne das Papa da ist, weil der erst abends von der Arbeit kommt.
Sorry, aber das ist mehr oder weniger Alltag mit 2 Kindern - auch ohne Corona.
von
cube
am 22.05.2020, 13:38
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Corona - Kinderbetreuung
Hallo,
ich denke auch, und das ist nicht böse gemeint, dass das Alltag ist mit 2 Kindern. In welchem Bundesland lebst du? Also, bei uns in Ba-Wü ist es derzeit definitiv so, dass die Notbetreuung für Eltern ist, die in einem systemrelevanten oder präsenzpflichtigen Beruf arbeiten. Und zwar beide.
Kannst du dich nicht mal mittags mit einer anderen Mama und Kind vom Kiga treffen? Ist ja mittlerweile erlaubt, Personen aus einem anderen Haushalt zu treffen. Oder ein Kind kommt mal zum spielen mittags zu euch, und dein Kind geht mal zu jemandem spielen,oder oder oder...
Ich denke nicht, dass das ein Härtefall ist. Dann wären wirklich etliche Mamas ähnlich gestellt. Alles gute für euch!
Grüssle Marijana
von
marijanam79
am 22.05.2020, 15:51
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Corona - Kinderbetreuung
Manche Bundesländer erlauben eine Notbetreuung mit ärztlichem attest. Aber ohne dein Bundesland zu nennen, kann man dir nicht weiter helfen. Da gibt es keine einheitliche Regelung.
von
Meyla
am 22.05.2020, 17:53
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Vielen Dank für die Antworten, die halt mehrheitlich nicht hilfreich sind.
In unserem Umfeld hat derzeit NIEMAND ein vergleichbare Situation mit einem so kleinen Baby, einem Kleinkind, Mann vollzeit arbeiten. Bei vielen hat zumindest ein Elternteil Kurzarbeit und die Kinder sind auch älter als meine.
In den ersten 5 Wochen nach er Geburt, in denen die Kita nicht zu hatte, habe ich es auch mit Kleinkind und Baby hinbekommen, von daher, blöd bin ich ja nicht ... oder faul ... Sorry, finde die Antworten von euch echt nicht hilfreich. Dann schreibt halt nix dazu. Das ist hier nunmal ne andere Situation und "kein normaler Alltag" mit zwei Kindern.
Und wenn ich sehe, wie viele der anderen Eltern - auch ohne Corona - Hilfe durch die eigenen oder Schwiegereltern bekommen ... scheint das ja wohl alles nicht so easy-peasy zu sein.
Im Übrigen haben wir noch nie Hilfe bei den Kindern gehabt, auch während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Das ist u.a. aufgrund einer akuten Krebserkrankung bei meiner Mutter, kürzlichen Schlaganfall beim Schwiegervater, der noch dazu nahezu blind ist, und und und nicht möglich.
Wenn es keine Hilfe für uns gibt, ok, dann muss ich damit leben. Aber fragen darf man doch, wie das rechtlich ist? Da braucht ihr jetzt nicht schreiben, dass ihr und alle anderen Mütter ja viel toller seid/sind und ich das nur nicht hinbekomme, weil ich meine "Energie" nicht richtig einsetze. Danke auch dafür.
Und ja, meine Geburtsverletzung schränkt mich im Alltag ein.
Ich bereue es jetzt schon, die Frage überhaupt gestellt zu haben.
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 20:29
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Corona - Kinderbetreuung
Hier hat niemand geschrieben, wie toll er alles wuppt- ganz im Gegenteil kamen konstruktive Vorschläge zur Problemlage- da diese eben nicht „besonders“ ist. Insbesondere im rechtlichen Sinne. Dass du in deinem Umfeld niemanden kennst wundert mich sehr. In meinem privaten wie beruflichen Umfeld ist die Situation ein-Elternteil-zuhause-mit-mehreren Kleinkindern-und-einer-ganztägigaußerhaus die Regel, nicht die Ausnahme.
Physiotherapien werden auch derzeit angeboten- zb auch als Online-Anleitungen, vielleicht schaust du mal danach.
von
marieseptember
am 22.05.2020, 20:48
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Frage halt bei der Gemeinde wenn du dem KiGa nicht glaubst.
So ungewöhnlich ist die Situation wirklich nicht, viele Eltern lassen auch grössere Kinder daheim wenn man Zuhause ist um es zu betreuen. Die wenigsten in übrigen mit Unterstützung. Das der andere Eltegnteil dabei VZ arbeitet ist auch Normalität.
Rückbildung läuft aktuell ja so oder so nicht laut Dir. Selbst wenn, würde ich das jüngste Kind mitnehmen. Und der Vater passt dann auf das ältere auf. Da die meisten Kurse abends laufen auch planbar. Oder Papa macht an dem Tag HO und macht da eine Stunde Pause um Kind zu bespassen. Ich habe übrigens beide Kinder als Säugling mitgeschleppt. In dem Alter problemlos möglich. Sowohl zur Rückbildung als auch zur Krankengymnastik.
So oder so egal was wir hier sagen, jede Gemeinde handhabt das anders. Du willst eine rechtliche Antwort, dann frage dort nach. Nur diese werden es beantworten können. Evtl nimmst du ja unsere Ratschläge darüber hinaus an und siehst die als die Hilfe als welche sie gedacht sind. Und ein weiterer Tipp, schau mal ob du evtl doch noch eine Hebamme bekommst. Ich glaube die könnte dir helfen. Nicht böse gemeint, aber du wirkst etwas dünnhäutig, sie kann dir hoffentlich helfen beim hormonellen Ungleichgewicht. Ich glaube das du aktuell drohst in eine Depression zu rutschen und das dieses das eigentliche Problem ist. Nicht die Kinderbetreuung.
von
Felica
am 22.05.2020, 20:51
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Deine Situation ist "leider" überhaupt nicht ungewöhnlich. Sie ist Alltag für die meisten Frauen mit Kindern....
Ich kenne übrigens auch viele Frauen, die ihr älteres Kind bewusst zu Hause lassen weil sie eh daheim sind.
Wenn es dir tatsächlich körperlich schlecht geht ist es völliger quatsch, dass dir keine physio möglich wäre. Für rückbildung ist es zu früh nach dieser Verletzung, das klammere also mal aus.
Was wäre an einer Haushaltshilfe das Problem? Die darf ja auch dein Mann stellen, wenn der AG mit spielt. Oder man sucht dir eben eine und du sagst wofür du sie brauchst. Es gibt weit mehr als eine Möglichkeit, Hilfe zu bekommen. Das braucht nicht immer gleich einen Anwalt....
Wir haben übrigens grade einen ähnlichen Fall. Ich habe ein 1,5 Jahre altes Kind und bin aktuell schwanger, hochrisiko. Daher erhielt ich ein Attest, womit ich einen Platz zur Notbetreuung bekam. Ebenfalls durfte ich eine HHH in Anspruch nehmen.
Die Betreuung nutze ich nur, wenn wirklich Platz ist. Ansonsten geht meine kleine lieber zu Schwiegermutter, die ihre Stunden für diese Zeit reduziert hat und Verdienstausfall durch meine kasse erhält.
von
Meyla
am 22.05.2020, 21:24
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
- Mein Mann darf kein home office mehr machen, das ist ja das Problem. Auch nicht einen Tag. Es wäre problemlos möglich, das hat ja die letzten Wochen auch gut funktioniert. Aber der Arbeitgeber möchte dies nicht mehr und hat freitags angekündigt, dass er montags wieder im Büro sein muss. Daher jetzt erstmal 2 Wochen Urlaub.
- Ich hab mit dem Kleinen bald die nächste U, auch da darf ich z.B. das Geschwisterkind nicht mit in die Praxis nehmen. Termine zur Physiotherapie bekomme ich nicht, außerdem kann ich da das Baby auch nicht mit hin nehmen. Das wurde mir vor Corona schon gesagt, als ich mich um Termine gekümmert habe, die ja nun auch ausfallen. Beckenbodenpatienten werden erst als aller letztes wieder zu gelassen, so die aktuelle Information. Ich mache ein paar Übungen, die mir gezeigt wurden, aber eben aufgrund der Verletzung. Nächste Woche habe ich deswegen auch einen Termin beim Hausarzt (auch hier soll ich nach Möglichkeit das Baby nicht mitbringen!), einfach um zu sehen, wie es da jetzt weiter geht. Meine eigentlichen "Ansprechpartner" in der Reha-Abteilung vertrösten mich nur.
- Ich darf und soll momentan nicht so viel tragen, auch den Kleinen nicht stundenlang. Im Kinderwagen schläft er nicht und weint nur. Ein normales Baby halt. Ich hoffe, dass sich dies bald bessert - das geht ja manchmal von heute auf morgen in dem Alter. Aber gerade in diesem Punkt schränkt mich die Geburtsverletzung extrem ein.
- Urlaub und Überstunden sind derzeit auch nicht mehr möglich als das, was er genommen hat. Wir haben jetzt 2 Wochen, eben um uns zu organisieren. Er darf vorerst keine weiteren Tage nehmen.
- Wenn der Kleine in meinem Arm einschläft, kann ich ihn nicht ablegen. In der Trage schläft er, wenn er müde ist, aber da bekomme ich nach kurzer Zeit eben Probleme, also fällt diese Option raus. Ins Schlafzimmer legen funktioniert ganz gut, aber da habe ich das Problem, dass ich zur gleichen Zeit meine Tochter nicht richtig beaufsichtigen kann. Mit Mann im home office war das kein Problem, er hat ja mitbekommen, wenn sie Unsinn gemacht hat oder ein Problem hatte. Wenn ich ihn im Wohnzimmer hinlege, wo ich meine Tochter beaufsichtigen kann, dann schläft er nicht. Alles mögliche schon ausprobiert.
Und ja, in meinem Umfeld hat keiner die Situation mit einen vergleichbar jungen Baby, einem vergleichbar altem Geschwisterkind, in der der Mann kein home office machen darf (auch keine einzenlnen Tage) und keine Familie in der Nähe, noch dazu mit der Einschränkung, die ich gerade habe. Es ist halt schon ein Unterschied, wie alt die Kinder sind.
Sorry, vielleicht bin ich dünnhäutig, aber eure Kommentare fand ich einfach gemein und nicht hilfreich. Als ob wir an so banale Sachen "wie Urlaub nehmen", "Essen vorkochen" usw. nicht gedacht hätten.
In den letzten Wochen, in denen mein Mann home office hatte, hat es ja geklappt und da hab ich mich auch alleine um die Kinder gekümmert, wenn er gearbeitet hat, essen gekocht usw. ... aber im Fall der Fälle konnte er halt mal ein paar Minuten einspringen.
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 21:35
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Corona - Kinderbetreuung
das ist der ganz normale alltag mit zwei kindern. ich erzähle von mir: wir zogen ins ausland als kind 1 zwei monate alt war. als er zwei jahre und vier monate alt war, kam kind2. wir waren immer noch im ausland. wir hatten NIEMANDEN da, nicht mal ärzte die deutsch konnten. mann arbeitet im dreischichtbetrieb. man KANN das schaffen wenn man nach vorne blickt und seine prioritäten einfach anders setzt. haushalt is wurscht. nimm deine kraft für die kinder und nicht fürs schimpfen. das ist nicht böse gemeint aber wenn das als härtefall zählen würde, wären alle leute härtefälle. das ist völlig normal. wenn du selber aber so überlastet und überfordert bist, dann solltest du mit der krankenkasse sprechen. denn dann stimmt an sich etwas nicht und du benötigst hilfe. nicht nur notbetreuung. das kann ja nicht die lösung sein ein kind wegzugeben damit du klar kommst. wenn das kind wieder daheim ist gehts grad weiter. du solltest dir lösungsmöglichkeiten überlegen, wie du, wie alle hier, mit zwei kindern klar kommst. z.b. einkaufen macht dein mann am wochenende. wäsche auch. vorkochen, damit du jetzt, wenn der kleine mit beikost anfängt, alles da hast, einfrieren. z.b.
von
mellomania
am 22.05.2020, 21:39
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Haushaltshilfe versuche ich gerade. Ich hab nächste Woche Termin beim Hausarzt. Das kam jetzt alles zu schnell für uns und ohne Vorwarnung, dass mein Mann wieder komplett ins Büro.
So, jetzt will ich zu dem Thema auch nix mehr schreiben. Mich regt das grad wirklich auf hier. Und nein, ich habe keine Depression.
Ich habe hier zu einem speziellen Punkt eine Frage gestellt, das heißt ja nicht, dass ich nicht auch parallel andere Möglichkeiten zu finden versuche. Ich wusste nicht, dass ich all meine Gedanken der letzten Tage hier hätte aufschreiben sollen ...
Einen schönen Abend noch.
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 21:46
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Corona - Kinderbetreuung
Danke für die Mühen und vielen herzlichen Dank an alle Experten hier!
Liebe Grüße!
Mitglied inaktiv - 22.05.2020, 21:50
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Corona - Kinderbetreuung
Ich denke nicht, dass wir gemein sind, so wie du das behauptest. Wir haben nur versucht, dir einige Tipps und Vorschläge zu machen. Dann rufe doch am Montag bei der Gemeinde /Jugendamt an und frage dort nochmals nach ob der Kiga Recht hat oder nicht.
Und was die U-Untersuchung angeht: mein Sohn hatte neulich auch seine. Meine Tochter habe ich mitgenommen. Mein Mann arbeitet auch Vollzeit in der Firma. Was willst du mit deinem Kind denn machen? Kannst es ja wohl schlecht draußen anbinden? Frage nochmals beim Kinderarzt nach.
Ich weiß ja nicht in welchem Landkreis / Stadt du lebst, aber hier bei uns in der Großstadt hat alles wieder seinen normalen Gang: Ärzte, Krankenhäuser, Physio, Untersuchungen usw.
Wir haben das mit Sicherheit nicht böse gemeint dir gegenüber!
Als Beispiel: als Corona losging, hatten weder mein Mann noch ich ein Recht auf Notbetreuung. Wir waren beide nicht in der Kurzarbeit, hatten aber beide keinen (!) systemrelevanten Beruf. Und ganz ehrlich, uns hat auch niemand gefragt wie wir unsere Kinder betreuen sollen 7 Wochen lang!!
von
marijanam79
am 22.05.2020, 21:58
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
https://m.rund-ums-baby.de/recht/Kiga-auch-wenn-ich-in-Elternzeit-bin_211374.htm
Dann eben so.
Nein, das System sagt hier nichts zu Notbetreuung weil man nicjt klar kommt. Wenn dir der Rest eh am arsch vorbei geht wünsche ich 2infsch nur noch viel erfolg.
von
Meyla
am 22.05.2020, 22:25
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
und mein mann arbeitet immer noch schicht. ich 30 h die woche. und die kinder sind dauerhaft ohne notbetreuung zuhause. MIT Hausaufgaben. da müssten wir ja auch als härtefall gelten, sorry. da muss man durch! und wenn man möchte, geht das auch. hat viel mit einstellung zu tun. die nachbarin von uns jammert nur rum, weil sie keine notbetreuung bekommt. wir bekommen sie auch nicht aber jammern hilft nicht. :-) umorganisieren. prioritäten verlegen.
von
mellomania
am 22.05.2020, 22:47
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Mellomania,
Kommst du nicht aus Baden-
Württemberg? Oder verwechsle ich dich?
In BW gibt es Notbetreuung für präsenzpflichtig arbeitende Eltern. Das müssen keine systemrelevanten Berufe sein.
LG luvi
von
luvi
am 22.05.2020, 23:02
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
da nicht genug plätze da sind :-) die systemrelevanten haben vorrang. und wir haben uns so eingerichtet, dass wir mit dem was wir haben zurecht kommen. daher kämpfen wir nicht wie besessen drum sondern nehmen unsere energie für die kinder. ich beginne halt um 5 morgens zu arbeiten damit ich um 11 daheim bin für die hausaufgaben. und mann geht dann arbeiten. wir machen es uns passend. hier in bawü, du hast recht, gilt das für präsenzpflichtige eltern. aber die plätze reichen nicht!
von
mellomania
am 22.05.2020, 23:05
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Ich befinde mich derzeit in der gleichen Situation. Nur dass mein Baby mittlerweile "schon" 9 Monate alt ist. Mein großes Kind 3 Jahre alt. Ich kann dir nur sagen, dass ich genauso am Stock gehe wie du und mir auch gewünscht hätte, dass mein großes Kind einige Stunden in der Kita aufgenommen werden darf. Mein Mann arbeitet die ganze Zeit in Vollzeit. Konnte nicht einen Tag Urlaub nehmen in der Zeit. / Keine Kurzarbeit oder ähnliches. Ich habe auch 2 sehr anspruchsvolle Kinder, zerreißen mich. Mein Baby schläft keine 2 Stunden am Stück, in den ersten 6 Monaten auch nur auf dem Arm. Ich muss die ganze Nacht aktiv sein und habe am Tag keine kurze Pause, da ich für beide 100% geben muss. Am meisten fehlt mir, dass ich mich zum Mittagschlaf nicht mehr mit hinlegen kann, da mein großes Kind nicht mehr Mittags schläft. Irgendwie schafft man es ja alles als Mama. Ich möchte dir nur sagen, dass ich in meinem Bekanntenkreis auch niemanden mit Baby und Kleinkind kenne, wo die Mamas alleine Zuhause sind. Alle Männer sind im Home-Office und unterstützen mit.
Halte durch. Ich weiß, wie schwer es ist.
von
Finja88
am 23.05.2020, 07:39
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
ich weiß nicht, ob der vorschlag schon kam, aber du kannst doch stundenweise einen Babysitter zur Entlastung engagieren?
vielleicht sogar im zusammenhang mit einer Haushaltshilfe?
viele minijobber suchen grad jetzt einen Job, weil der alte weggebrochen ist.....
Mitglied inaktiv - 23.05.2020, 08:47
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Danke noch für die Abtworten!
Ja, bzgl. Haushaltshilfe und Nanny sind wir dran. Das Ding ist halt auch, dass unsere Notgruppe in der Regel nicht voll besetzt ist. D.h. zwei Erzieher für teilweise 2-3 Kinder. Eben weil fast alle anderen Eltern bei uns in der Kita entweder Kurzarbeit haben oder im home office arbeiten können. Mit weiterhin home office wäre das für uns auch ok!
Dass es woanders anders ist, da kann ich auch nix dran ändern. Und das tut mir auch leid für jeden.
Ich hab bisher auch noch keinen Cent Elterngeld bekommen. Also wäre es mir natürlich mit Notbetreuung lieber, weil wir da keine Kosten haben. Aber auch Nanny/Haushaltshilfe auf eigene Kosten wäre finanziell machbar, wenn auch natürlich für uns logischerweise nicht die favorisierte Option! Wie gesagt, wir sind da dran.
Elterngeld kann bei uns noch bis nach den Sommerferien dauern, weil die Bearbeitungszeiten schon vor Corona bei mindestens 4 Monaten lagen!
Liebe Grüße!
Mitglied inaktiv - 23.05.2020, 10:36
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Bei einer gut sitzenden Trage sollten keine Probleme mit dem Beckenboden auftreten. Lass dir von deiner Hebamme die Wickel- und Knotentechnik für ein gutes Tuch zeigen, da kannst du den Nachwuchs auch auf dem Rücken tragen, dann hast du die Hände frei für das große Kind und garantiert keine Probleme mit dem Beckenboden.
Du kennst doch sicherlich andere Mütter aus Babykursen oder Kindergruppen (vorzugsweise vom großen Kind) die auch mal froh wären ihr Kind abgeben zu können. Da könnt ihr euch abwechseln: mal nimmst du deren Kind, mal die dein Kind.
Wenn du der Meinung bist, dass der einzigste Ausweg die Anwesenheit deines Mannes ist, dann soll dein Mann mit seinem AG sprechen, ob er Elternzeit nehmen kann. Klar, die Anmeldefrist beträgt normalerweise 7 Wochen, aber AG sind auch nur Menschen und wenn so spontan Urlaub möglich ist, kommt er euch auch da vielleicht entgegen und akzeptiert eine kürzere Frist.
Ein Fall für die Notbetreuung der Kitas seid ihr auf jeden Fall nicht, was sollen denn alleinerziehende Mütter sagen, die Vollzeit arbeiten und nebenbei noch Homeschooling und Kita-Betreuung wuppen müssen?
von
KielSprotte
am 23.05.2020, 14:06
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Warum schafft man sich zwei Kinder an, wenn man damit so überfordert ist?
Als meine Kleine geboren wurde, war die Mittlere 2 und die Große 3 - zu einer Zeit, in der die Kinder nach dem Sommer, in dem die 3 wurden, in den Kindergarten kamen und so kam die Große in den Kindergarten, als die Kleine 4 Monate war und die Mittlere war dann natürlich auch noch da. Aka die Kleine 6 Wochen alt war, musste mein Mann ins Krankenhaus und ich habe selbstverständlich die Kinder alleine betreut und bin täglich ins Krankenhaus gefahren. Ich kann diesen Anspruch der Fremdbetreuung überhaupt nicht nachvollziehen!
Und auch nicht, warum ein Kind vor dem Fernseher geparkt wird, nur weil es ein Geschwisterchen gibt.
Du solltest dich definitiv mal zusammenreißen!
von
3wildehühner
am 23.05.2020, 21:06
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Mädels euer Feind ist weiblich.
Solche Frauen wie du machen mich unendlich traurig
von
Btby
am 23.05.2020, 22:09
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Mich macht traurig, dass es Eltern gibt, denen ihre älteren Kinder lästig werden, nur, weil ein Baby geboren wird.
von
3wildehühner
am 23.05.2020, 23:29
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Leute, ihr macht mich teilweise unendlich wütend.
Ich schreibe jetzt nochmal was dazu und dann melde ich mich ab! Ich möchte eure Anfeindungen und vermeintlich gut gemeinten Ratschläge nicht so auf mir sitzen lassen! Einige Antworten waren ja konstruktiv, aber mehrheitlich war es einfach
Ich habe bei der Geburt meines Sohnes einen Dammriss 3. Grades erlitten. Verheilung lieg ganz gut, aber der Schließmuskel ist verletzt und ich habe durch die Belastungssituation nun seit einigen Wochen Probleme mit Stuhlinkontinenz. Durch Corona bekomme ich keine adäquate Behandlung. In dem Krankenhaus, in dem ich eigentlich ambulant behandelt werden sollte, werden wegen Corona keine ambulanten Behandlungen durchgeführt. Und Beckenbodenpatienten wie ich werden erst als letztes wieder zugelassen. Mit diesem speziellen Problem kann ich auch nicht einfach zu irgendeinem Physiotherapeuten gehen!!
Wie mich das im Alltag einschränkt?? Ich habe Angst, alleine mit den Kindern auf den Spielplatz zu gehen, weil ich Angst habe, dass mir da ein „Unfall“ passiert. Ich hatte auch schon das Problem, dass meine Tochter gestürzt ist, ich sie in Affekt aufgehoben habe und mir dabei in die Hose gemacht habe. Super, 10 Minuten nachdem wir von zuhause los gegangen sind, musste ich mit enttäuschtem Kleinkind wieder nach hause!! Nur ein Beispiel!
Natürlich bin ich dünnhäutig und natürlich hinterlässt das psychische Spuren... zumal ich die Geburt nicht wirklich verarbeiten konnte, da der ganze Corona-Wahnsinn begann, als ich noch im Wochenbett war. Deswegen ist auch das Tragen in der Trage nicht so ideal, natürlich trage ich ihn, aber das ist eben nur in einem gewissen Rahmen unter Berücksichtigung meinen Problems möglich!! Und mein Problem wird momentan auch schlimmer durch die Belastungssituation.
Noch dazu hat mein Sohn ein Problem mit dem Stillen, wahrscheinlich liegt es am Lippenbändchen. Durch Corona habe ich es noch nicht abklären lassen können, hab da aber auch demnächst einen Termin. Jedenfalls stillt er wohl dadurch häufig, tagsüber etwa alle Stunde. Ich bin im Kontakt mit einer Stillberaterin. Ich bin unglaublich froh, ihm überhaupt stillen zu können und hab mir das hart erkämpft. Solange er zunimmt, ist es auch ok so. Aufgrund dieser Problematik ist aber Flaschenfütterung und Schnuller nicht möglich, weil das Risiko, dass er dann nicht ordentlich an die Brust geht, recht hoch ist!
Ja, ich bin mit der Situation überfordert, aber nicht weil ich mit meinen Kindern überfordert bin oder eine schlechte Mutter bin.
Meine Probleme sind mit „Essen vorkochen“ usw. nicht gelöst. Wir arbeiten an mehreren Optionen, das habe ich hier nicht alles hingeschrieben.
Ich habe einfach eine Frage gestellt, eigentlich gehen euch die Hintergründe nix an. Ich hab euch nix getan, warum feindet ihr mich so an? Braucht ihr das, um euch überlegen zu fühlen? Echt armselig!
Es waren auch ein paar hilfreiche Antworten dabei, dafür danke ich.
Mitglied inaktiv - 24.05.2020, 00:55
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
Du hast kein Betreuungsproblem, sondern ein Gesundheitsproblem.
Dafür ist aber kein Kindergarten zuständig, sondern die Krankenkasse.
Stündlich stillen ist nicht ungewöhnlich; das hat meine Jüngste auch gemacht und Flasche nahm sie nicht.
Dann müssen eben praktische Lösungen her! Es gibt gute Inkontinenzeinlagen bzw. Windeln.
Vorrangig solltest du aber einen Termin beim Gynäkologen machen, um abzuklären, was du bezüglich deines Stuhl- und Urinverlustes tuen kannst und dann beim beim Psychologen ausmachen, um das aufzuarbeiten, was dich quält, damit du dich wie adäquat in deine Kinder kümmern kannst.
Coronavirus ist hier keine Ausrede, denn mit etwas Nachdruck ist es auch in diesen Zeiten kein Hexenwerk einen Arzttermin zu bekommen.
Und da dein Mann Zuhause war, wäre auch Zeit gewesen!
Man kann jammern und in Lethargie verfallen oder aber die Dinge und das eigene Glück in die Hand nehmen.
von
3wildehühner
am 24.05.2020, 01:21
Antwort auf:
Corona - Kinderbetreuung
ist, dass du dir das was geschrieben wirst, nicht zu herzen nimmst. du beschwerst dich dass dein kind nicht betreut ist weil du überfordert bist, schießt die dinge, die dir geraten werden abe in den wind. ich bin auch gerissen bei der geburt, ich wurde genäht, ich hatte auch sehr lange probleme, heute noch. aber da musst DU kämpfen dass du behandelt wirst. und deine probleme die du hast sind NICHT gelöst wenn kind in kiga. denn im kern sind die dinge noch da. es gibt so viele möglichkeiten bei inkonginenz, auch wenn es windeln für dich sind, so what? wenn du damit sicherheit hast, merken das auch deine kinder! denn dein verhalten, was sehr negativ ist, geht auch auf die kidner über! du musst mit den dingen, die du zur verfügung hast, zurecht kommen und das beste draus machen. und nicht schimpfen, weil du keine notbetreuung erhälst. du bist in elternzeit! du arbeitest NICHT. andere arbeiten (wie ich, morgens ab 5 uhr im homeoffice), danach hausaufgaben mit zwei kindern! und mann wechselschicht! und wir erhalten auch keine notbetreuung. ich schimpfe aber nicht was ich nicht habe sondern ändere meine prioritäten so, dass es irgendwie passt. DAS solltest du machen. und wenn dir vorkochen nicht hilft, dann weiß ich aber auch nicht. sorry.
von
mellomania
am 24.05.2020, 22:18