Frage: Ventrikeldiskordanz

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackaelöer, bei unserem Nachwuchs (32+3 SSW) wurde die Diagnose "milde Ventrikeldiskordanz" gestellt. Und wurde empfohlen, die Geburt in einer Klinik mit angeschlossener Kinderkardiologie durchzuführen. Wir möchten eigentlich in eine andere Klinik zur Geburt. -Wie beurteilen Sie (unverbindlich) den Befund? Eher kritisch oder eher unauffällig? -Wir könnten ja die Untersuchung immer noch kurz nach der Geburt in der einer Kinderkardiologie durchführen lassen, oder? -Ist Ihnen die Sauerstofftherapie nach Prof. Dr. Kohl (Uniklinik Gießen) bekannt? Unten stehend erhalten Sie die Werte. Vielen Dank im Voraus. Beste Grüße (32+3 SSW): Fetale Echokardiographie: Segmentale Untersuchung: Herzfrequenz 145 spm. Ventrikel: kontrollbedürftig. B-Mode Biometrie: Rechter Ventrikeldurchmesser: 20,7 mm (Diastole) Linker Ventrikeldurchmesser: 14,5 mm (Diastole) Pulmonalstammdurchmesser: 8,3 mm (Diastole) Aortastammdurchmesser: 6,00 mm (Diastole) Herz quer 38,0 mm; Thorax quer 65,1 mm; CTR 0,584 Beurteilung: weiterhin milde Ventrikeldiskordanz re>li Aortenbogen z. Zt. unauffällig

Mitglied inaktiv - 26.04.2017, 14:21



Antwort auf: Ventrikeldiskordanz

Hallo mannispecht, eine Ultraschalluntersuchung,die man nicht selber durchgeführt hat oder zumindest die Bilder gesehen hat,kann man nicht beurteilen.Ich würde Ihnen auf jeden Fall raten eine 2.Meinung eines fetalen Herzspezialisten DEGUM III einzuholen,bevor Sie sich über die Zukunft Gedanken machen.Hier wäre z.B. die Uni-Frauenklinik Bonn,/Köln (Gembruch/Berg/Geipel) oder die Praxis Chaoui/Heling in Berlin zu empfehlen. Spekulieren über einen fraglichen Befund hat keinen Sinn und schon garnicht über eine Therapie nachzudenken. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.04.2017