Ausschluß von Sohn aus priv. Krankenvers.

 Nicola Bader Frage an Nicola Bader Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

Frage: Ausschluß von Sohn aus priv. Krankenvers.

Hallo Frau Bader, ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Mein Sohn wurde aus der privaten Krankenversicherung ausgeschlossen (bitte lesen Sie das Posting, dass ich im AE Forum geschrieben habe). Ich brauche dringend Hilfe, damit der Kleine versichert wird. DANKE !!! -------------- Kommt denn hier niemand aus der Versicherungsbranche oder kennt hier niemand jemanden, der sich mit Versicherungsrecht auskennt? Ich habe Euch ja schon erzählt, dass mein Sohn Noah bei meinem Mann privat mit krankenversichert war und das schon seit 2002. Ich war weiterhin gesetzlich versichert. Als es im Okt 03 zur Trennung kam, wollte ich Noah wieder bei mir versichern. Tom hat mir aber gesagt, das ginge nicht. Im September letzten Jahres hat Toms Vermögensberater ihm geraten, Noah in eine andere Versicherung zu tun. Das Preis-Leistungsverhältnis sei in der neuen Versicherung besser und er könne 60 Euro monatlich sparen. Der Wechsel in die neue Versicherung wurde im September genehmigt und für Dezember 2005 beschlossen. Tom ist bei der alten privaten KV geblieben, da hatten wir auch nie Probleme. Den Versicherungswechsel hat er im September beantragt und das wurde für Noah dann auch genehmigt. Im Dezember ging es Noah sehr mies wg. der Trennung und er hat 3 Std. lang eingenässt und nach seinem Papa geschrien, es war ganz furchtbar. Der Arzt hat uns dann geraten, eine Psychotherapie mit dem Kleinen zu machen. Wir haben dann auch schnell eine kompetente Kinderpsychologin gefunden, wo Noah sich wohlfühlte. Das Einnässen und nächtliche Weinen hörte auf. Im Januar haben wir einen Antrag bei der neuen privaten Versicherung auf Bewilligung einer Psychotherapie bei Noahs neuer privaten Krankenversicherung gestellt. Es hat fast 6 Monate gedauert, die haben in den Krümeln gesucht und von allen Ärzten, bei denen Noah je gewesen ist, einen Bericht angefordert und haben Noah dann vor knapp 2 Wochen fristlos aus der Versicherung gekündigt. Begründung: Tom hätte nicht den gesamten Krankheitsverlauf angegeben und es sei in den Unterlagen des Kinderarztes notiert worden, dass Noah Ende August so zappelig war und der Arzt hat einen Verdacht auf hyperkinätisches Syndrom gestellt und das irgendwo am Rande notiert. Dass man Noah irgendwann mal auf ADHS untersuchen lassen sollte. Die Kinderpsychologin hat das gleich dementiert. Die Verhaltensweisen seien nur durch die Trennungsproblematik zwischen mir und Tom entstanden und nicht wg. ADHS. Am Montag letzter Woche bin ich auf die DAK. Und was sagten mir die? Wir haben im Februar 2004 mit Ihrem Mann telefoniert und der wollte nicht, dass Noah aus der privaten zurück in die gesetzliche Krankenkasse geht und jetzt sei die Frist verstrichen, die könnten nichts machen. Mein Mann Tom behauptet, er wisse nichts von solch einem Telefonat. Ich glaube ihm kein Wort mehr! Er hat damit verhindert, dass Noah bei mir versichert wird, da hätte es nie im Leben so ein Desaster gegeben. Jetzt hängt der Kleine da und fiebert und ist nicht versichert. Tom hat wenigstens eine Unfallversicherung für Noah abgeschlossen, das nutzt mir aber nichts. Seit heute Nachmittag hat der Kleine Fieber. Ich war eben drin, es ist schon bis 39.8 geklettert. Was mache ich denn jetzt? Zum Arzt gehen ohne dass Noah eine Krankenversicherung hat? HILFE. Ich habe keine Idee, was ich noch tun soll.

Mitglied inaktiv - 11.07.2006, 21:00



Antwort auf: Ausschluß von Sohn aus priv. Krankenvers.

Hallo, ich bin auf dem Gebiet auch kein Experte, habe aber einige Ideen: 1. Fragen Sie mal bei Ihrer KK, ob der Kleine jetzt nicht bei Ihnen versichert werden kann Falls das vom Sorgerecht abhängt: vielleicht übeträgt der KV es dann 2. Vielleicht kann man ansonsten den Kleinen freiwillige gesetzl. versichern! Gruß, NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 12.07.2006