Frage: Ämterwahnsinn - Frage vom 14.5.

Hallo Frau Bader ! Ich bin AE, 4 Kinder zwischen 5 und 12 Jahre. Wegen anstehender Trennung und Arbeitslosigkeit/psych. Problemen des KV habe ich am 28.2. erstmals Antrag auf HartzIV gestellt. KV ist nicht in D gemeldet und ist am 13.4. (im Zuge eines EAV) ausgezogen. Ohne Einkommen, lebt auf Kosten seiner Verwandtschaft inzwischen. Unterhaltsklage wurde vom Richter "vertagt" um ihm die Möglichkeit zu geben, sich um eine Arbeit zu bemühen. Ich bin arbeitssuchend, wohne mit den Kids im finanzierten Eigenheim, welches nun zum Verkauf steht. Ich versuche mit dem Kindergeld (ca. 770€) auszukommen, hinter mir läuft alles auf. Auf den Ämtern geht NICHTS vorwärts - man beruft sich auf "es geht der Reihe nach", bzw. "wir wissen gar nicht, ob Ihnen etwas zusteht wegen dem Eigenheim" ... das JA mahnt mich an, ich muß den HartzIV-Bescheid bringen wegen Übernahme der KiGa-Kosten und Bearbeitung des Antrags Bildungspaket und UVG sonst würde abgelehnt - es gibt noch keinen HartzIV-Bescheid !! Dafür aber jede Menge offene Rechnungen, teils Androhungen zu ger. MV. Mein 2.-jüngster Sohn hat Anfang Juni Klassenfahrt, Kostenübernahme ist beantragt - nichts geht voran, weil kein HartzIV-Bescheid zustande kommt. Wohnungssuche ist hinfällig, solange ich keinerlei Info habe, wie es finanziell überhaupt aussieht bei uns - AE mit 4 Kindern und NICHT EINMAL mit einem HartzIV-Zettel, darauf läßt sich kein Vermieter ein. Arbeitssuche läuft aber es reißt sich niemand um einen "kinderbedingt unsicheren" Angestellten. Die GKV setzt zum 18.5. unseren Leistungsanspruch ruhend, da ich noch als freiwillig versichert geführt werde und nicht zahlen kann - Anruf der KK bei der Sachbearbeiterin der ARGE brachte nichts. Und seit gestern wird hier kalt geduscht, weil der Öltank leer ist und die Firma nicht liefert, solange noch der Rest der vorherigen Rechnung offen ist UND ich die nächste Lieferung nicht zu mindestens 50% anzahlen kann - wovon denn ? Auch witzig: Gleichzeitig wird mir gedroht, die Leistungen zu kürzen, wenn ich nicht einen vorgeschlagenen 1€-Job in 20 km Entfernung annehme. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit aber: Daß die KFZ-Steuer ebenfalls offen und mehrfach angemahnt ist und das Auto nicht mit Luft zum Arbeitsplatz fährt, interessiert niemanden - ich seh´s grad irgendwie nicht ein ... Wie lange muß ich dem Jobcenter zugestehen bzw. gibt es IRGENDEINE Möglichkeit, die Bearbeitung voranzutreiben / eine rechtliche Grundlage ? Das ist doch so kein Zustand ?! Vielen Dank für Ihre Antwort !

Mitglied inaktiv - 18.05.2011, 09:16



Antwort auf: Ämterwahnsinn - Frage vom 14.5.

Habe ich doch schon beantwortet?

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 23.05.2011