Frage: Nierenstau beidseitig bei ungeborenem Jungen

Hallo, Mein Sohn (24. SSW) hat beidseitigen Nierenstau. Ich wurde zur Abklärung in die Klinik geschickt, dort sagte mir gestern eine Ärztin der Stau sei rechts noch mild (0,4 mm) und links "ausgeprägt"(1,2 cm). Dass sei zu ausgeprägt um von allein wieder weg zu gehen, sagte sie. Mit der Blase und der Harnröhre sei alles in Ordnung, auch sonst war alles unauffällig. Das Problem liegt laut Ärztin direkt beim Ausgang an der Niere. Ich habe sie gefragt worauf ich mich jetzt einstellen muss. sie sagte dazu nur "evtl Operation nach der Geburt". Dann fing sie an von schönen Ultraschall Fotos zu reden, die sie für mich gedruckt hat. Das mir total egal, ich möchte Informationen und keine hübschen Fotos. Mich interessiert was das bedeutet "Operation nach der Geburt". Ist denn danach wenigstens alles wieder in Ordnung oder wird der Junge Nierenschäden davon tragen? Was bedeutet so eine Diagnose denn nun ganz genau für das Kind? Wir machen uns große Sorgen und die Ärzte weichen immer aus wenn man danach fragt. Trisomie 21 wurde ausgeschlossen. Aber wird der Junge nun wieder gesund oder nicht? Und hat er Schmerzen? Ich stelle mir einen Nierenstau sehr schmerzhaft vor. Vielen Dank für Ihre Antwort!

von Bagari am 24.12.2019, 09:15



Antwort auf: Nierenstau beidseitig bei ungeborenem Jungen

Hallo Bagari, insgesamt sind die Werte nicht aufregend und bedeuten keinesfalls,daß Ihr Kind nach der Geburt operiert werden muß.Wegen des engeren und längeren Harnröhrenausgang kommt dies bei Jungen häufiger vor.Das wird sich wahrscheinlich alles von alleine zurückbilden.Es sollte lediglich nach der Geburt von einem Kinderarzt eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden.Danach kann man dann ganz in Ruhe entscheiden,was zu tun oder nicht zu tun ist. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 28.12.2019



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