Hallo Herr prof. Hackelöer! Bei meiner Cousine wurde im Rahmen einer Kiwu-Behandlung Faktor V festgestellt. Bei meiner Tante, leider schon verstorbenen, gab es früher wohl mal den Verdacht von Thrombosen im Gehirn - leider weiß niemand mehr, was da raus gekommen ist. Jedenfalls wurde Faktor V wohl nicht untersucht. Meine Mutter wollte sich nun testen lassen, aber laut Arzt macht das keinen Sinn, weil sie mit 60 schon „zu alt“ und damit das Thrombose-Risiko unabhängig von Faktor V schon relativ hoch ist. Nun stellt sich mir die Frage: Was bedeutet das für mich? Wenn man davon ausgeht, dass meine Tante Faktor V hatte, wäre das Risiko für ihre Schwester, also meine Mutter, bei 50%. Für mich wäre es also statistisch gesehen bei 25%. Ich würde das gerne testen lassen, allerdings hält meine Frauenärztin das nicht für nötig. Laut ihrer Aussage ist das Risiko bei mir äußerst gering, da ich schon eine Tochter ohne Komplikationen natürlich entbunden habe (an 39+1) mit einem ordentlichen Geburtsgewicht von 3600 g. Ich selbst bin 160 cm und wog zu Beginn der Schwangerschaft 58 kg, also eher klein und „normal gebaut“. Ich bin nun in der 23. SSW schwanger mit dem zweiten Kind, bisher gab es keine Probleme schwanger zu werden (beide Kinder beim 1. Versuch, obwohl 31 bzw. 34 Jahre alt) undkeine Fehlgeburten. Wie sehen Sie das? Ist das ordentliche Geburtsgewicht meiner Tochter tatsächlich ein gutes und SICHERES Zeichen dafür, dass kein Problem mit der Blutgerinnung vorliegt? Würde denn im Ultraschall etwas auffallen, falls ich doch Faktor V habe? Bisher war im „großen“ ETS (mit Nasenbein, ductus venosus, ...), im erweiterten 2. Screening und Feindiagnostik alles in Ordnung. Da wird ja auch die Versorgung/Durchblutung der Plazenta usw. angeschaut. Mir lässt das Thema leider schon seit längerem keine Ruhe. Wie ist Ihre Einschätzung? Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 15.10.2019, 11:25