Frage: Nesselsucht

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, heute habe ich keine Frage zur Pränataldiagnostik (da haben Sie mir auch schon sehr geholfen!), aber eine in der Hoffnung, dass Ihnen mit Ihrer Berufserfahrung so etwas schon einmal über den Weg gelaufen ist - oder eben auch nicht, das würde mir ja auch helfen: Anfang der 10. Woche wurde bei mir leider festgestellt, dass das Baby bei SSW 5+6 in seiner Entwicklung stehen blieb. Kurz nachdem ich von der Schwangerschaft wusste, ich weiß leider nicht mehr ganz genau wann, habe ich Nesselsucht bekommen, mit der ich jetzt (3 Wochen nach dem Abgang in der 11. Woche) immer noch kämpfe. Ich hatte vorher noch nie Nesselsucht und habe auch – bis auf Hundehaare – keine Allergie. Das IgE im Blut habe ich testen lassen, es ist erhöht. Ich habe zwei gesunde Kinder, zwischen den beiden hatte ich zwei Abgänge in der Frühschwangerschaft, jetzt nach dem zweiten Kind den dritten, allesamt Missed Abortion. Mir ist bewusst, dass eine Nesselsucht viele Ursachen haben kann. Da sie jedoch während der Schwangerschaft bzw. Fehlgeburt aufgetreten ist, möchte ich Sie gerne folgendes fragen: - Ist Ihnen irgendein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Nesselsucht und einer Fehlgeburt bekannt? - Wenn ja, können Sie hieraus Rückschlüsse auf eine mögliche Ursache der Fehlgeburt ziehen? - Kann die Nesselsucht ein Hinweis auf eine immunologische Ursache der Fehlgeburt sein? (Oder ist das durch meine beiden Kinder ausgeschlossen? - alle Schwangerschaften vom selben Mann) Vielen herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße! JHC

von JHC am 03.09.2019, 12:35



Antwort auf: Nesselsucht

Hallo JHC, alles ist möglich,aber vieles nicht nachweisbar.Nesselsucht( Urticaria) ist ja keine eigenständige Krankheit,sonder nur ein Symptom.Solange man die Ursache nicht kennt,kann man dies nicht als Störung der Schwangerschaften ansehen und die zwei gesunden Kinder beweisen ja auch,daß Sie keine grundsätzliche Störung haben. Also die gesunden Kinder im Sinn haben-dann kann es auch nochmal klappen. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 03.09.2019